Masters

Schweres Gewitter wütet in Augusta


8. April 2023 , Daniel Dillenburg


Spektakuläre Szenen am Freitagnachmittag in Augusta.
Spektakuläre Szenen am Freitagnachmittag in Augusta. | © Patrick Smith/Getty Images

Kurz nach der zweiten Gewitterunterbrechung in Runde zwei des Masters reißt ein heftiger Sturm mehrere Bäume aus dem Boden des Augusta National. Dabei soll niemand verletzt worden sein.

Was schon im Vorfeld der 87. Ausgabe des Masters befürchtet wurde, wurde am Freitagnachmittag Realität. Dunkle Gewitterwolken zogen über den Augusta National und sorgten für eine erste Unterbrechung der zweiten Runde. Diese sollte aber nur 21 Minuten andauern. Die Evakuierung der Anlage war also noch voll im Gange, als man sich dazu entschied, das Spielgeschehen wieder aufzunehmen. Die Freude bei allen Beteiligten war groß, hielt jedoch nur kurz. Denn um 16:22 Uhr Ortszeit ertönten die Signalhörner ein zweites Mal. Zu diesem Zeitpunkt war der Wind bereits spürbar stärker geworden und auch der Niederschlag nahm zu.

Die Wetterbedingungen verschlechterten sich binnen weniger Minuten drastisch. Noch kurz vor der zweiten Unterbrechung riss der Wind drei riesige Pinienbäume links vom 17. Abschlag aus dem Boden. Die Gruppe um Larry Mize befand sich auf dem 16. Grün, als sie sorgenvoll dabei zusah, wie die Bäume langsam in Richtung einiger der dort sitzenden Zuschauer umfielen. Man musste vom schlimmsten ausgehen. Von offizieller Seite kam aber schnell Entwarnung: Niemand wurde verletzt! Wenig später begannen bereits die Aufräumarbeiten und Arbeiter mit Kettensägen zerlegten die Baumstämme. Golf wurde an diesem Tag aber nicht mehr gespielt.

Und so endete der zweite Turniertag des Masters unverhofft spektakulär. Brooks Koepka war zum Zeitpunkt des Gewitters bereits im Clubhaus und setzte mit -12 die Bestmarke. Die beste Nachricht an diesem Tag war allerdings, dass alle Menschen im Augusta National unversehrt blieben.