Tour-Report
Woods plant drei Starts im Dezember
28. November 2022 , Thomas Fischbacher
Rory McIlroy verrät, wie er einen prominenten Kollegen mit COVID-19 angesteckt hat, Tiger Woods plant drei Starts im Dezember und die 13 in Augusta wird bissiger.
Rory McIlroy hat in einem Interview mit The Independent verraten, dass er Tiger Woods im Vorfeld der Open Championship mit COVID-19 angesteckt hat. In der Woche vor dem großen Turnier in St.Andrews war das Duo gemeinsam beim Einladungsturnier in Adare Manor (Irland) unterwegs. Nach einem Ausflug nach Ballybunion – Woods und McIlroy waren gemeinsam mit ihren Managern im Privatjet unterwegs – bemerkten die beiden die üblichen Symptome.
McIlroy musste sich nach dem Mittagessen hinlegen, Woods entwickelte in der Nacht die ersten Beschwerden. "Tiger schrieb mir um 22 Uhr in der Nacht, dass er Schüttelfrost und Fieber habe, und ich dachte: 'Verdammt, ich habe Tiger gerade mit COVID angesteckt! Das ist schrecklich!' Das Duo konnte in der darauf folgenden Woche bei der Open antreten: McIlroy wurde Dritter, Woods verpasste den Cut.
Woods mit drei Starts im Dezember
Woods' Auftritt bei der Open war übrigens sein bisher letzter in dieser Saison. Doch im Dezember wird der Liebling der Massen gleich drei Mal in Folge abschlagen. Sein Turnierplan zum Saisonausklang: Ab 1. Dezember bei der Hero World Challenge, ab dem 10. Dezember beim "The Match" mit McIlroy gegen Jordan Spieth und Justin Thomas und an der Seite seines Sohnes Charlie bei der PNC Championship ab dem 17. Dezember.
(Update: Woods musste seinen Start bei der Hero World Challenge kurzfristig absagen. In einem Statement auf Twitter ließ er verlauten: "Bei der Vorbereitung und dem Training für die Hero World Challenge in dieser Woche habe ich mir eine Plantarfasziitis im rechten Fuß zugezogen, die mir das Gehen erschwert. Nach Rücksprache mit meinen Ärzten und Trainern habe ich beschlossen, mich diese Woche zurückzuziehen und mich auf meine Aufgaben als Gastgeber zu konzentrieren. Mein Plan ist es, weiterhin bei The Match und der PNC Championship anzutreten.")
Bei letzterem Event, das das Duo Woods nun bereits zum dritten Mal in Folge bestreitet, trifft der Superstar übrigens unter anderem auf Bernhard und Jason Langer, Nelly und Petr Korda, John und John II Daly sowie Padraig und Patrick Harrington.
Für Sergio Garcia endet in dieser Woche eine eindrucksvoller Lauf. Der Spanier rangierte seit seinem Sieg als 19-Jähriger bei der Irish Open 1999 unentwegt unter den Top 100 der Weltrangliste, konnte seit seinem Wechsel zur LIV Golf Series, deren Turniere noch nicht relevant für das OWGR sind, jedoch kaum mehr Punkte hinzufügen. Die Folge: Seine Top-100-Serie endet nach einer Spanne von 23 Jahren und 21 Wochen. Den Rekord hält übrigens Phil Mickelson mit 27,5 Jahren in Folge unter den Top 100. Auch der Amerikaner ist mittlerweile bei LIV Golf aktiv.
Anders als bei Turnieren der PGA Tour wird das Duo beim Masters im April hingegen aller Voraussicht nach mit dabei sein. Dabei müssen sie sich im Augusta National auf eine schwierigere 13. Bahn einstellen. Das Abkürzen über die Bäume links vom Fairway des weltbekannten Par 5 mit dem Namen "Azalea" hat ab der kommenden Austragung ein Ende. Der Abschlag wurde ein gutes Stück nach hinten verlegt. Satellitenaufnahmen zeigen erste Bilder.
Was war auf den Touren los?
Für Olivia Cowan war das Jahr 2022 ein bewegtes. Inklusive Auftritten auf der LPGA Tour, einer Ellbogenverletzung und allen voran der Sieg bei der Hero Womens Open. Der Abschluss der Saison der Ladies European Tour in Alferini Golf bei Malaga verlief für die 26-Jährige ebenfalls erfreulich, Cowan beendete das Turnier auf dem geteilten zehnten Rang. Die beiden Trophäen des Saisonfinals gingen nach Schweden: Caroline Hedwall gewann das Turnier dank einer 67 (-6) am Sonntag, Linn Grant kürte sich mit einem dritten Rang zur Saisonbesten.
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Während die eine Saison der LET ihren Höhepunkt erlebte, begann die DP World Tour bereits mit dem neuen Anlauf. Marcel Siem und Nick Bachem erlebten bei der Joburg Open einen gelungenen Auftakt in die neue Spielzeit. Das Duo hatte sich via Q-School erst spät die Spielberechtigungen im Oberhaus gesichert und konnte das Formhoch von der Costa Daurada in die südafrikanische Metropole mitnehmen. Während Siem im Houghton Golf Club auf Platz 20 landete, kam Bachem als 39. über die Ziellinie.
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Als es bei der Australian PGA Championship in die entscheidende Phase ging, mischte sich das Wetter ins Geschehen ein. Doch trotz zweier Gewitter-Unterbrechungen am Finaltag des Turniers im Royal Queensland GC krönte sich Cameron Smith zum dritten Mal zum Turniersieger. Der australische Open-Gewinner Smith notierte auf seinen letzten sieben Löchern drei Birdies und erspielte sich somit einen Drei-Schläge-Vorsprung auf Landsmann Jason Scrivener und den Japaner Ryo Hisatsune.
DP World Tour
Smith gewinnt zuhause, Siem stark in Südafrika
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LET
Cowan mit Top-Resultat, Schwedinnen jubeln
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