Presidents Cup

Internationale Party am zweiten Tag


28. September 2024 , Daniel Dillenburg


Konnte sich am zweiten Tag feiern lassen: Mike Weir, Kapitän der Internationalen.
Konnte sich am zweiten Tag feiern lassen: Mike Weir, Kapitän der Internationalen. | © Chris Condon/PGA TOUR via Getty Images

Die Internationalen zeigen am zweiten Tag des Presidents Cup ein anderes Gesicht und gewinnen alle fünf Matches. Damit gelingt ihnen die perfekte Wiedergutmachung nach einem enttäuschenden Auftakt.

Totgeglaubte leben länger: Nach einem ersten Tag beim 15. Presidents Cup, an dem die USA alle fünf Punkte aus der ersten Session geholt hatten, stemmten sich die Internationalen am Freitag mit aller Macht gegen eine weitere Niederlage. Die beerdigungsgleiche Stimmung wurde umgewandelt in eine regelrechte Party. Sinnbildlich ein Corey Conners, ein normalerweise ruhiger, fast schon zurückhaltender Kanadier, der am zweiten Tag ein völlig anderes Gesicht von sich zeigte. An der Seite von Landsmann Mackenzie Hughes blühte er emotional auf, heizte die heimischen Fans im Royal Montreal Golf Club an und brüllte herum. Sein Match – am Freitag wurde in Foursomes gespielt – ging 6&5 zugunsten der Internationalen aus.

Es war einer von fünf Siegen an diesem historischen Tag für die Internationalen. Den deutlichsten Sieg errang das Duo Hideki Matsuyama/Sungjae Im ausgerechnet gegen die normalerweise so starken Patrick Cantlay und Xander Schauffele. Im ersten Match des Tages gleich mal eine Ansage von den Geschlagenen des ersten Akts: 7&6 für die Internationalen. Eine herbe Klatsche für die USA. Der Beginn einer unglaublichen Aufholjagd. Im zweiten Match triumphierten Adam Scott und Taylor Pendrith gehen Sahith Theegala/Collin Morikawa – 5&4. An diesem Tag schien alles zugunsten der Internationalen zu laufen. Sie waren kaum wiederzuerkennen.


„Diese Mannschaft weiß jetzt, wozu sie fähig ist“, sagte der Australier Scott, der am Freitag seinen insgesamt 22. Punkt beim Presidents Cup holte – internationaler Rekord. „Gestern war zweifellos ein harter Tag für uns. Das Scoreboard, das das Einzige ist, was zählt, sah schrecklich aus. Ich denke, wir sind heute alle hierhergekommen, um unseren eigenen Stolz zu verteidigen.“ Dies schafften sie mit Bravour.

Matches drei und fünf gingen auf die 18. Im Gegensatz zum Vortag hatten dieses Mal die Internationalen das bessere Ende auf ihrer Seite. Christiaan Bezuidenhout und Jason Day gewannen genauso 1auf wie Si Woo Kim und Byeong Hun An. Und plötzlich stand es 5-5. Ausgleich. Nach zwei Tagen beginnt das Duell quasi wieder bei null. Nur dass die Internationalen das Momentum komplett auf ihrer Seite haben.

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