Vier Tipps gegen Nervosität: So bleiben Sie cool am ersten Abschlag

Vier Tipps, mit denen Sie die Anspannung am ersten Tee in den Griff bekommen – und sicher auf jede Runde starten.

Es gibt Momente, in denen geht es (fast) allen Golfern ähnlich. Auf der Driving Range schlagen die meisten von uns ihre besten Bälle. Im hohen Topfbunker fühlt sich kaum einer wirklich wohl. Und am ersten Abschlag – seien Sie ehrlich! – ist die Nervosität größer als am zweiten. Erst recht, wenn Sie sich auf eine Turnierrunde begeben und mehr als vier oder sechs Augen auf Sie gerichtet sind, während Sie am Ball stehen. Eines vorweg: Nervosität gehört zum sportlichen Wettkampf wie Linksplätze zur Open Championship. Tiger Woods hat schon oft davon gesprochen, dass er selbst als einer der erfolgreichsten Spieler der Golfgeschichte noch immer Anspannung spürt, wenn er den ersten Abschlag betritt. Auch Tennisstar Rafael Nadal gesteht regelmäßig, wie ihn die Nervosität beeinflusst, wenn er den Center Court von Roland Garros betritt – obwohl er die French Open 14 Mal gewinnen konnte. 

Vier Tipps gegen zu viel Anspannung am ersten Abschlag

Nervosität im gesunden Maße gilt als Voraussetzung, um im Wettkampf Bestleistungen abrufen zu können. Allerdings: Zu viel Anspannung kann lähmen. Einer, der sich damit auskennt, ist Frank Adamowicz. Der PGA Golf Professional erklärt im Video auf dem Portal golfstun.de vier Tipps, um den Stress im Kopf zu reduzieren und den ersten Abschlag souverän zu meistern. 

1) Schlägerwahl 

Bei keinem Schläger ist die Slice-Gefahr so groß wie beim Driver. Deshalb rät Adamowicz: Wer die Tendenz zum Slice hat, sollte am ersten Abschlag nicht unbedingt zum Driver greifen. Besser: Greifen Sie zu einem Schläger, mit dem Sie den Ball sicher aufs Fairway platzieren. Das stärkt Ihr Vertrauen und schont die Nerven. 

2) Zielklarheit 

Analysieren Sie die Bahn. Machen Sie sich bewusst, wo Gefahren lauern – und wohin Sie Ihren Ball bedenkenlos schlagen können. 

3) Schlagroutine

„Die besten Spieler der Welt tun immer das gleiche, bevor sie an den Ball herantreten“, erklärt Adamowicz. Entwickeln auch Sie eine Routine vor dem Schlag, die Ihnen gut tut. Die lenkt Sie von allem ab, was stören könnte – im besten Fall auch von Ihren Gedanken.

4) Ruhe im Schwung

„Am Abschlag wird man schneller als auch der Range“, erzählt Adamowicz. Hintergrund: Sie wollen nur weg vom ersten Tee und den Zuschauern. Also verfallen Sie möglicherweise in hektische Bewegungen – die Fehlergefahr steigt. Bedeutet: Erinnern Sie sich selbst daran, ruhig zu schwingen. Dann ist die Chance groß, dass Sie jene Fähigkeiten abrufen können, die Ihnen schon so viele weite und sichere Abschläge ermöglicht haben ...