Präziser putten: Machen Sie ein gedankliches Foto

Sie wollen mehr „Wadenbeißer-Putts“ lochen? Dann hilft Ihnen möglicherweise ein einfacher Trick der ehemaligen Profispielerin Martina Eberl.

Wohin wollen Sie? Die Frage lässt sich sowohl auf das große Ganze übertragen – die Träume und Ziele im Leben – und genauso auf das Golfspiel. Wer nicht genau weiß, wohin der Ball fliegen oder rollen soll, darf sich nicht wundern, wenn er irgendwo landet, aber nicht im oder am Loch. Auf dem Grün gilt das natürlich ganz besonders. Weiß auch Martina Eberl, natürlich, schließlich hat sie lange genug erfolgreich auf der europäischen Damentour gespielt. Die einstige Proette führt inzwischen ihre eigene Golfschule und versorgt ihre Online-Community regelmäßig mit wertvollen Tipps. Davon profitieren auch Sie, denn eine Auswahl der YouTube-Videos teilen wir regelmäßig auf Golf.de. 

Eberls Tipp für Wadenbeißer-Putts

In einem ihrer neusten Clips steht Eberl auf einem Übungsgrün, zusammen mit ihrer Tochter Heidi. Die hat nämlich ein Problem: Sie puttet nicht gern – und deshalb vermutlich auch nicht so gut, wie es möglich wäre. Heute auf dem Trainingsplan: Wadenbeißer-Putts. Sie wissen schon, diese fiesen Distanzen, aus denen man eigentlich lochen muss, die Kugel aber viel zu häufig doch vorbeischiebt. Eberls wichtigster Tipp an die elfjährige Tochter, aber auch an Sie: Öfter und mehr zum Loch schauen! 

Viel zu häufig läuft es nämlich so: Man steht am Ball, schaut einmal zum Loch – wenn überhaupt – absolviert brav seine Trockenbewegungen und blickt dabei nur auf die Kugel. Dann schlägt man den Ball und ärgert sich kurz darauf über das Ergebnis. „Man beschäftigt sich viel zu wenig mit dem Ziel“, sagt Eberl. Sie rät: Der letzte Blick vor dem Schlag sollte zum Loch gehen. Machen Sie ein gedankliches Foto! So schärfen Sie Ihr Zielbewusstsein. Beim Schlag schauen Sie dann natürlich wieder auf den Ball.