Langes Spiel

Eisen 4 oder Fairway-Holz vom Tee: Welche Wahl ist besser?


7. November 2024 , Felix Grewe


Zwei Driver-Alternativen vom Tee: Eisen und Holz.
Zwei Driver-Alternativen vom Tee: Eisen und Holz. | © golfsupport.nl/Brian Bishop/ism, golfsupport.nl/Bert van der Toorn

Nicht immer ist der Driver der optimale Schläger vom Tee. Manchmal ist es cleverer, zum Eisen 4 oder zum Fairway-Holz zu greifen – aber welcher Schläger ist besser?

Man steht im Leben immer wieder vor schwierigen Entscheidungen – auf dem Golfplatz ebenso. Sie müssen ständig zwischen verschiedenen Optionen wählen, manchmal fällt Ihnen das einfacher und manchmal stellt es Sie vor Herausforderungen. Zum Beispiel, wenn Sie am Abschlag stehen, eine enge, etwas kurvige Bahn vor sich haben und Sie sich fragen: Eisen 4 oder doch besser ein Holz? 

Die Vorteile des Eisen 4

Vielleicht kann Vaughan Hawtrey helfen. Der PGA Golf Professional geht in seinem Video der Frage nach: Welcher Schläger bringt denn nun in dieser Situation mehr – vor allem mehr Sicherheit und Präzision? Hawtrey befindet sich auf einem Platz in Kapstadt. Die Bahn verläuft etwas abschüssig mit einer Linkskurve und das Fairway ist tatsächlich unangenehm eng.

Im Video: Eisen 4 oder Fairway-Holz?


Hawtrey greift zuerst zum Eisen 4 – weil der Schläger seine präferierte Wahl in dieser Situation ist. „Die Bahn ist eng, der Wind kommt von links, ich möchte den Ball ein bisschen kurven lassen. Das fällt mir mit dem Eisen 4 leichter“, erklärt er. Was er ergänzt: Da er den Ball vom Tee schlägt, ist sein Schwung mit dem Eisen ähnlich wie mit einem Holz. Was sich jedoch unterscheidet: Hawtrey öffnet das Schlägerblatt seines Eisen 4 ein wenig, was er nicht tut, wenn er mit einem Holz schlägt. „So kann man die Arme mehr rotieren“, erklärt er. Sein Ball fliegt verlässlich und weit, landet ideal auf dem Fairway. Aber schauen Sie doch selbst ins Video ... 

Abschlag mit dem Fairway-Holz

Dann der zweite Versuch mit dem Holz 4. Hawtrey teet den Ball vergleichsweise niedrig auf. „Mit diesem Schläger traue ich mir den Draw nicht zu“, gesteht er. Deshalb entscheidet er sich für einen offeneren Stand in der Ansprechposition. Was wichtig ist: Er lässt den Schläger im Abschwung laufen, den Schlag deshalb mehr wie von selbst geschehen als zuvor beim Eisen. „Beim Holz lasse ich, beim Eisen tue ich“, sagt er. Auch dieser Versuch endet passabel – links auf dem Fairway. Fazit: Für Hawtrey funktionieren offenbar beide Varianten.