PGA Tour

McIlroy-Slam-Dunk, Scheffler-Comeback und starker Jäger


31. Januar 2025 , Thomas Kirmaier


Rory McIlroy feiert in Runde eins des AT&T Pebble Beach Pro-Am ein spektakuläres Ass, während Stephan Jäger das Turnier in Kalifornien mit einer 68 (-4) eröffnet. © Ezra Shaw, Trinity Machan/Getty Images
Rory McIlroy feiert in Runde eins des AT&T Pebble Beach Pro-Am ein spektakuläres Ass, während Stephan Jäger das Turnier in Kalifornien mit einer 68 (-4) eröffnet. © Ezra Shaw, Trinity Machan/Getty Images

Zwei Iren starten das AT&T Pebble Beach Pro-Am in Kalifornien jeweils mit einem Hole-in-One, Scottie Scheffler macht bei seinem Comeback auf der PGA Tour schon wieder Scheffler-Dinge und Stephan Jäger darf sich über einen gelungenen Auftakt freuen.

Es war mächtig was los auf der Halbinsel Monterey zwischen San Francisco und Los Angeles. Nicht nur, weil plötzlich Rehe auftauchten, die durch Bunker sprangen und das Spiel beim AT&T Pebble Beach Pro-Am unterbrachen. Natürlich waren die Augen der Fans und die vielen Kameras auch und vor allem auf Scottie Scheffler gerichtet. Der Weltranglistenerste gibt nach seiner Haushaltsverletzung an der Hand, die er sich zu Weihnachten beim Kochen zugezogen hatte, sein Debüt im Jahr 2025. Und der Weltranglistenerste bewies eindrucksvoll, dass er das Golfspielen nicht verlernt hat. Scheffler startete zwar mit einem Bogey ins Turnier, ließ dann aber sechs Birdies und keinen Schlagverlust mehr folgen, was ihm schließlich eine 67 (-5) auf dem Spyglass Hill Course bescherte – vorerst Position 15 für den aktuell besten Golfer der Welt.

Dass aber auch Rory McIlroy und Shane Lowry durchaus wissen, wie man die Kugel richtig trifft, bewiesen die beiden Iren in Durchgang eins am Donnerstag mit den Schlägen des Tages. McIlroy, der wie Scheffler erstmals in diesem Jahr auf der PGA Tour unterwegs ist, lochte auf der 15 von Spyglass Hill (119 Meter) spektakulär per Slam-Dunk zum Hole-in-One und ließ sich anschließend von seinen Mitspielern und seinem Caddie feiern. „Ehrlich gesagt, es war Glück. Man sieht nicht mehr viele Bälle direkt ins Loch fliegen. Glück deshalb, weil der Ball auch hätte wieder rauskommen und ins Wasser rollen können. Aber es war ein guter Schwung und ein guter Schlag mit dem Wedge“, so McIlroy, für den es erst sein zweites Ass auf der PGA Tour war.


Was ein Nordire kann, schafft auch ein Ire, dachte sich wohl Shane Lowry. Der Tour-Liebling, der beim Ryder Cup gerne mal als McIlroys Bodyguard unterwegs ist, wenn es wieder mal Stress mit Aggro-Amerikanern gibt, nutzte das Signature Hole von Pebble Beach Links für seinen großen Auftritt in Runde eins. Aus knapp 100 Metern lochte Lowry auf Bahn sieben direkt vom Tee weg ein. Die Zuschauer und Mitspieler jubelten ausgelassen mit Lowry, der auf einem der meist fotografierten Golflöcher der Welt eine „1“ auf die Karte schrieb.


Über einen sehr guten Start ins Turnier darf sich auch Stephan Jäger freuen. Der Spieler aus dem Elite Team Germany ist einziger deutscher Starter beim Event in Kalifornien, ruckelte etwas holprig mit einem Bogey zum Start in die Runde, fing sich dann aber und kam mit einer 68 (-4) ins Ziel. Damit teilt Jäger nach 18 Löchern Rang 23 unter anderen mit Collin Morikawa und Rickie Fowler. Den tiefsten Score des Tages brachte der US-Amerikaner Russell Henley ins Clubhaus, der das Klassement mit einer 64 (-8) vor einer Verfolgergruppe mit Sepp Straka, Justin Rose, Rasmus Hojgaard und Viktor Hovland (jeweils -7) anführt.

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