DP World Tour

Siem stark, Engländer mit Chance auf 59


30. Januar 2025 , Daniel Dillenburg


Begann holprig, endete furios: Marcel Siem in Runde eins der Bahrain Championship.
Begann holprig, endete furios: Marcel Siem in Runde eins der Bahrain Championship. | © Warren Little/Getty Images

Marcel Siem liegt nach Tag eins der Bahrain Championship als bester Deutscher unter den Top Ten. Dem Engländer Brandon Robinson Thompson fehlt ein Birdie zur 59.

Wer nach einer 61er Runde von einem „sauren Nachgeschmack“ spricht, weiß: An diesem Tag lief wirklich alles – fast alles. Denn als der Engländer Brandon Robinson Thompson auf der 18 des Royal GC in Bahrain ankam, war er nur ein Birdie von der zweiten 59 in der Geschichte der DP World Tour entfernt. Auf den 17 Löchern zuvor gelangen ihm acht Birdies und zwei Eagles. Die Führung nach Tag eins der Bahrain Championship war ihm damit sicher. Doch der Rookie wollte mehr. Schon nach neun gespielten Löchern, als er bereits sieben unter Par lag, dachte er an die magische Nummer.

Die 59 rückte nach einem verzogenen Abschlag auf dem abschließenden Par 4 in weite Ferne. Robinson Thompson kämpfte ums Par, verlegte seinen Putt aus 6,5 Metern jedoch und damit landete das erste Bogey des Tages auf der Karte. „Heute Morgen, als es regnete und superstarke Winde vorhergesagt waren, konnte ich mir das nicht vorstellen“, sagte der 32-Jährige nach der 61 (-11, Platzrekord), mit der er drei Schläge Vorsprung auf Landsmann Callum Tarren hat. Am Vormittag fanden die Spieler ideale Bedingungen in Bahrain vor. Etliche niedrige Runden wurden ins Clubhaus gebracht.


Auch Marcel Siem wusste das gute Wetter zu nutzen. Dank fünf Birdies auf seinen letzten sieben Löchern beendete der sechsmalige DP-World-Tour-Sieger Tag eins auf T10 bei -4. Siems große Stärken in Runde eins waren seine Drive-Genauigkeit (85,7 Prozent getroffene Fairways) und das Gefühl auf den Grüns. Der 44-Jährige benötigte auf den ersten 18 Löchern nur 1,5 Putts pro Green in Regulation.

Neben Siem blieb auch Marcel Schneider unter Par. Dank einer 69 (-3) rangiert er auf dem geteilten 23. Platz.

Die Ergebnisse der weiteren Deutschen, die übrigens alle am Donnerstagnachmittag unterwegs waren: Nicolai von Dellingshausen & Yannik Paul +2 (T96), Jannik de Bruyn +3 (T106) und Maximilian Kieffer +7 (T127).