Sieg gegen den Gastgeber: Deutschland im Halbfinale

Das Junior Team Germany der Mädchen schafft bei der European Girls Team Championship in Göteborg sensationell den Sprung ins Halbfinale. Nächster Gegner für Schwarz-Rot-Gold ist Belgien.

Dass die deutsche Mannschaft bei der European Girls Team Championship in Schweden souverän den Sprung in den Flight A – die Gruppe der besten Acht – meisterte, stimmte Sebastian Rühl mehr als zufrieden. Sein Team wäre über sich hinausgewachsen, erklärte der Bundestrainer stolz. Das Erlebnis, nun im Viertelfinale gegen den bislang überzeugend auftretenden Gastgeber Schweden anzutreten, sollte sein Team genießen. „Wir werden sehen, was möglich ist”, hatte Rühl am Mittwoch nach dem Ende der Vorrunde gesagt. 

Fakt ist: Es war einiges möglich. Bereits in den Vierern am Vormittag bestätigte das Team Schwarz-Rot-Gold eindrucksvoll die eigene Stärke. Antonia Steiner (GC Hubbelrath) und Lilian-Joy Bühle (GC Kirchheim-Wendlingen) holten mit 3&1 den Sieg in der ersten Partie des Tages gegen die schwedische Paarung um Havanna Torstensson und Ebba Lundqvist. Uma Bergner (GC-St. Leon-Rot) und Marie-Agnes Fischer (Münchener GC) dominierten ihre Begegnung gegen Amanda Gyllner und Olivia Holmberg nach Belieben und fuhren einen souveränen 6&5-Sieg ein. 

Zwei schnelle Punkte in den Einzeln

Am Nachmittag folgten für die Mädchen vom Junior Team Germany die Einzel –  und weitere Punkte. Sofia Maier-Borst (GC-St. Leon-Rot) ging sich in einer umkämpften Eröffnungspartie gegen Blondie Persson Lidgren mit 2&1 als Siegerin hervor – und sicherte ihrem Team den entscheidenden vierten Punkt. Die Sensation war perfekt. Zuvor konnte Steiner ihre erstklassige Form auch im Einzel unter Beweis stellen. Die 16-Jährige triumphierte gegen Molly Ralin mit 6&5. 

„Einen Sieg in Schweden gegen Schweden nimmt man immer”, freute sich Rühl. „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Unser Team-Spirit bringt uns zu Höchstleistungen. Jeder bringt das Beste aus dem anderen hervor und das produziert bei Team-Events magische Momente. Wir beschäftigen uns seit Winter mit möglichen Vierer-Konstellationen und haben früh gemerkt, dass gewisse Paarungen hervorragend harmonieren. Das hat sich heute bestätigt. Die beiden Vierer-Siege waren ein Startschuss für den Tag heute. In den Einzeln hatten wir den Fuß weiter auf dem Gaspedal und am Ende freuen wir uns über diesen grandiosen Sieg.”

Dass die restlichen drei Partien von Bergner (4&3 gegen Lundqvist), Lotte Schuhr (2&1 gegen Holmberg) sowie Fischer (1down gegen Torstensson) am Ende allesamt an den Gastgeber gingen, war nur eine Randnotiz. Stattdessen die große Freude über das Endergebnis – 4 zu 3 – sowie den Einzug ins Halbfinale. 

Den Schlag des Tages fabrizierte die Oberpfälzerin Fischer, die auf dem zehnten Loch der Einzel-Begegnung ihren Abschlag zum Ass einlochte. 

 

 

 

 

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