Pro Golf Tour

Van Doren gewinnt stürmisches Finale, Staub bester Deutscher


24. August 2024 , Redaktion Golf.de


Gewinner in Gelpenberg: Yente Van Doren
Gewinner in Gelpenberg: Yente Van Doren | © Pro Golf Tour

Der Belgier Yente Van Doren gewinnt ein spannendes Finale der Mono Gelpenberg Open 2024 im perfekt präparierten Golfclub De Gelpenberg. Erst auf der fünften Extrabahn des Stechens fällt die Entscheidung. Nicklas Staub wird bester Deutscher.

Aalden, Niederlande – Ein spektakulärer Zweikampf, fünf Extrabahnen, stürmischer Wind und zwischendurch Starkregen – das Finale der Mono Gelpenberg Open 2024 hatte einiges zu bieten. 23 Bahnen mussten Yente Van Doren und Lokalmatador Wouter de Vries am Freitag absolvieren, ehe das dramatische Duell auf Augenhöhe einen Sieger produzierte.

Die Entscheidung fiel auf dem 13. Loch des malerischen Golfclub De Gelpenberg, der sich einmal mehr in einem perfekten Pflegezustand präsentierte. Der Belgier Van Doren lochte seinen kurzen Putt zum siegbringenden Birdie, während De Vries nach einem ungenauen Abschlag in die Waste Area nicht über ein Par hinauskam. Zuvor hatte das Duo die 18. Bahn im Stechen vier Mal mit einem Par geteilt. Auch während der regulären Runde waren die beiden Protagonisten bei teilweise heftigem Wind im Norden der Niederlande im Gleichschritt unterwegs. Beide eröffneten den Tag schlaggleich an der Spitze und beendeten die Finalrunde mit 70 Schlägen (-1) – jeweils mit vier Birdies, drei Bogeys und elf Pars. Schlaggleich bei sechs unter Par für das Turnier ging es in die Nachspielzeit.

Während der der 37-Jährige De Vries bei seinem ersten Auftritt auf der Pro Golf Tour in dieser Saison seinen Premierensieg knapp verpasste, sicherte sich sein Kontrahent bereits den zweiten Titel im Jahr 2024. Der 27-Jährige, der in St. Louis (Missouri, USA) aufs College ging, hatte im Mai bereits die Raiffeisen Pro Golf Tour St. Pölten in Österreich gewonnen.

Freude über Wiederaufstieg

Van Doren, der vergangenes Jahr auf der Challenge Tour nicht zur Top-Form gefunden hatte und die Tour-Karte wieder verlor, verdrängt durch den Sieg James Meyer de Beco von der Spitze der Order of Merit – und macht damit bei noch zwei ausstehenden Turnieren den Wiederaufstieg frühzeitig perfekt.

„Das war eine emotionale Achterbahnfahrt“, kommentierte der Gewinner der Siegprämie in Höhe von 5.000 Euro. „Ich bin überglücklich, dass ich die Saison sicher unter den Top fünf abschließen werde. Das war ein großes Ziel. Es war ein Geduldsspiel. Es ging darum, sich zwar Chancen zu erarbeiten, aber andererseits nicht zu aggressiv zu Werke zu gehen, um keine Bälle zu verlieren. Diese Strategie habe ich gut umgesetzt. Ich mag den Platz sehr und komme sehr gerne hierher. Man muss den Ball sehr gut treffen und hat viele Optionen. Auch die Organisation des Turniers ist wirklich super."


Kouwenaar Dritter, Staub bester Deutscher

Den dritten Platz sicherte sich Koen Kouwenaar, der vergangene Woche die Staan Open im Golfbaan Westwoud gewinnen konnte. Der Niederländer verteidigte damit seine Führung in der Sonderwertung des Dutch Swing. Wer das für die drei Turniere in den Niederlanden eingeführte Ranking für sich entscheidet, erhält einen Startplatz bei der KLM Open 2025 auf der DP World Tour. Rang vier teilen Mathieu Decottignies Lafon (Frankreich) sowie die beiden Amateure Jerry Aiwei Ji (Niederlande) und Pierre Garcia (ebenfalls Frankreich).

Bester Deutscher wurde Nicklas Staub auf Position sieben. Linus Lang, der nach einem furiosen Start in die dritte und letzte Runde zwischenzeitlich die Führung übernahm, auf den Back Nine aber zurückfiel, teilt mit Nils Dobrunz den neunten Rang. Philipp Macionga aus dem Junior Team Germany verpasste den Cut.

Für die Asse der Pro Golf Tour geht es gleich in der kommenden Woche weiter. Mit der Stippelberg Open 2024 (ab 27.8.) im Südosten der Niederlande endet der Dutch Swing der Pro Golf Tour.

Quelle: Pro Golf Tour