DP World Tour
Diese Deutschen spielen 2025 auf der DP World Tour
21. November 2024 , Daniel Dillenburg
Das deutsche Aufgebot für die DP World Tour hat sich zur neuen Saison etwas ausgedünnt. Einige konnten ihre Tourkarte nicht halten, andere schon. Wir geben einen Überblick:
2024 war schon ein besonderes Jahr für den deutschen Herrensport. Mitunter standen um die zehn Deutsche in der Entry List eines regulären Events auf internationalem Boden. Die Zeiten, als man die deutschen Tour-Mitglieder an einer Hand abzählen konnte, sind vorbei. Die Leistungsdichte in der Spitze nahm die vergangenen Jahre immer weiter zu und auch für 2025 dürfen wir uns wieder auf sechs ständige Teilnehmer mit voller Tourkarte freuen. Je nach Turnier kommen einige Nachrücker mit eingeschränkter Spielberechtigung hinzu:
Volle Tourkarte
Marcel Siem
Der 44-Jährige zählt inzwischen zu den erfahrensten Spielern auf der DP World Tour. Seine erste volle Saison spielte Siem 2002. Der Sieg bei der Italian Open 2024 war sein insgesamt sechster Sieg auf der Tour. Seine sportliche Krise, als er 2021 für ein Jahr auf die Challenge Tour musste, ist längst überwunden. Siem spielt wieder um Titel mit – hoffentlich auch 2025.
Yannik Paul
Die neue deutsche Konstante auf der DP World Tour: Paul beendete seine dritte aufeinanderfolgende Saison in Liga eins unter den Top 50 im Saisonranking und ist damit auch 2025 sicher dabei. Der Mallorca-Champion aus 2022 zählt bei regulären Turnieren regelmäßig zu den Favoriten und spielte bei der Open de France 2024 um seinen zweiten Tour-Titel (T2).
Maximilian Kieffer
Erstaunlich: Der Elite-Team-Germany-Spieler geht bereits in seine 13. DP-World-Tour-Saison in Folge. Damit hält er die längste laufende Serie aller deutschen Spieler. Seinen 96. Rang aus der Vorsaison würde der Düsseldorfer 2025 gerne steigern. Die Qualifikation für die Playoffs müsste das Ziel sein (Top 70). Wie Paul jagt auch Kieffer seit zwei Jahren seinen zweiten Sieg auf der Tour.
Marcel Schneider
Hat dank eines starken Endspurts die Tourkarte über das Race to Dubai eingetütet (107.) und ist damit auch schon das sechste Jahr in Folge voll auf der DP World Tour dabei. Anders als Siem, Paul und Kieffer wartet Schneider noch auf seinen Durchbruch in Form einer Trophäe. Auf der Challenge Tour waren es schon derer drei. Nur in Liga eins sollte es noch nicht sein.
Nicolai von Dellingshausen
Ist den steinigen Weg über die Challenge Tour 2024 gegangen und das vorübergehende Downgrade hat sich ausgezahlt. Der National-Team-Germany-Spieler hat sich als 21. im Saisonranking die volle Tourkarte für Liga eins geschnappt und darf nun bei den meisten Turnieren dabei sein. Eine Saison wie 2022, als von Dellingshausen 75. im Race to Dubai wurde, dürfte das Ziel sein.
Alexander Knappe
Drei Cuts bei 15 Starts. Knappe hat eine schwierige Saison hinter sich, musste das erste halbe Jahr komplett aussetzen, weil ihm seine Schulter Probleme bereitete. Die Rückkehr verlief holprig, doch glücklicherweise wurde ihm seine Mitgliedschaft aufgrund der Umstände verlängert und die DP World Tour gewährt ihm einige Starts. Nun muss nur der Körper halten.
Eingeschränkte Spielberechtigung
Jannik de Bruyn
Wie bei Knappe wurde auch seine Mitgliedschaft verlängert. De Bruyn wird aber auf etwas weniger Starts kommen, ist dafür schon beim Saisonstart in Australien dabei – genauso wie von Dellingshausen, Paul und Freddy Schott. Seine Bilanz bei 14 Turnieren auf der DP World Tour 2024 kann sich sehen lassen: Elf Cuts – darunter ein dritter Platz.
Freddy Schott
Schloss die Saison 2024 auf Platz 117 im Ranking ab. Die volle Tourkarte ist damit erst einmal Geschichte. Nur zwölf Cuts bei 27 Turnieren waren einfach zu wenig. Doch Schott steht mit seinen 23 Jahren noch am Anfang seiner Karriere und über allem steht die Erfahrung auf diesem Niveau. Der Fokus liegt 2025 wieder auf der Challenge Tour.
Maximilian Rottluff
Hat eine ähnliche Geschichte wie Schott. Rottluff spielte 2024 seine Rookie-Saison, doch konnte nicht genügend Top-Ergebnisse erzielen. Nur ein Top Ten bei 27 Starts. Auch hier geht es also zurück auf die Challenge Tour, doch das ein oder andere Event in Liga eins wird noch möglich sein.
Matti Schmid
Wie oft der Elite-Team-Germany-Spieler 2025 auf der DP World Tour abschlagen wird, bleibt abzuwarten. Immerhin hat er das zweite Jahr in Folge die volle PGA-Tourkarte in der Tasche und wird die meiste Zeit in den USA verbringen. Zumindest bei der BMW International Open könnte Schmid wieder dabei sein.
Nick Bachem
Das erste Jahr nach der unglaublichen Rookie-Saison 2023, als direkt ein Titel geholt wurde, sollte der beeindruckenden Karriereentwicklung des Longhitters einen kleinen Dämpfer geben. Bachem sammelte bei 26 Turnieren nur neunmal Punkte. Einmal reichte es für die Top Ten. Damit ist die volle Tourkarte erst einmal wieder futsch.
Tiger Christensen
Als einziger Deutscher qualifizierte er sich für die beiden Finalrunden bei der Qualifying School Final Stage. Für die Top 20 reichte es dort zwar nicht, aber mit seiner Kategorie darf der 21-Jährige vielleicht auf den ein oder anderen Start in dieser Saison hoffen. Dass Christensen auf dem Niveau mithalten kann, zeigte er bei der European Open 2024, als er geteilter 46. wurde.
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