EMM AK 50

Turnierabbruch am Schwarzen Meer


7. September 2024 , Christopher Tiess


Da fehlt nur noch Noah mit seiner Arche: Sintflutartige Regenfälle und ein ordentliches Gewitter haben sich über dem BlackSeaRama Resort festgebissen.
Da fehlt nur noch Noah mit seiner Arche: Sintflutartige Regenfälle und ein ordentliches Gewitter haben sich über dem BlackSeaRama Resort festgebissen. | © privat

Der Finaltag der EMM AK 50 der Herren wird von einem großen Gewitter und starken Regenfällen bestimmt. Die Spielleitung versucht, die wichtigsten Spiele zu retten, doch das Duell zwischen Deutschland und Spanien ist abgesagt.

Das deutsche Team hatte sein Momentum gefunden - war mitten im Flow. Der Abschluss der fünftägigen Mannschafts-Europameisterschaften sollte nochmal ein Fest für die Golfsinne, ein Mannschaftserlebnis und ein abschließender Erfolg für das im Umbruch befindliche deutsche Team werden. Doch daraus wurde nichts: der Wettergott hat ein Machtwort gesprochen und nach einer ganzen Woche voller Sonnenschein (und viel Wind) stand am finalen Spieltag des Turniers ein ausgewachsenes Unwetter an.

Nachdem es am Abend des vierten Turniertages bereits sehr stark geregnet hatte, war es dann am Morgen des fünften Tages zunächst trocken. Dann jedoch kam ein schweres Gewitter auf, mit enormen Niederschlägen im Gepäck. An ein Weiterspielen vor 14:00 Uhr Ortszeit ist nicht zu denken und so hat die Spielleitung entschieden, alle entbehrlichen Partien abzusagen. Lediglich die Spiele um die Medaillen sowie jene Matches um den Abstieg sollen noch geführt werden. 

Nur zu gerne hätte das deutsche Team sich selbst und allen anderen noch einmal gezeigt, was in ihm steckt. Der starke Fight gegen Frankreich und der darauf folgende Sieg gegen den klaren Favoriten aus England haben beflügelt. Doch das Spiel gegen Spanien findet nicht statt. Tatsächlich konnte es nicht einmal gestartet werden - selbst der Vierer hat es nicht einmal bis auf den Abschlag geschafft.

Gelungenes Debüt für Roggenkämper und Banzhaf

Deutschland und Spanien teilen sich nun den fünften Platz - immerhin ein versöhnliches Ende ohne golferisches Kräftemessen. Kapitän Jochen Roggenkämper findet abschließende Worte: „Das Spiel ist für uns offiziell beendet und wir sind gemeinsam mit Spanien geteilte Fünfte. Das ist natürlich sehr schade, weil wir sehr gerne gegen Spanien gespielt hätten. Aber wir sind heute gar nicht mehr auf den Platz gekommen. 

Abschließend ist aber zu sagen, dass es ein toller Event war, mit einem unheimlich harmonischen Team. Die Jungs haben wirklich eine sehr sehr starke Leistung hier abgeliefert. Dazu haben wir mit unserem Co-Kapitän Jos Gal als Zauberer viele Sympathien gewonnen. Wir fahren stolz nach Hause und schauen, dass wir uns nächstes Jahr noch weiter steigern können.“

Neben dem fünften Platz der Mannschaftswertung kann das deutsche Team zudem auf einen starken dritten Platz von Debütant Felix Banzhaf (Frankfurter GC) in der Einzelwertung der Zählspielrunden blicken - all das in einer unglaublich spielstarken Konkurrenz.

Damit ist klar: die Premiere unter dem neuen Kapitän Jochen Roggenkämper ist gelungen. Und sie zeigt das erhoffte Potenzial für die Entwicklung der nächsten Jahre. Den die Bundesadler wollen zurück zur alten Stärke. Eine Stärke, die sie mit Edelmetall belegen wollen.