DP World Tour

LIV-Treffen in St. Andrews, nur Poulter darf nicht


21. September 2024 , Daniel Dillenburg


Ist nicht mehr auf DP World Tour willkommen: Ian Poulter.
Ist nicht mehr auf DP World Tour willkommen: Ian Poulter. | © Quinn Harris/Getty Images

Wenn mehr als ein Dutzend LIV-Spieler Anfang Oktober in St. Andrews abschlagen, darf Ian Poulter nur zuschauen. Die DP World Tour hat Berichten zufolge Poulters Einladung zum Turnier abgelehnt.

Vom 3. bis 6. Oktober findet mit der Alfred Dunhill Links Championship eines der beliebtesten Events auf der DP World Tour statt. St. Andrews, Kingsbarns und Carnoustie sind Austragungsort eines einzigartigen Turniers, das neben der Einzelwertung auch einen ProAm-Wettbewerb beinhaltet. Neben Promis und Partner treten auch einige Familienangehörige der Spieler an, was die Woche in Schottland besonders speziell macht.

Die diesjährige Ausgabe erhält eine weitere interessante Komponente: Denn voraussichtlich werden 14 LIV-Spieler in St. Andrews abschlagen. Eine Konstellation, die seit den Grabenkämpfen zwischen DP World Tour und der LIV Golf League nur noch äußerst selten vorkommt.

Unter anderem stehen die europäischen Ryder-Cup-Stars Tyrrell Hatton und Jon Rahm in der Entry List. Beide müssen mindestens vier Turniere der regulären Saison auf der DP World Tour spielen, um nicht nur ihre Mitgliedschaft zu behalten, sondern auch für den Ryder Cup im kommenden September startberechtigt zu bleiben. Mit Brooks Koepka und Patrick Reed sind zudem zwei Major-Sieger aus den USA dabei. Nur allzu gerne wäre auch der Engländer Ian Poulter in St. Andrews dabei. Ihm wurde jedoch Medienberichten zufolge eine Teilnahme verwehrt.

Poulter beschloss in der vergangenen Saison, seine langjährige Mitgliedschaft bei der DP World Tour zu beenden, da er aufgrund seiner Verbindungen zur LIV Golf League mit Geldstrafen und Sperren belegt wurde. Es wird davon ausgegangen, dass der 48-Jährige seine Strafen an die DP World Tour nicht beglichen hat. Infolge der Beendigung seiner DP-World-Tour-Mitgliedschaft ist er nicht mehr berechtigt, an DP-World-Tour-Veranstaltungen oder als Spieler beziehungsweise künftiger Kapitän am Ryder Cup teilzunehmen.

Andere ehemalige Ryder-Cup-Helden, die der DP World Tour den Rücken kehrten, sind Lee Westwood, Henrik Stenson, Graeme McDowell und Sergio Garcia. Poulters nicht beglichene Geldstrafen sollen sich auf weit mehr als eine Million Euro belaufen.