LET Q-School

Gimmy und Mack in Liga eins


20. Dezember 2024 , Thomas Kirmaier


Top 20 beim Final Qualifier in Marokko: Verena Gimmy (l.) und Polly Mack schlagen 2025 auf der Ladies European Tour ab. © Tristan Jones/LET
Top 20 beim Final Qualifier in Marokko: Verena Gimmy (l.) und Polly Mack schlagen 2025 auf der Ladies European Tour ab. © Tristan Jones/LET

Polly Mack und Verena Gimmy schlagen in der Saison 2025 auf der Ladies European Tour ab. Nach fünf Runden des Final Qualifiers in Marokko landet National-Team-Germany-Spielerin Mack mit gesamt -21 auf Rang drei, Gimmy (-10) schafft es ebenso in die Top 20 des Endklassements.

So ein Q-School-Finale ist immer eine Art Marathon zum Saisonfinale. Beim Final Qualifier der Ladies European Tour auf den Plätzen von Royal Golf und Al Maaden Golf in Marrakesch hatten sich 154 Spielerinnen für 20 Tickets beworben. Fünf Runden waren zu absolvieren und nach 90 Löchern stand fest: Zwei der zehn angetretenen Deutschen haben es geschafft.

Bei Polly Mack war bereits vor der Schlussrunde klar, dass kaum mehr etwas passieren könnte auf dem Weg in Liga eins. Die Berlinerin aus dem National Team Germany unterschrieb am Freitag eine 69, um mit einem Gesamstscore von -21 Rang drei in diesem Endspurt zu belegen. Eine starke Leistung der Deutschen, die wenige Wochen zuvor knapp die Spielberechtigung zur LPGA Tour verpasst hatte. Die Freude war groß. Kurz und knapp fiel das Statement der Nationalspielerin aus, das sie auf ihrem Insta-Kanal über die Spielberechtigung für 2025 schrieb: „We're back!“

Zu den besten Athletinnen des Freitags gehörte die Wahl-Münchnerin Verena Gimmy. Die 30-Jährige aus dem GC Valley brachte eine starke 67 mit acht Birdies ins Ziel und ergatterte damit Rang 19 im Endklassement. „Ich bin mega happy, erleichtert und sehr stolz auf mich. Das war ein schweres Jahr für mich, ich hatte einige Cuts sehr knapp oder als erste Reserve den Sprung ins Feld verpasst“, so Gimmy. Nach einer starken Performance im Pre-Qualifier mit Rang acht habe sie nicht genau gewusst, mit welchen Erwartungen sie ins Finale gehen sollte. Am Ende zahlte sich das harte Training und die Geduld Gimmys dann aber doch aus.


Mit einer 76 in Runde drei fiel sie im Klassement zwar zunächst etwas zurück, kletterte dann aber mit einer 71 in Durchgang vier und der beeindruckenden 67 im Finale wieder über die magische Linie. „In dieser Saison war ich mental in meiner bisher besten Verfassung. Im Finale habe ich einfach versucht, im Jetzt zu bleiben, mich auf den nächsten Schlag zu konzentrieren und mir Chancen zu erarbeiten. Ich bin einfach nur happy und habe mir das schönste Geschenk zu Weihnachten selbst gemacht“, so Gimmy.

So erhalten Mack und Gimmy in der kommenden Saison die Kategorie 12 für die LET und werden bei zahlreichen Events in Europas Top-Liga dabei sein. Helen Tamy Kreuzer (-7) sowie Carolin Kauffmann und Sophie Hausmann (jeweils -5) landeten beim Saisonfinale in den Top 50, rutschen in Kategorie 16 und dürfen mit einigen LET-Starts in 2025 planen. Celina Sattelkau landete am Ende mit gesamt -3 auf T55. Den Cut verpasst hatten Leticia Ras-Anderica, Hannah Karg, Leonie Harm und Kimberley Sommer. Den Sieg beim letzten Event der LET in 2024 sicherte sich Daniela Darquea aus Ecuador mit -24 vor der Waliserin Darcey Harry (-23). 

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