Womens Open

Henseleit dreht auf


24. August 2024 , Thomas Fischbacher


Von Rang 60 auf 10: Esther Henseleit
Von Rang 60 auf 10: Esther Henseleit | © Tristan Jones/LET

Esther Henseleit klettert bei der Womens Open in St. Andrews dank einer Tagesbestleistung von 66 Schlägen auf den zehnten Rang. Jiyai Shin übernimmt die Führung.

Als Esther Henseleit am Samstagmorgen auf dem Old Course in St. Andrews in die dritte Runde der Womens Open startete, stand ein Gesamtergebnis von +4 hinter ihrem Namen. Als 60. hatte sie den Cut gerade so geschafft. Zwölf Schläge trennten die Silbermedaillengewinnerin von Paris von Nelly Korda an der Spitze des Feldes.

Als die 25-Jährige einige Stunden später ihren letzten Putt auf der 18 im Loch unterbrachte, war die Situation eine ganz andere. Denn Henseleit spielte zunächst groß auf, notierte eine 66 (-6) und profitierte im Anschluss von der Tatsache, dass der auffrischende Wind am Nachmittag ähnlich tiefe Runden weitgehend verhinderte. 

66 und Tagesbestleistung

„Es war definitiv viel einfacher”, kommentierte sie die Bedingungen. „Es war kaum Wind, auf den vorderen Neun war eher Rückenwind, so dass sich der Platz kürzer gespielt habe. Ich hatte oft nur einen kleinen Wedge-Schlag ins Grün. Ich konnte das ausnutzen und als der Wind ein wenig auffrischte, habe ich den Ball gut kontrolliert – ich habe solides Golf gespielt.”


In Zahlen bedeutete diese „solide” Leistung: Sieben Birdies, ein Bogey, der Rest in Par. Die 66 konnte am Moving Day keine andere Spielerin unterbieten. Die Folge: Von Rang 60 ging es auf den zehnten Platz nach oben. Bei einem Gesamtergebnis von zwei unter Par hat die Senkrechtstarterin nun nur noch fünf Schläge mehr auf den Konto als Jiyai Shin, die dank einer 67 die Führung übernahm. 

Shin führt, Korda fällt zurück

Nelly Korda fand am Nachmittag nicht zu ihrer Topform der vergangenen Tage. Die sechsmalige Turniersiegerin in dieser Saison unterschrieb eine 75 (+3) und geht zwei Schläge hinter Shin als Dritte in die Finalrunde. Platz zwei belegt Lilia Vu, die eine 71 (-1) ins Clubhaus brachte. 

Erfreulich aus deutscher Sicht: Auch Alexandra Försterling konnte sich steigern. Die Berlinerin notierte eine 71 (-1) und kletterte auf den 43. Rang des Feldes.  

Sophia Popov, Patricia Isabel Schmidt und Olivia Cowan hatten den Cut verpasst.

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