Paul führt, Knappe mit Hole-in-One

Ein Deutscher führt, ein weiterer sorgt für den Schlag des Tages. Yannik Paul und Alexander Knappe verwandelten den ersten Tag des Scandinavian Mixed in einen deutschen Traumstart.

Der erste Tag des von der Ladies European Tour und der DP World Tour co-sanktionierten Scandinavian Mixed war Schwarz-Rot-Gold. Denn es waren die Spieler aus Deutschland, die die Schlagzeilen bestimmten. Für den ersten Höhepunkt des Tages sorgte Alexander Knappe. An der 14, seinem fünften Loch, erzielte die Nummer 60 des Race to Dubai Rankings ein Hole-in-One und wurde dafür mit einem zweijährigen Leasing eines vollelektrischen Volvos belohnt. Ein Gewinn, der genau zum richtigen Zeitpunkt kam. Denn Knappes Auto gibt so langsam den Geist auf. „Manchmal dauert es fünf Minuten bis der Motor startet und die Klimaanlage ist kaputt“, erklärte der 34-Jährige nach seiner 68 (-4) zum Auftakt des mit zwei Millionen US-Dollar dotierten Events.

Knappe belegte nach dieser besonderen Runde den geteilten elften Rang – unter anderem mit der 27-jährigen Olivia Cowan, die am Donnerstag fehlerfrei blieb. Für die Tagesbestleistung war jedoch ein anderer Deutscher zuständig: Yannik Paul. Der Gewinner der Mallorca Golf Open 2022 hatte sich nach der Porsche European Open noch unzufrieden mit seinen jüngsten Leistungen gezeigt, konnte im Ullna G&CC in Stockholm aber wieder an seine überragende Form aus dem Frühling anknüpfen. Sechs Birdies notierte Paul auf seinen Back Nine und kam so mit einer 65 (-7) ins Clubhaus.

"Wirklich zufrieden"

„Mein Putter hat auf den Back Nine funktioniert“, analysierte Paul seine Runde. „Ich habe den Ball ein paar Mal nah an die Fahnen gehauen, aber auch viele schöne Putts gemacht, was immer hilft. Ich bin wirklich zufrieden mit meiner Runde.“ Dank dieser Vorstellung teilte sich Paul die Führung mit dem Dänen Niklas Nörgaard, der sich am Montag beim Wasserski verletzt hatte und ohne Vorbereitung ins Scandinavian Mixed startete.

„Ich habe mich am Montag am Rücken verletzt, also bin ich hierhergekommen und habe nicht trainiert“, sagte der 31-Jährige. „Ich habe den Platz nicht gespielt. Ich bin einfach mit so gut wie keinen Erwartungen hingegangen, und das hat heute funktioniert.“ Gleich vier Spieler – darunter auch die LET-Spielerin Trichat Cheenglab (Thailand) – teilten sich Rang drei bei -6. Auf dem geteilten siebten Platz folgte Nicolai von Dellingshausen bei -5.

Mit Paul, von Dellingshausen, Cowan und Knappe mischten also gleich vier Deutsche in Stockholm oben mit. Leonie Harm (-3, T18), Patricia Isabel Schmidt und Hurly Long (beide -2, T29) blieben ebenfalls unter Par.

Die Ergebnisse der weiteren Deutschen: Maximilian Kieffer PAR (T67), Alexandra Försterling +3 (T116), Sophie Witt +4 (T127) und Laura Fünfstück +6 (T143).

Zum Leaderboard >>>