Golf Team Germany
Deutsche on Tour, 2023, KW 11
20. März 2023
Red Sea Ain Sokhna Classic
Christian Bräunig (© golfsupport.nl/Jos Linckens) hat sich seinen ersten Sieg als Profi gesichert. Dabei sah es zunächst gar nicht gut aus, weil der Athlet am ersten Tag Rückenprobleme hatte und sich gar nicht sicher war, ob er am zweiten Tag überhaupt würde antreten können. Dennoch brachte Bräunig eine sehr solide Leistung auf dem Platz und war mit allen Elementen seines Spiels zufrieden. Seit zwei Jahren arbeitet der Sieger mit Trainer Sebastian Buhl zusammen. Dies hat dem langen Spiel eine große Konstanz eingebracht. Nach Runden mit 70, 66 und 70 Schlägen stand der Spieler des GC Main-Taunus ganz oben auf dem Leaderboard.
Entsprechend glücklich war Bräunig nach dem letzten Putt: „Der Sieg bedeutet mir wirklich sehr viel. Schon bei den Vorbereitungsturnieren habe ich gemerkt, dass viel zusammen läuft und mein Spiel gut funktioniert. Vor zwei Jahren hatte ich einen Bandscheibenvorfall, dann kam Corona. Es sind in den letzten Jahren einige Sachen passiert, die einem ein bisschen den Mut nehmen können. Dadurch hat sich natürlich auch immer mehr Druck aufgebaut, zumal ich jetzt auch schon 30 Jahre alt bin. Mit dem Sieg gleich zum Auftakt fällt Anspannung ab, die sich über sehr lange Zeit angestaut hat. Ich bin stolz, dass ich trotz der harten Zeit nicht aufgegeben habe und freue mich jetzt auf den Rest der Saison.”
Red Sea Ain Sokhna Classic
Martin Obtmeier (© golfsupport.nl/Jos Linckens) hat bei seinem Debüt auf der Pro Golf Tour gleich mal ein Ausrufezeichen gesetzt. Nach seiner 66 stand der 18-Jährige Straubinger, der aktuell zum GC St. Leon-Rot gewechselt ist, an der Spitze des Feldes. Anschließend brachte der Spieler des Junior Team Germany in Ägypten Scorekarte mit 75 und 71 Schlägen ins Clubhaus und belegte im Endklassement einen starken zehnten Platz. Besser war kein anderer Amateur.
Der Youngster war mit dem Ergebnis zufrieden: „Es war ganz interessant zu sehen, wo ich aktuell stehe und dass ich auf jeden Fall vorne mitspielen kann. Die erste Runde lief natürlich super, vor allem die Wedges und das Putten. Nach der Runde wollte ich eigentlich am zweiten Tag nur mit dem gleichen Mindset an den Start gehen. Das ist mir leider nicht gut gelungen, aber ich konnte mein Spiel dennoch gut zusammenhalten. Auf den Back Nine habe ich zu viele Chancen ausgelassen. Am letzten Tag ging es mir nur darum, tief zu gehen, um noch eine Chance zu bekommen, Druck auszuüben. Nach acht Löchern sah das auch gut, allerdings habe ich dann leider etwas Pech bei den Putts gehabt und nach dem Doublebogey auf der 12 die guten Chancen, die ich hatte, nichtmehr so genutzt. Ich bin trotzdem froh, dass es so gekommen ist, weil es mir gezeigt hat, was vor allem die Leaderposition, aber auch der Rückschlag an Tag 2 mit mir anstellt. Ich bin mit der Top Ten in meinem ersten Turnier der Pro Golf Tour dennoch zufrieden und hoffe, beim zweiten Turnier gleich weiterzumachen und das Ergebnis nochmals toppen zu können.
ATS Singapore
Chiara Noja (© Mark Runnacles/LET) feierte während dieses Turniers der LET ihren 17. Geburtstag. Die in Berlin geborene, derzeit in Dubai lebende Athletin war nach Runden mit 71, 69 und 72 Schlägen auf Rang elf beste Deutsche im Feld.
ATS Singapore
Sophie Witt (© Mark Runnacles/LET) vom GC Hubbelrath kam auf den 16. Platz, nachdem sie Scorekarten mit 70, 76 und 68 Schlägen unterschrieben hatte.
