LET
Försterling triumphiert sensationell in der Schweiz
17. September 2023 , Thomas Fischbacher
Unter anderem zwei Deutsche liefern sich im Finale der Ladies Swiss Open ein packendes Rennen um den Sieg. Das besser Ende hat Alexandra Försterling, die sich sensationell ihren ersten Profi-Titel sichert.
Alexandra Försterling hat ihre solide Rookie-Saison auf der Ladies European Tour mit ihrem ersten Titel gekrönt. Die Deutsche gewann die Swiss Ladies Open im Golfpark Holzhäusern mit der dritten 66 (-5) in Folge zum Abschluss des Turniers über drei Runden.
Die Absolventin der prestigeträchtigen Arizona State University kam am Finaltag trotz der maximalen Drucksituation ohne Bogeys über die Runde und notierte während der Turniertage überhaupt nur drei Schlagverluste. Auch auf dem 18. Loch landete der Abschlag sicher auf der richtigen Seite des Fairways und die Annäherung fünf Meter neben dem Stock. Einen verwandelten Birdie-Putt später stand die Berlinerin aus dem National Team Germany als Siegerin des mit 300.000 Euro dotierten Turniers fest.
Försterling hatte an Ort und Stelle im vergangenen Jahr ein verheißungsvolles Profi-Debüt gegeben und sich im folgenden Dezember bei der kräftezehrenden Q-School ihre Karte für die LET gesichert. Försterling war als 45. der Saisonwertung der Tour in die Schweiz gereist. Ihr bislang beste Platzierung in dieser Spielzeit war ein fünfter Rang bei der La Sella Open in Spanien.
Witt am Ende Dritte
Eine von Försterlings Konkurrentinnen um den Sieg war mit Sophie Witt eine weitere Deutsche. Die 20-jährige Hubbelratherin lag noch vor dem 18. Loch schlaggleich mit der späteren Gewinnerin, fiel nach einem Bogey in Folge eines verzogenen Abschlags aber zurück. Am Ende stand ein geteilter dritter Rang zu Buche, der die starke Form zuletzt weiter bestätigte. Auf Rang zwei beendete Madelene Stavanger das Turnier.
Tolle Geste: Witt war auf dem 18. Grün unter den deutschen Tour-Spielerinnen, die ihre Kollegin per Champagnerdusche zum Sieg beglückwünschten.
"Fühlt sich komisch an"
"Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll", freute sich die Berlinerin im Siegerinterview. "Es fühlt sich etwas komisch an. Man arbeitet für diesen Moment und wenn es dann passiert, ist es unglaublich. Ich wusste lange nicht, wie es steht. Erst auf der 18 habe ich mitbekommen, dass ich oben stehe. Es war ein hohes Niveau und ein harter Kampf. Ich wollte mich auf mein Spiel konzentrieren und alles geben und bin froh, dass sich das ausgezahlt hat."
Besonderer Dank galt ihrer Mutter, die in der Woche als Caddie aushalf. "Ich werde ihr auf jeden Fall ein schönes Abendessen ausgeben und etwas für sie tun. Sie ist meine größte Unterstützerin."
Laura Fünfstück, die das Turnier mit einer Tagesbestleistung von 65 Schlägenm beendete, komplettierte als geteilte Elfte ein einmal mehr herausragenden deutsches Gesamtergebnis am Zuger See. Auch Leonie Harm (T30) und Patricia Isabel Schmidt (T37) hatten sich für die Finalrunde qualifiziert und fahren mit Preisgeld nach Hause.
Helen Tamy Kreuzer hatte den Cut hingegen verpasst.
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