DP World Tour
Abu Dhabi: Trio führt vor dem Finale
21. Januar 2023 , Thomas Fischbacher
Das könnte spannend werden: Ein Trio führt vor dem Finale der Abu Dhabi HSBC Championship auf Yas Links. Insgesamt liegen 15 Spieler an der Spitze nur drei Schläge voneinander entfernt.
Dass Francesco Molinari aktuell gut in Form ist, konnte man bereits beim Hero Cup ganz gut erkennen. Der Team-Kapitän Kontinentaleuropas präsentierte sich vergangene Woche in ausgezeichneter Verfassung und sammelte 3,5 von vier möglichen Punkten für seine Mannschaft. Molinari, 40, will in dieser Saison endlich wieder zu jener Stärke finden, die ihn 2018 zum Major-Sieg bei der Open in Carnoustie führte.
Als besonderes Ziel hat der Turiner in diesem Jahr die Qualifikation für das europäische Team für den Ryder Cup für sich auserkoren. Natürlich will er das besondere Gefühl erleben, als Lokalmatador beim bedeutenden Kontinentalvergleich mitzumischen. Es wäre ein weiterer, wenn nicht der Höhepunkt in seiner Laufbahn.
Ein erster Schritt in Richtung Ewige Stadt könnte der Nummer 166 der Welt bereits im Januar gelingen: Molinari führt vor dem Finale der Abu Dhabi HSBC Championship in Yas Links. Bei 13 unter Par nach drei Runden ist er einer von drei Spielern in der geteilten Spitze. Am Samstag kam er bei windigen Bedingungen auf 69 Schläge (-3). Auf seiner Karte standen vier Birdies bei einem Schlagverlust.
Lee, Lowry, Molinari vorne
Die Führung teilt Molinari mit Min Woo Lee und Shane Lowry, die beide ihre Runden mit 66 Schlägen beendeten. Das Trio wird am Sonntag kurz vor Mittag (Ortszeit) gemeinsam in Durchgang vier starten. Lowry war bereits am vergangenen Sonntag mit Molinari unterwegs. Im Auftakt-Einzel des Hero Cup besiegte der Italiener den irischen Open-Gewinner von 2019 deutlich im Lochspiel. In der Finalrunde von Abu Dhabi kommt es nun zu einer Revanche.
"Beim ersten Turnier des Jahres weiß man nicht, was passieren wird", erklärte Lowry. "Ich versuche, mir so viele Chancen wie möglich zu geben, um zu gewinnen, und irgendwann wird es hoffentlich passieren. Morgen habe ich die Chance, rauszugehen und etwas Besonderes zu machen. Hoffentlich kann ich die Form der letzten Tage abrufen und auch ein paar Putts einlochen. Man weiß ja nie.”
Erster Sieg seit 18 Monaten?
Der Neuseeländer Lee wartet seit 18 Monaten auf einen Sieg. In der Winterpause hatte er die Arbeit am Schwung intensiviert und hofft nun auf den Durchbruch im Emirat.
"Ich habe vor allem im vergangenen Jahr fantastisch gespielt", erklärte der 24-Jährige, der bislang zwei Pokale auf der DP World Tour gewinnen konnte. "Leider war kein Sieg dabei, aber das war meistens auf die Tatsache zurückzuführen, dass es einen Typen gab, der wirklich gut gespielt hat, wie Jon Rahm in Spanien und Adrian. Es ist so eine Sache, bei der man die richtigen Dinge tut, aber jemand anderes übertrifft einen. Hoffentlich kann ich morgen dieser Typ sein, aber ich genieße es einfach und habe Spaß. Letztes Jahr hatte ich einen kleinen Rückschlag kurz vor dem großen Lauf. Es war schön, wieder in Form zu kommen und hoffentlich wird dieses Jahr ein gutes."
Einen Schlag hinter dem Führungstrio lauern Grant Forrest, Sebastian Söderberg und Victor Perez (-12). Insgesamt liegen 15 Spieler an der Spitze maximal drei Schläge auseinander.
Kieffer auf T42
Maximilian Kieffer war der einzige aus dem deutschen Aufgebot, der den Sprung ins Wochenende geschafft hat. Bei vier unter Par geht es für den Gewinner des Czech Masters 2022 von Platz 42 ins Finale des lukrativen Events der Rolex Series.
Alexander Knappe, Freddy Schott, Nicolai von Dellingshausen, Marcel Schneider, Yannik Paul und Hurly Long hatten den Cut verpasst.
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