Patricia Schmidt steigerte sich in Singapore nach einer 76 zum Auftakt und rückte mit 68 und 71 Schlägen noch bis auf den 20. Platz vor.
ATS Singapore
Alexandra Försterling (© Mark Runnacles/LET) vom G&LC Berlin-Wannsee brachte Scores mit 75, 70 und 71 Schlägen in die Wertung. Dies reichte für Rang 23.
ATS Singapore
Olivia Cowan (© Mark Runnacles/LET) aus dem National Team Germany brachte solide Leistungen. Zunächst brachte die Pfälzerin 72 und 71 Schläge nach Hause, fiel am Finaltag mit einer 74 aber noch auf Rang 28 zurück.
ATS Singapore
Aline Krauter (© Mark Runnacles/LET), Tour-Rookie vom Stuttgarter GC, spielte sehr konstant und landete nach zweimal 73 und einmal 72 Schlägen auf dem 37. Platz. Bei diesem mit insgesamt einer Million Dollar dotierten Turnier der LET waren alle Deutschen im Cut.
Sophie Hausmann vom GC Hubbelrath verpasste dagegen bei der Arizona Women´s Classic auf der Epson Tour den Cut.
SDC Championship
Nick Bachem (© golfsupport.nl/Carl Fourie)vom Marienburger GC kam in Südafrika mit 69, 72, 70 und 71 auf den 18. Platz und war damit der einzige Deutsche, der dieses Turnier der DP World Tour beenden konnte.
SDC Championship
Hurly Long (© golfsupport.nl/Carl Fourie) lag nach 74, 68 und 74 vor der Finalrunde Even Par, musste diese aber nach drei Bahnen, die er jeweils mit einem Par gespielt hatte, wegen einer Lebensmittelvergiftung abbrechen und fiel wegen des Rückzugs im Klassement auf dem 68. Platz zurück.
Max Kieffer war ebenso wie Alexander Knappe und Nicolai von Dellingshausen nicht im Cut.
Marcel Schneider hatte sich schon früher eine Lebensmittelvergiftung zugezogen und musste entkräftet am zweiten Tag aufgeben. Auch Freddy Schott vom Düsseldorfer GC spielte die zweiten Runde nicht mehr zu Ende.
Valspar Championship
Stephan Jäger (© Douglas P. DeFelice/Getty Images) servierte am ersten Tag sieben Birdies und lag mit seiner 66 (-5) als Co-Leader in Front. Dies war seine zweite Führung nach 18 Löchern. 2021 war der Bayer bei der Puntacana Championship am Ende auf Rang 48 gelandet.
Nach der starken Auftaktrunde brachte der Athlet des Elite Team Germany noch Scorekarten mit zweimal 72 und 74 Schlägen nach Hause, so dass er am Ende auf dem 27. Platz landet. In der Order of Merit klettert Jäger bis auf Rang 75.
Matti Schmid war nicht im Cut.
Helen Briem vom Stuttgarter GC hat beim Junior Invitational in den USA Lehrgeld bezahlt. Da sie nicht von allen Schlägern kleine Aufkleber entfernt hatte, die für eine Analyse im Training notwendig waren, wurde das Talent aus Schwaben von der Spielleitung disqualifiziert.
38th Annual Louisiana Classics
Anton Albers (© privat) vom Hamburger GC hat im US-Collegegolf seinen insgesamt vierten Sieg erkämpft. Nach Runden mit 74 und zweimal 69 Schlägen war der Hanseat einziger Athlet unter Par.
Im Oakbourne Country Club in Lafayette Louisiana setzte sich Albers mit einem Vorsprung von vier Zählern durch und kommentierte seinen ersten Sieg des Jahres hanseatisch sachlich: „Der Platz war aufgrund der Bedingungen recht anspruchsvoll: schmale Fairways, Wind, schnelle Grüns und sehr viel Rollout vom Tee, sodass es nicht immer leicht war den Ball ins Spiel zu bringen.“
Leon Heitz vom Berliner GC Stolper Heide gewann das Carpetbagger Classic, ein College-Turnier über 36 Löcher. Heitz brachte 69 und 71 Schläge auf Worthington Manor GC nach Hause und hatte damit einen Schlag Vorsprung auf den Zweitplatzierten.