Kurzes Spiel
Quirmbach-Tipp 9: Spezialschläge aus dem Bunker
25. April 2023 , Felix Grewe
Wie Sie ihren Ball auch dann aus dem Bunker befreien, wenn er direkt an der Kante und tief im Sand liegt, zeigt Master Professional Stefan Quirmbach im Video.
Bestimmt kennen Sie diese unangenehme Situation: Sie schlagen Ihren Drive zwar sauber weg vom Tee und er fliegt in einer wunderbaren Kurve weit auf die Bahn – landet allerdings im Bunker. Schlimmer noch: Er liegt direkt an der Bunkerkante und hat sich tief in den Sand gebohrt. Was in dieser Lage hilft, erklärt Master-Professional Stefan Quirmbach im neunten Teil seiner exklusiven Golf.de-Videoserie. „Hierbei muss man den Schläger anders anwenden als bei dem normalen Bunkerschlag“ sagt Quirmbach. Bedeutet: Sie versuchen den Ball nicht wie üblich mit der hinteren Kante des Schlägers zu spielen, sondern aggressiv mit der vorderen. „Die zieht sich wie ein Spaten in den Boden hinein, so wird der Ball rausgedrückt“, erklärt der 5-Sterne-Professional der PGA.
Schlag von der Bunkerkante: Worauf Sie achten müssen
Für die Umsetzung bedeutet das: Der Ball liegt in dieser Situation fast auf Höhe des rechten Fußes (bei Rechtshändern), das Gewicht wird deutlich auf das linke Bein verlagert, die Hände befinden sich schon in der Ansprechposition vor dem Ball. Wichtig: „Bei diesem Schlag darf ich nicht durchschwingen!“, sagt Quirmbach. „Ich versuche aggressiv hinter dem Ball in den Boden zu schlagen und der Ball poppt dann nach oben.“ Ein Hinweis: Lesen Sie unbedingt die Puttlinie vorher, denn bei diesem Schlag aus dem Bunker können Sie in der Regel keinen Rückwärtsdrall erzeugen – der Ball rollt also aus. Wie die Ausführung dieses speziellen Schlags aussieht, sehen Sie unten im Video.
Der kurze Schlag mit hoher Bunkerkante
Quirmbach zeigt auch, wie Sie Ihren Ball aus dem Bunker befreien, wenn er vor einer hohen Kante liegt und Sie lediglich einen kurzen Schlag spielen müssen. Wichtigster Hinweis dafür: Öffnen Sie die Schlagfläche! „Gleichzeitig muss man den Schaft deutlich mehr nach unten bringen, damit der Eintreffwinkel noch flacher wird und der Ball dadurch höher fliegt“, erläutert er. Und: Gehen Sie noch tiefer in die Knie, das Gewicht bleibt auf das linke Bein verlagert. „Während der gesamten Ausführung des Schlags, halte ich die Schlägerfläche in einer gleichen Position, im Gegensatz zu dem normalen Bunkerschlag, bei dem ich vorn aktiv rolle“, erklärt der ehemalige Präsident der PGA of Germany, der im Hardenberg Golf Resort seine eigene Golfschule betreibt.
Die bewegten Bilder zu den Erläuterungen sehen Sie, wenn Sie das Video unten starten...