Bünker-Analyse: Was Sie sich von Langer abschauen sollten

Fabian Bünker analysiert Schwung und Spielstatistiken von Bernhard Langer – und erklärt Ihnen, was Sie von der deutschen Legende für Ihr Spiel lernen können.

Was machen Champions besser als Amateure? Mit dieser Frage beschäftigt sich PGA Golf Professional Fabian Bünker regelmäßig auf seinem YouTube-Kanal. In seiner Serie „Champions Swing“ analysiert er Schwünge, Statistiken und besondere Stärken der Stars und erklärt, was Freizeitspieler sich von ihnen abschauen können. Einer, der in diesem Format nicht fehlen darf, ist Bernhard Langer. Im Video (s. unten) erklärt Bünker, was Sie von Deutschlands erfolgreichstem Golfprofi lernen können, um Ihr Spiel auf ein höheres Level zu bringen. 

Langers größte Stärke

Vor allem eine Stärke zeichnet Langer aus: Präzision. Mehr als 82 Prozent seiner Drives landen auf dem Fairway – ein Traumwert. Niemand auf der Tour ist in dieser Statistik besser. Deshalbs Bünkers Rat: Arbeiten auch Sie an Ihrer Präzision vom Tee! Denn: Um die Schlaglänge zu verbessern, benötigen Sie in der Regel deutlich mehr Zeit als für eine bessere Genauigkeit im Spiel. Wenn es Ihnen gelingen sollte, ähnlich wie Langer etwa 80 Prozent Ihrer Drives aufs Fairway zu schlagen, werden Sie es deutlich einfacher auf den Runden haben als bisher. 

Die Bedeutung der Hüfte

Wie Langer diese herausragende Präzision erreicht, wird deutlich, wenn man sich die Entwicklung seines Schwungstils betrachtet. Ein kürzlich bei Instagram veröffentlichter Zusammenschnitt diverser Langer-Drives zeigt: In den vergangenen Jahren hat Langer die Bewegungen seines Körpers immer weiter eingeschränkt. „Er versucht, seine Hüfte so wenig wie möglich zu drehen und so wenig seitliche Bewegungen wie möglich zu machen“, analysiert Bünker. Der Vorteil: Langer erhöht so nicht nur seine Präzision, sondern reduziert auch die Gefahr von Rückenbeschwerden im Bereich der Lendenwirbelsäule. Die Basis für seinen starken Unterkörper: das jahrelange und gezielte Fitnesstraining. 

Worauf Sie achten sollten

Bünkers Tipp für alle Amateure: Achten Sie auf einen maximal ruhigen Unterkörper im Schwung und drehen Sie Ihren Oberkörper so weit wie möglich auf. Das macht Ihren Schwung einfacher und weniger anfällig für Fehler. Wer die Hüfte hingegen zu stark schiebt und zu viele seitliche Bewegungen einstreut, riskiert ungenaue Ballkontakte. Klar ist: Sie brauchen Ihren Schwung nicht mit jenem von Bernhard Langer zu vergleichen – dafür sind die Voraussetzungen zu ungleich. Allerdings: An einzelnen Aspekten, die einen Profi wie ihn besonders erfolgreich machen, können Sie sich durchaus orientieren. Versuchen Sie es doch mal mit der Präzision vom Tee.