DP World Tour

Manassero feiert emotionalen Sieg, Schott glänzt im Finale


10. März 2024 , Thomas Fischbacher


Zurück im Kreis der Sieger: Matteo Manassero
Zurück im Kreis der Sieger: Matteo Manassero | © Stuart Franklin/Getty Images

Freddy Schott nutzt den Finaltag der Jonsson Workwear Open, um sich im Tableau zu verbessern. Matteo Manassero feiert seinen ersten Sieg seit fast elf Jahren.

Matteo Manassero ist seit mehr als 14 Jahren als Profi aktiv und feierte vier Siege auf der damaligen European Tour. Mit seinem Triumph bei der BMW PGA Championship 2013 schien der Italiener auf dem besten Weg, sich als Weltklasse-Spieler zu etablieren. Doch statt weiterer noch größerer Titel wurde es still um den Veneter. 

Durch eine Schwungumstellung wollte er seinen eher kürzeren Abschlägen mehr Dampf verleihen. Es war ein Eingriff mit verheerenden Folgen. Das so rasant aufgebaute Selbstverständnis, es mit den Tour-Größen aufnehmen zu können, wich einer chronischen Formschwäche. Nach dem steilen Aufstieg bis in die Top 30 der Welt ging es schleichend bergab – bis jenseits der Top 1.000.

Wiederaufstieg 2023 

Doch anstatt aufzugeben, wagte das einstige Top-Talent, das mit 17 Jahren zum jüngsten Tour-Sieger avanciert war, einen Neubeginn auf der Challenge Tour. Im vergangenen Jahr fand er zurück in die Spur. Zwei Mal siegte er in der Sprungbrett-Liga und meisterte den Aufstieg. Nach eher verhaltenem Auftakt in die aktuelle Saison mit einem geteilten fünften Rang bei der South African Open Championship als Höhepunkt, hat der 30-Jährige wieder einen Grund zu feiern. Manassero holt knapp elf Jahre nach seinem bislang letzten Sieg den Titel bei der Jonsson Workwear Open in Johannesburg. 

Dabei drehte er am Sonntag auf, als es in die heiße Phase ging. Durch vier Birdies auf den abschließenden vier Bahnen schraubte er sein Tagesergebnis auf sechs unter Par und sein Gesamtresultat auf -26. Dank der fulminanten Birdie-Serie setzte sich in einem lange spannenden Titelrennen ab. Dabei ließ er sich auch von einer Gewitterunterbrechung kurz vor Ende der Runde nicht beeindrucken. In der Dunkelheit lochte er seinen letzten Putt auf dem 18. Grün, warf Putter und Kappe auf die Puttfläche und schüttelte ungläubig den Kopf. 
 


Runden von 68, 61, 67 und 66 Schläge waren am Ende genug, um sich wieder auf der großen Bühne zurückzumelden. Drei Schläge betrug sein Vorsprung auf Jordan Smith, Shaun Norris und Thriston Lawrence. 

Schott glänzt am Sonntag

Auch Freddy Schott hatte am Finaltag Grund zur Freude. Ein irrer Start in seine Runde – Schott notierte auf den Front Nine nur 30 Schläge (-6) – war die Grundlage für eine starke 65 (-7). Mit dieser Glanzleistung kletterte das 23-jährige Top-Talent auf den elften Rang des Tableaus. Es ist das zweitbeste Ergebnis in seiner noch jungen Laufbahn auf der DP World Tour.   

Hurly Long kam im Finale auf 68 Schläge (-4) und landet auf dem 29. Rang. Max Rottluff und Nick Bachem hatten den Cut verpasst. 

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