Kieffer gelingt die Sensation

Maximilian Kieffer gewinnt beim Czech Masters sein erstes Turnier auf der DP World Tour, Marcel Schneider kommt als Sechster über die Ziellinie.

Maximilian Kieffer war seit seiner ersten Spielzeit auf der European Tour im Jahr 2013 immer mal wieder nahe dran an seinem ersten Titel. Vier Mal kam er als Zweiter ins Ziel. Unvergessen sein Auftritt bei der Open de España vor neun Jahren, als sich der Deutsche in Valencia erst nach neun Playoff-Löchern Raphael Jacquelin geschlagen geben musste. Mit dem Sieg hat es trotz einiger Chancen und Kieffers unbestrittener Klasse bislang noch nicht geklappt. 

Beim Czech Masters 2022 im Albatross Golf Resort  bei Prag war Kieffer vor dem Finale erneut gut platziert. Nachdem das Spiel am Samstag wegen des schlechten Wetters ausfallen musste, ging der 32-Jährige vom geteilten fünften Rang in die dritte und gleichzeitig finale Runde. Mit Durchgängen von 68 und 66 Schlägen hatte er sich nahe an die Spitze gespielt. 

66 am Sonntag

Auch am Sonntag kam Kieffer auf starke 66 (-6) Schläge und sicherte sich bei 16 unter Par die Führung im Clubhaus. Die Tagesbilanz wies starke sieben Birdies bei nur einem Schlagverlust aus. Nachdem Gavin Green einige Minuten später in der Finalgruppe seinen Birdie-Putt auf der 18 um Millimeter neben das Loch schob und es verpasste, mit dem finalen Schlaggewinn gleichzuziehen, stand fest, dass es diesmal reichen sollte mit dem großen Wurf.

Kieffer, der sich auf der Driving Range auf ein mögliches Stechen vorbereitete, erfuhr via Stream über das Smartphone von seinem langersehnten Erfolg. Es folgten ein ausgelassener Jubel und eine Wasserdusche von Kollege Marcel Schneider, der sich als geteilter Sechster ebenfalls über ein Top-Ergebnis freuen durfte.

"Schwierig, es in Worte zu fassen"

"Es ist wirklich schwierig, es gerade in Worte zu fassen. Es bedeutet mir wirklich viel", so Kieffer bei seinem ersten Interview als Tour-Sieger. "Ich wollte mich auf das Stechen vorbereiten, da ich gehört habe, dass Gavin seinen Ball nahe ran geschlagen hat. Als ich dann mitbekommen habe, dass ich gewonnen habe, war es ein unwirklicher Moment. Ich denke, es wird ein paar Tage dauern, bis ich begriffen habe, was passiert ist. Ich liebe Golf, ich liebe meinen Beruf und dieser Sieg ist etwas sehr Besonderes. Ich habe mich heute von Warm-Up an gut gefühlt und war bereit für die Attacke."
 

 

 

 

 

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Die erfolgreiche Attacke bescherte Kieffer einen Sprung auf Position 32 im Race to Dubai sowie ein Preisgeld in Höhe von 291.660 Euro. Es war der erste deutsche Titel auf der DP World Tour seit 2014.

Gavin Green beendete das Turnier auf dem zweiten Rang, Platz drei teilen sich Louis de Jaeger und Tapio Pulkkanen.

Jannik de Bruyn kam bei seinem ersten Wochenende bei einem Turnier der DP World Tour als starker 23. über die Ziellinie.