GER Challenge

Däne Axelsen führt, Tillmanns bester Deutscher


5. September 2024 , Thomas Kirmaier


Bester Deutscher nach Runde eins: Tim Tillmanns unterschreibt am Donnerstag eine 70 (-2). © DGV/Kirmaier
Bester Deutscher nach Runde eins: Tim Tillmanns unterschreibt am Donnerstag eine 70 (-2). © DGV/Kirmaier

Wind und Bäume machen den 150 Teilnehmern der Big Green Egg German Challenge powered by VcG zum Auftakt das Leben schwer. Den stärksten Start im Wittelsbacher GC erwischt ein Däne. Bester Deutscher nach 18 Löchern: Tim Tillmanns.

Golf ist manchmal schon verrückt. Da denkst du ernsthaft darüber nach, bei einem Turnier gar nicht erst zu starten, weil du Schmerzen hast, und dann so was. Der Franzose Oihan Guillamoundeguy konnte am Donnerstagmorgen kaum aufstehen, so sehr tat ihm sein Rücken weh. „Ich bin dann zum Physio gegangen. Der hat wirklich einen guten Job gemacht, sodass ich doch noch in Runde eins starten konnte“, so Guillamoundeguy. Sein Auftakt in die vierte Version der Big Green Egg German Challenge powered by VcG lief weit besser als erwartet, denn mit einer 65 (-7) setzte sich der Franzose an einem sonnig-warmen Auftakttag im Wittelsbacher GC mal eben an die Spitze des Felds. Am späten Abend zog nur noch der Däne John Axelsen (64/-8) vorbei.

„Ich bin sehr zufrieden mit meinem Start. Der Platz kommt meinem Spiel entgegen. Ich fühle mich wohl mit meinen Drives, das ist der Schlüssel zum Erfolg. Hoffentlich kann ich morgen wieder so tief schießen. Ich fühle mich gut“, so Guillamoundeguy, dessen schwierig auszusprechender Name auf Deutsch ungefähr so klingt: Gijamoundegi. Vom Challenge-Tour-Event auf deutschem Boden ist er begeistert: „Es ist alles so gut hier – auch mit dem Public Village. Die Atmosphäre ist sehr schön, die Organisation ist sehr gut und definitiv besser als bei anderen Turnieren.“

Impressionen von Runde 1

OJ Farrell (ENG) aus dem Bunker der 15. © DGV/Kirmaier
Das Clubhaus von Gastgeber Wittelsbacher GC © DGV/Kirmaier
Nicolas Horder aus München wird von Bruder Florian (Caddie/r.) begleitet. © DGV/Kirmaier
Der Däne John Axelsen führt mit einer 64 (-8) nach Tag eins. © DGS/German Challenge
Der
Challenge-Tour-Direktor Jamie Hodges © DGV/Kirmaier
Der Pole Mateusz Gradecki, Zweitplatzierter aus dem Turnierjahr 2022. © DGV/Kirmaier
Tim Tillmanns ist mit seiner 70 (-2) bester Deutscher in Runde eins. © DGV/Kirmaier
Starker Spanier: Borja Virto an Tee 16. © DGV/Kirmaier
Fans und Zuschauer können tippen, welcher deutscher Spieler die meisten Birdies schießt. © DGV/Kirmaier
Das Clubhaus des Wittelsbacher GC von Fairway 1. © DGV/Kirmaier
Lokalmatador Nico Lang hatte einen turbulenten Start ins Heimspiel. © DGV/Kirmaier
Das Plakat der bisherigen Champions hinter Tee 10 © DGV/Kirmaier
Da fliegt der Ball: Tee 10 im Wittelsnbacher GC © DGV/Kirmaier
Dominic Foos war im Vorjahr bester Deutscher als Zweiter. © DGV/Kirmaier
Fans mit Tattoos auf der Anlage am Donnerstag © DGV/Kirmaier
Der Franzose Felix Mory startete mit einer 69 (-3). © DGV/Kirmaier
Am frühen Morgen war es noch leicht neblig auf der Anlage, es konnte aber pünktlich gestartet werden. © DGV/Kirmaier
Alexander Herrmann ist auch in diesem Jahr wieder dabei. © DGV/Kirmaier
Ben Schmidt (ENG) brachte eine 68 (-4) ins Ziel. © DGV/Kirmaier
Der Niederländer Kiet van der Weele © DGV/Kirmaier
Der Engländer Piers Be3rrington © DGV/Kirmaier
Even Par: der Franzose Clement Charmasson © DGV/Kirmaier
Ales Korinek aus Tschechien © DGV/Kirmaier

Bester der 26 deutschen Teilnehmer beim Heimspiel in Neuburg an der Donau war beim Auftakt Tim Tillmanns. Der 24-jährige Jung-Pro hatte in diesem Jahr schon auf der DP World Tour schnuppern dürfen und erledigte seine Aufgabe auf einem anspruchsvollen Platz nahe Ingolstadt mit Bravour und unterschrieb eine 70 inklusive Eagle auf Bahn 15. Tillmanns: „Ich bin sehr zufrieden und habe alle Löcher solide gespielt. Ich habe mir viele Chancen gegeben und wenn ich nicht in der Position war, bin ich diszipliniert geblieben und habe das Bogey akzeptiert.“

Auch Tillmanns ist begeistert vom Event in Oberbayern: „Die Woche ist sehr gut – vor allem die Organisation. Ich mag den Platz, er ist sehr schön und auch knifflig. Vor allem für Donnerstagmorgen waren auch echt viele Menschen draußen. Ich habe mir heute gezeigt, dass ich auch bei dem Wind unter Par spielen kann. Man kann hier auf jeden Fall Birdies machen.“ Mehr davon hätte sich auch Lokalmatador Nico Lang gewünscht. Vor wenigen Tagen war er erst ins Profilager gewechselt und darf sein Tour-Debüt auf der heimischen Anlage geben. Seine 79 (+7) war allerdings kein Start nach Maß.


Den absoluten Sahnetag erwischte John Axelsen. Der Däne schob sich am späten Donnerstagabend heimlich, still und leise noch an Guillamoundeguy vorbei - mit acht Birdies und einer sehr beeindruckenden 64 (-8). „Es ist kein leichter Platz. Ich war fast ein wenig überrascht von meinen ersten Neun. Danach ging es einfach darum, im Spiel zu bleiben und Birdie-Chancen zu ermöglichen. Ein guter Driver ist der Schlüssel. Ich habe schon einige Events in Deutschland gespielt. Die sind sehr gut organisiert. Es ist immer eine Freude, hierher zu kommen“, so Axelsen.

Rang drei teilen nach dem Auftaktdurchgang die beiden Südafrikaner Robin Williams und Deon Germishuys mit dem Engländer Josh Hilleard und dem Polen Alejandro Pedryc (jeweils 66/-6). Die besten 60 und Schlaggleiche überstehen am Samstag den Cut und werden am Wochenende um Preisgeld bei dieser vierten Version der Big Green Egg German Challenge powered by VcG spielen. Die Wetterprognose könnte besser kaum sein für die entscheidenden Tage.

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