Putten
Bessere Längenkontrolle: Vermeiden Sie diese Fehler auf dem Grün
24. Oktober 2024 , Felix Grewe
Beim Putten lauern viele Fehlerquellen. Was Sie beim Spiel auf dem Grün unterlassen sollten und wie Sie lange Putts besser kontrollieren, erklärt Marcus Bruns.
Auf dem Golfplatz gibt es ein Motto, an das man sich als Amateur immer mal wieder erinnern sollte. Es heißt: „Man tut schon eine Menge, wenn man manches sein lässt.“ Anders formuliert: Wenn Sie wissen, wo die häufigsten Fehlerquellen lauern und wenn Sie lernen, wie Sie diese umgehen können, haben Sie oft bereits die wertvollste Grundlage geschaffen, um Ihr Spiel nachhaltig zu verbessern. Marcus Bruns, PGA Golf Professional im Golfclub Syke bei Bremen, kennt die weit verbreiteten Ursachen für kleine und große Patzer – zum Beispiel auf dem Grün, dort, wo manchmal nur Millimeter zwischen Freude und Frust liegen. In seinem Video auf dem Portal golfstun.de erklärt Bruns, welche häufigen Fehler beim Putten Sie vermeiden sollten und was Sie tun können, um lange Putts besser zu kontrollieren.
Bruns' wichtigster Tipp
Eine typische Situation, die vielen Amateuren auf den ersten Bahnen widerfährt, ist diese: Nach souveränen Schlägen vom Tee und Fairway liegt der Ball auf dem Grün, etwa fünf Meter vom Loch entfernt. In der Hoffnung auf ein Par oder vielleicht sogar ein Birdie greift man an – und schiebt die Kugel zwei, drei Meter hinter das Ziel. Der Druck ist plötzlich immens. Bruns erklärt zwei häufige Ursachen: „Der Rhythmus ist nicht da und die mentale Einstellung auch nicht.“ Sein Credo auf dem Grün: „Zwei Putts pro Bahn sind super!“ Eine Einstellung, die helfen kann, um bei langen, schwierigen Putts nicht zu viel zu riskieren und sich dadurch in eine weitere unangenehme Situation zu manövrieren. Deshalb sein wichtigster Tipp: Setzen Sie sich bei Putts aus längeren Distanzen das Ziel, den Ball in einen Radius von etwa einer Schlägerlänge um das Loch zu platzieren – dann haben Sie mit dem Folgeschlag beste Chancen, den Ball zu versenken.
So finden Sie den richtigen Rhythmus beim Putten
Natürlich ist auch der Rhythmus beim Putten wichtig für die Längenkontrolle – und eine häufige Fehlerquelle. Bruns Tipp: Üben Sie das Visualisieren. Stellen Sie sich also vor, wie weit Sie ausholen und durchschwingen müssen, um bestimmte Längen zu erzielen. Im Video zeigt er, wie er selbst vorgeht, nachdem er sich korrekt zum Ball ausgerichtet und den Verlauf des Grüns analysiert hat. Spoiler: Es geht darum, das Gefühl für die Bewegung und die Distanz zu bekommen. „Ganz häufig sehe ich Spieler, die in meinen Augen eine falsche Vorstellung von der Putt-Bewegung haben“, erzählt Bruns. Häufig handelt es sich um die typische „Ein-Drittel-zwei-Drittel-Bewegung“. Bedeutet: Man holt nur halb so weit aus wie man den Putter nach dem Treffpunkt durchschwingt. „Dabei kommen die Handgelenke viel ins Spiel“, erklärt der Experte. Die Gefahr: Oft trifft man den Ball dann mit der Putter-Kante und verliert so die Kontrolle.
Im Video: Bessere Längenkontrolle auf dem Grün
Eine einfache Übung für mehr Längenkontrolle
Um das zu vermeiden, empfiehlt Bruns eine einfache Übung, für die Sie neben Putter und Ball lediglich drei Tees benötigen. Die helfen Ihnen dabei, eine gleichmäßige Pendelbewegung zu trainieren – damit Rück- und Durchschwung gleich lang werden. Wie das funktioniert, zeigt Ihnen Bruns im Video. Klicken Sie sich rein, lehnen Sie sich zurück und nehmen Sie die Tipps des Experten mit ins nächste Training. Dann steigen Ihre Chancen, dann Sie künftig viele typische Fehler auf dem Grün vermeiden – und Sie Ihre Längenkontrolle beim Putten verbessern.
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