DP World Tour
Erstaunt über die eigene Coolness
29. September 2024 , Thomas Fischbacher
Angel Hidalgo gewinnt die Open de Espana in einem spannenden Finale gegen sein Vorbild Jon Rahm. Freddy Schott freut sich über ein starkes Ergebnis.
Angel Hidalgo war als Führender in das Finale der Open de España gestartet. Als Hauptkonkurrent an diesem Sonntag im Club de Campo Villa de Madrid kristallisierte sich kein Geringerer als Jon Rahm heraus.
Es entwickelte sich ein spannendes Duell zweier Spanier um den Titel beim Heimturnier. Hidalgo hatte seine bisher einzigen Profi-Siege auf der Alps und Challenge Tour verbucht. Rahm hingegen war in diesem Jahr der beste Spieler der LIV Golf League, hat zwei Major-Pokale in der Vitrine und ist ein globaler Sportstar.
Auf dem Platz war diese scheinbar ungleiche Auseinandersetzung eine auf Augenhöhe. Beide Parteien eröffneten die Runde mit einigen Wacklern und stabilisierten ihr Spiel im weiteren Verlauf. Am Ende musste nach Runden von 70 (Hidalgo) und 68 Schlägen (Rahm) ein Stechen über den Ausgang entscheiden. Das Gesamtergebnis der beiden Titelaspiranten: 14 unter Par. Und der vermeintliche Underdog hatte das bessere Ende für sich. Nach zwei Birdies in der Nachspielzeit – Rahm kam bei seinem Gastspiel auf der DP World Tour nicht über ein Par auf dem zweiten Extraloch hinaus – krönte sich der 26-Jährige aus Marbella zum Sieger.
Hidalgo vom Fan zum Sieger
„Es ist unglaublich”, freute sich der Titeldebütant (Siegprämie: 494.861 Euro). „Es war komisch, weil ich kaum Nervosität verspürt habe. Ich weiß auch, nicht warum. Aber ich war nicht ängstlich und habe mich einfach darauf konzentriert, gute Schläge zu machen. Diesen Sieg widme ich allen, die an mich geglaubt haben: meiner Familie, meinem Team und meinem Caddie.”
„Jon ist seit Jahren die prägende Figur im spanischen Golf. Ihn zu besiegen, ist unglaublich”, so Hidalgo weiter. „Vor drei Jahren war ich bei diesem Turnier als Zuschauer und habe seine Runde verfolgt.”
Über Wittelsbach auf die große Bühne
Der Sieg in der Heimat ist der vorläufige Höhepunkt einer Karriere, die vor drei Jahren im Wittelsbacher Golfclub so richtig Fahrt aufgenommen hatte. Damals gewann Hidalgo die Big Green Egg German Challenge powered by VCG auf der Challenge Tour.
Auch Freddy Schott kann stolz auf seine Leistung in der spanischen Hauptstadt sein. Nach einem wackeligen Auftakt (74 Schläge am Donnerstag) kam der Düsseldorfer immer besser in Fahrt und teilte nach 69, 66 und erneut 69 Schlägen bei sechs unter Par den 13. Rang. Im Race to Dubai geht es auf Position 114 nach oben.
Zwei Schläge hinter seinem Landsmann kommt Yannik Paul aus dem Elite Team germany ins Ziel. Der Hesse verbnesserte sich dank einer 67 im Finale auf sechs unter Par und den 24. Rang.
Auch Nick Bachem (+1. T57) und Jannik De Bruyn (+2, T61) hatten den Cut geschafft.
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