McIlroy: „Ich hasse LIV noch immer”

Rory McIlroy kritisiert die künftige Zusammenarbeit von PGA Tour, DP World Tour und LIV Golf – trotzdem sieht der Nordire auch Vorteile.

Ein Thema polarisiert derzeit in der Golfwelt mehr als alle anderen: die Ankündigung, dass die PGA Tour, die DP World Tour und LIV Golf Frieden schließen und künftig gemeinsame Wege gehen. Nach der überraschenden Bekanntgabe am Dienstag explodierten die sogenannten Timelines der sozialen Netzwerke. Die einen jubelten, die anderen reagierten schockiert und fassungslos. 

McIlroy: Kritik aus Toronto

Einen Tag später meldete sich Rory McIlroy zu Wort, der seine Abneigung gegen die LIV Tour stets deutlich kommuniziert hatte – und dies auch weiterhin tut. „Ich hasse LIV noch immer, ich hoffe, dass die Tour verschwindet“, sagte der Nordire am Rande seiner Vorbereitung auf den Start beim PGA Turnier in Toronto. Allerdings: Der künftigen Zusammenarbeit der drei Schwergewichte – PGA, DP World Tour und eben LIV Golf – kann er durchaus Positives abgewinnen. 

Positive Perspektive

„Wenn ich versuche, mich selbst aus dieser Situation herauszunehmen, wenn ich auf das große Ganze schaue, auf die nächsten zehn Jahre – dann wird es vermutlich gut sein für den professionellen Golfsport.“ Und weiter:  „Dadurch wird er vereint, und die finanzielle Zukunft wird gesichert.“

McIlroy fordert weiter Konsequenzen 

Dennoch fordert McIlroy weiterhin Konsequenzen für die Spieler, die sich der LIV Tour, die durch einen Staatsfond aus Saudi-Arabien finanziert wird, angeschlossen haben. „Die Leute, die die PGA Tour verlassen haben, haben sie irreparabel beschädigt, einen Rechtsstreit eingeleitet“, sagte der 34.Jährige. „Wir können sie nicht einfach wieder willkommen heißen. Das wird nicht passieren.“ McIlroy sehe keine „Zusammenführung“ der konkurrierenden Touren, sondern stattdessen eine Zusammenarbeit mit dem saudischen Staatsfond, der die LIV Tour finanziert.