French Boys

Rookie mit gutem Auftritt


10. April 2023 , Stefan Bluemer


Nico Kregler (© DGV)
Nico Kregler (© DGV)

Nico Kregler vom Hamburger L&GC Hittfeld besteht seine Feuertaufe im Dress des Junior Team Germany und sichert sich mit einer ganz starken ersten Runde den Sprung in die Matchplays der Internationaux de France U18 für Jungen. Emil Albers vom GC St. Leon-Rot liefert am zweiten Tag den überragenden Score ab.

Paris/Frankreich - Moritz Lampert, der als junges Talent 2010 die French Boys gewonnen hatte und daher zu diesem Turnier eine ganz besondere Beziehung hat, war als Betreuer gemeinsam mit Alexander Schmitt vor Ort.
Beide sorgten in Vertretung für Bundestrainer Christoph Herrmann gemeinsam dafür, dass die jungen Bundesadler sich professionell auf den Platz einstellen konnten. Der zweite Tag der Vorbereitung wurde für ein Freundschaftsspiel gegen Gastgeber Frankreich genutzt. Das Junior Team Germany machte einen starken Eindruck und setzte sich mit 6:2 durch.

Sieben Birdies

Nico Kregler vom Hamburger L&GC Hittfeld lieferte am ersten Tag der Zählspielqualifikation eine 69 ab und brachte satte sieben Birdies unter. Am zweiten Tag reichte dem Nordlicht, der sich 2022 den Titel als Deutscher Meister der AK 16 sichern konnte, eine 76, um auf Rang 19 den Sprung in die Matchplays zu schaffen.
Gegner in der Runde der besten 32 war Giovanni Binaghi. Der Italiener gab auf der Front Nine zwei Löcher an Kregler ab, schaffte es aber dennoch, all square auf die Back Nine zu kreuzen. Als Binaghi selbst zum ersten Mal die Führung übernehmen konnte, ließ er für Nico Kregler die Tür für ein Comeback nicht mehr offen und so hieß es am Ende eines hochklassigen Matches 3&2 für Italia.
„Das war ein wirklich starker Gegner, auf den Nico in der ersten Runde getroffen ist“, zollte Moritz Lampert dem Sieger großen Respekt.

Überragende Zählspielrunde

Emil Albers hat am zweiten Tag der Zählspielqualifikation aufblitzen lassen, wozu er in der Lage ist. Nachdem er am ersten Tag mit einer 76 (+4) etwas hinter den Erwartungen zurück geblieben war, zündete das Nordlicht am zweiten Tag ein wahres Feuerwerk an starken Schlägen. Mit sechs Birdies bei nur einem Bogey ging der Score richtig tief. Die 67 (-5) ließen den Spieler, der inzwischen beim GC St. Leon-Rot seine sportliche Heimat hat, noch bis auf T13  im Klassement klettern. Besser war an diesem Tag keiner der Konkurrenten gewesen.

In der ersten Runde der Matchplays holte Emil Albers sich gegen Denny Kloeth zwar direkt das erste Loch, musste aber sofort den Ausgleich hinnehmen. Mit fünf Lochgewinnen in Folge spielte der Niederländer sich in einen kleinen Rausch, ehe Albers auf den Löchern sieben und acht konterte und auf 2down verkürzte.
Danach spielten beide Rivalen absolut auf Augenhöhe, aber es reichte nicht mehr, das Ruder zu Gunsten des Bundesadlers herum zu reißen. Mit 3&2 setzte sich Kloeth letztlich durch, so dass für Emil Albers im Endklassement der geteilte 17. Platz in den Büchern steht.

U16

Julius Wunsch vom GC Chemnitz verpasste zwar den Cut für das Hauptfeld, zog aber in die Matchplays um die Trophée Pierre Massie ein, die unter den besten U16-Spielern ausgespielt wird, die nicht in der Top 32 der Zählspielqualifikation gelandet sind. Im Zählspiel war der Chemnitzer nach Runden mit 80 und 75 Schlägen auf T102 gelandet.
Sein erstes Match gegen Theophile Archer aus Frankreich ging mit 4&2 verloren.

Lampert zufrieden

Moritz Lampert hat sich als Jugendlicher selbst in die Siegerliste eingetragen und erlebte mit den aktuellen Talenten des Junior Team Germany gute Tage in St. Germain: „Das Turnier hat auf einem wirklich tollen Platz stattgefunden. Ich habe selbst früher einige Male dieses Turnier mitgespielt und in meinem letzten Jugendjahr auch gewinnen können. Deswegen habe ich mich besonders darauf gefreut, die Jungs hier zu betreuen. Die Vorbereitung lief super. Die Jungs haben den Platz gut analysiert und sich in der Proberunde die Grüns gut angeschaut. Das war stark und da haben wir über den Winter große Fortschritte gemacht. Das Match gegen Frankreich lief richtig gut und da haben alle eine starke Leistung gezeigt. Damit war ich sehr zufrieden. Im Turnier hätten wir uns natürlich gewünscht, dass noch ein oder zwei Spieler mehr in die Matchplays gekommen wären. Schön war, wie sich Nico Kregler mit einer sehr guten ersten Runde in eine gute Position gebracht hat und es am zweiten Tag gut zu Ende gespielt hat.“

Schmitt freut sich mit Rookie

Alexander Schmitt freute sich über die positiven Erlebnisse seiner Schützlinge: „Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Die Vorbereitungstage liefen gut. Der 6:2-Sieg gegen die Franzosen hat mich sehr froh gestimmt und war für die Jungs ein großer Erfolg. Für viele Spieler, die hier zum ersten Mal mit dem Adler auf der Brust angetreten sind, war das ein ganz besonderes Erlebnis. Beim Turnier an sich hat es mich besonders gefreut, dass unser Rookie Nico Kregler es sofort geschafft hat, sich für die Matchplays zu qualifizieren, nachdem er eine herausragende erste Runde gespielt hat. Hinten heraus merkte man etwas die Anspannung an.“