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Sechs Krisen auf der Runde – sechs Lösungen


6. August 2024 , Felix Grewe


Ruhig bleiben! Im Bunker lauern besonders viele Krisen-Gefahren.
Ruhig bleiben! Im Bunker lauern besonders viele Krisen-Gefahren. | © golfsupport.nl/Jos Linckens

Vom Drive bis zum kurzen Spiel: Herausforderungen gibt es viele auf einer Runde. Vaughan Hawtrey erklärt Ihnen, wie Sie die größten Probleme schnell lösen können.

Wir haben es nicht immer einfach auf dem Golfplatz. Manchmal streikt der Körper, noch öfter der Kopf. Krisen zu bewältigen gibt es immer wieder – auf jedem Spielniveau. Einer, der sich damit auskennt, ist PGA Golf Professional Vaughan Hawtrey. Im Video (s. unten) erklärt er, mit welchen Sofort-Maßnahmen Sie die sechs häufigsten Krisen auf einer Golfrunde lösen. 

Krise 1) Der Hook mit dem Driver

Wenn Sie vom Tee plötzlich ungewollte und viel zu starke Linkskurven schlagen, sollten Sie auf Ihre Ausrichtung (Hawtrey erklärt sie im Video) achten und darauf, dass Sie Ihren Körper im Durchschwung weit genug öffnen. Sie erhöhen damit die Chance, dass die Schlagfläche im Treffpunkt gerade bleibt – und ihr Ball entsprechend ebenfalls geradeaus fliegt. 

Krise 2) Zu viel Slice mit dem Driver

Die Bälle hauen Ihnen nach rechts ab? „Dann ist es immer eine gute Idee, den Schwung flacher zu bekommen. Also vom Gefühl her mehr um den Körper zu schwingen“, erklärt und demonstriert Hawtrey. Der flachere Schwung bewirkt mehr Unterarmrotation, die wiederum zum Slice entgegenwirken kann. 

Krise 3) Schlechte Eisenkontakte 

Probieren Sie es mit kürzeren Schwüngen. Achten Sie trotzdem darauf, dass Sie weit genug mit dem Oberkörper rotieren. Hawtrey zeigt die Bewegung im Video. Was er verspricht: Ihre Bälle können durch die verkürzte Schwungbewegung sogar weiter fliegen. 

Im Video: So lösen Sie jede Krise auf der Runde

Krise 4) Kein Gefühl beim Pitch

Knapp 40 Meter vor der Fahne. Ein sauberer Pitch genügt für eine gute Ausgangslage beim Putten – aber Sie scheitern genau daran? Hawtrey erklärt, was wichtig ist: passive Handgelenke, die Arme bleiben während des gesamten Schwungs zusammen und Sie sollten gerade oder leicht nach rechts versetzt stehen. Warum? So können Sie leichter mit etwas Linksdrall spielen. Schauen Sie ins Video und machen Sie’s dem Experten nach. 

Krise 5) Drama im Bunker

Wer kennt es nicht? Der Ball liegt an einer etwas höheren Bunkerkante, er wird ein wenig getoppt und hat so keine Chance, das Hindernis zu überwinden. Hawtreys Trick: Halten Sie den Schläger zunächst mit der linken Hand (als Rechtshänder) und schwingen Sie locker. Die Folge: Ihr Handrücken klappt nach oben Richtung Unterarm, die Schlagfläche bleibt dadurch geöffnet. Nehmen Sie das Gefühl mit in Ihren Schlag. 

Krise 6) Kein Touch beim Chippen

Schlechte Chips können eine gesamte Runde zerstören. Fett getroffene oder getoppte Bälle sorgen zuweilen für Verzweiflung. Hawtreys Tipps: Stehen Sie so nah wie möglich am Ball – damit Sie kompakt schwingen. Achten Sie auf einen aufrechten Schaft. Die Ballposition ist mittig bis leicht rechts. Und probieren Sie es mit dem Putt-Griff, rät der Experte. „Sie müssen das Gefühl haben, eine Putt-Bewegung zu machen“, sagt Hawtrey. Wichtig: Die Bewegung der Schultern muss passen – führen Sie den Schläger dafür gerade zurück, nicht nach hinten.