Masters
Langer kündigt Abschied für 2025 an
12. April 2024 , Thomas Kirmaier
Wegen seiner Achillessehnenverletzung kann Bernhard Langer das Masters 2024 nicht spielen. Am Rande des Turniers kündigt er in einem Sponsoren-Interview bereits seine Abschiedsvorstellung für 2025 an – und dann wird es eine ganz besondere werden.
Deutschlands Golf-Idol Bernhard Langer wird 2025 sein letztes Masters spielen. Eigentlich wollte der 66-Jährige schon in diesem Jahr seinen sportlichen Abschied im Augusta National Golf Club feiern, doch ein Riss der linken Achillessehne im Februar verhinderte seinen 41. Start beim Major-Turnier im US-Bundesstaat Georgia. In einem Interview mit seinem Sponsor Mercedes-Benz kündigt Langer allerdings schon seine Pläne für 2025 an. Dann will er das Masters zum letzten Mal spielen – genau 40 Jahre nach seinem ersten großen Triumph in Augusta.
„Ja, es war mein Plan, dass es dieses Jahr meine letzte Masters-Teilnahme sein wird, denn der Platz wird einfach zu lang und ich tue mich da sehr, sehr schwer. Aber ich habe Anfang Februar einen Achillessehnenriss erlitten und mein Plan ist jetzt, nächstes Jahr das Abschiedsspiel vom US Masters hier in Augusta zu geben. Es wird auch mein 40-jähriges Jubiläum seit meinem ersten Sieg 1985 werden. In der Zukunft werde ich dann als Zuschauer hier sein“, so Langer im Interview mit Sponsor Mercedes-Benz.
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Sein Ziel sei immer gewesen, nicht nur dabei zu sein, sondern auch ganz vorne um den Sieg mitspielen zu können. Das sei im Alter von 66 Jahren aber schwer geworden. Langer: „Dafür ist der Golfplatz einfach zu lang. Die Jungs schlagen ein Eisen 9 ins Grün, ich ein Eisen 2 - und das über 72 Löcher. Da hat man wenig Chancen. Ich will nicht jedes Jahr den Cut nicht schaffen oder ganz hinten mitspielen, das macht wenig Spaß. Meine Zeit ist hier irgendwann vorbei als aktiver Sportler. Aber ich werde weiterhin Spaß haben, beim Champions Dinner und vielen anderen Aktivitäten dabei zu sein.“
Die Heilung nach seinem Achillessehnenriss Anfang Februar laufe gut und Langer wolle bald wieder ins Turniergeschehen eingreifen. „Ich habe drei Tage nach der OP schon mit der Reha begonnen. Mein Physiotherapeut hat gesagt, wir müssen den Wadenmuskel stark halten. Wenn wir die Muskulatur verlieren, dann dauert es Wochen um Wochen, bis wir wieder die Kraft haben, den Fuß richtig zu benutzen oder das Bein. Er hat großen Wert daraufgelegt, dass wir sofort, drei Tage nach der OP, schon Übungen gemacht haben für den Wadenmuskel. Das ist mir jetzt zugutegekommen. Zwei Monate nach der Operation stehe ich hier mit voller Last auf den Beinen. Ich kann laufen, ich trainiere seit zehn Tagen Golf“, so Langer, der zudem fest mit einer Teilnahme an der BMW International Open Anfang Juli in München rechnet.
Und wer sind seine Favoriten auf den Masters-Sieg 2024? „Es wird sehr interessant werden, speziell jetzt im Moment, wo es die LIV Tour gibt seit ein, zwei Jahren. Wir sehen manche Spieler nicht mehr so oft, wie das vorher der Fall war. Sie spielen nur noch bei den Majors gegeneinander. Somit wird es interessant sein zu sehen, wie Jon Rahm oder Dustin Johnson abschneiden werden gegen Scottie Scheffler, Rory McIlroy oder Tiger Woods. Es wird sicher sehr spannend und ich denke, die Namen, die ich eben genannt habe, haben eine gute Chance, hier am Sonntag zu gewinnen.“
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Statt Langer ist nun Stephan Jäger der einzige deutsche Teilnehmer im Feld. Der Münchner hatte sich durch seinen Sieg bei der Houston Open qualifiziert. Haben sich Großmeister Langer und Jäger in Augusta schon getroffen? Langer: „Es ist unglaublich, ich habe mich riesig gefreut und es am Fernseher verfolgt, ein fantastisches Ergebnis für Stephan. Ich habe ihn leider noch nicht gesehen, wir haben uns auch noch nie getroffen. Aber ich werde versuchen, ihn zu finden die nächsten Tage, ihm alles Gute wünschen und vielleicht auch den einen oder anderen Tipp geben, wie man hier am besten über die Runden kommt.“
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