LET
Monke, Masson & Co.: Deutsche Triumphe auf der Ladies European Tour
26. September 2024 , Redaktion Golf.de
Wussten Sie, dass die erste Deutsche bereits 1983 einen Titel auf der Ladies European Tour gewann? Wir präsentieren Ihnen eine Liste aller deutschen Champions auf der europäischen Damentour.
Die Anfänge des professionellen Damengolfs liegen im Jahr 1950 – damals wurde in den Vereinigten Staaten die LPGA Tour (Ladies Professional Golf Association) gegründet. 28 Jahre später nahm dann die Entstehung einer europäischen Damentour Fahrt auf. Die PGA (Professional Golfers‘ Association) in Großbritannien und Irland gründete die sogenannte Women’s Professional Golfers‘ Association (WPGA). Diese hatte zunächst viele Jahre mit Finanzierungsproblemen und fehlenden Sponsoren zu kämpfen – Anfang der 80er-Jahre stand sie deshalb vor dem Aus. 1988 entstand zunächst eine unabhängige Firma unter dem Namen Women Professional Golfers' European Tour und erst im Jahr 2000 wurde der Name der heute lange etablierten Ladies European Tour (LET) kreiert – seitdem hat sie einen festen Platz in der Golfwelt.
28 deutsche Erfolge auf der LET – ein Überblick
Eine Konstante auf der Ladies European Tour sind Erfolge deutscher Spielerinnen. Ob Barbara Helbig, die 1983 als erste Deutsche ein Turnier der Serie gewann, oder Esther Henseleit, die 2019 als erste Deutsche die Order of Merit für sich entschied – die Liste ist lang:
Anmerkung: Die folgende Auflistung berücksichtigt nicht die Team-Erfolge der Deutschen Sarina Schmidt, Olivia Cowan (2021 ATS - London Team), Karolin Lampert (2021 & 2022 ATS – New York Team) sowie Laura Fünfstück (2023 ATS - Hong Kong Team), da diese Siege auf der offiziellen Website der Ladies European Tour nicht als solche deklariert sind. Erwähnen wollten wir sie dennoch.
Die ersten deutschen Erfolge – Helbig, Koch & Fischer
Barbara Helbig
Titel: 1
Debüt-Erfolg: 1983 Ford Ladies Classic
Im Jahr 1983 wurde im Woburn GCC deutsche Golfgeschichte geschrieben. Erstmals gewann mit Barbara Helbig eine deutsche Spielerin auf der Ladies European Tour – damals noch Women Professional Golfers' European Tour. Die Ford Ladies Classic war das erste Turnier der neuen Saison – es wird der gebürtigen Dortmunderin für immer in Erinnerung bleiben. Zwei Jahre hätte sie fast einen zweiten LET-Titel gewonnen. Bei der Ladies German Open im Braunfels Castle Golf Club hatte die viermalige deutsche Meisterin der Amateure und Profis erst im Stechen das Nachsehen. Nach ihrer aktiven Tourkarriere blieb Helbig dem Deutschen Golf Verband als Nationaltrainerin erhalten.
Martina Koch
Titel: 1
Debüt-Erfolg: 1996 Glashütte Ladies‘ Austrian Open
Nach einer erfolgreichen Zeit an der University of Arizona sowie zwei Triumphen bei Europameisterschaften als Amateurin, reichte es für Koch immerhin zu einem Titelgewinn auf der Ladies European Tour. Ende der 90er-Jahre gewann sie die Glashütte Ladies‘ Austrian Open und war damit erst die zweite deutsche Siegerin auf der LET. Im gleichen Jahr wurde sie 25. der Order of Merit – ihre persönliche Bestleistung.
Tina Fischer
Titel: 2
Debüt-Erfolg: 1996 McDonald’s WPGA Championship of Europe
Letzter Sieg: 2000 Dutch Ladies Open
Das Jahr 1996 war ein erfolgreiches Jahr für das deutsche Damengolf. Neben Koch feierte auch Tina Fischer ihr Titeldebüt auf der Ladies European Tour. Bei der McDonald’s WPGA Championship of Europe setzte sich die Bad Nauheimerin hauchdünn mit einem Schlag Vorsprung auf ein Verfolgerquartett durch. Erst im Jahr zuvor war sie ins Profilager gewechselt. Nach drei titellosen Spielzeiten folgte Sieg Nummer zwei bei der Dutch Ladies Open im Jahr 2000. Fischer wurde die erste deutsche Spielerin, die mehr als einen Erfolg auf der LET feierte.
Erfolgreiche 2000er – Esterl, Ebert, Hauert & Monke
Elisabeth Esterl
Titel: 2
Debüt-Erfolg: 2003 Tenerife Ladies Open
Letzter Sieg: 2004 KLM Ladies Open
Im Mai des Jahres 2003 gewann Esterl mit einem Schlag Vorsprung die Tenerife Ladies Open und feierte im Golf Las Américas ihren Durchbruch. Schon in den Jahren vor ihrem Debütsieg erreichte die gebürtige Dingolfingerin mehrere Top-Platzierungen – darunter auch drei zweite Plätze. Ihren ersten Profititel holte sie bereits 2000 beim Lalla Meryem Cup, der aber damals noch nicht von der LET co-sanktioniert wurde. Das Jahr 2003 sollte ihre erfolgreichste Saison bleiben. Sie wurde Zweite der LET Order of Merit und spielte als erste Deutsche beim Solheim Cup mit.
Martina Eberl
Titel: 3
Debüt-Erfolg 2007 Madrid Ladies Masters
Letzter Sieg: 2008 BMW Ladies Italian Open
Neun Jahre lang war Martina Eberl auf der Ladies European Tour unterwegs. Auf ihrer Webseite blickt sie auf eine Zeit mit „Höhen und Tiefen“ zurück, verbunden mit „einer Menge Heimweh, aber auch extremen Glücksgefühlen“. Ihre erfolgreichste Karrierephase erlebte die Münchnerin ab Oktober 2007, als sie innerhalb von zwölf Monaten drei Turniere gewann – darunter das Madrid Ladies Masters, das mit 100.000 Euro Preisgeld belohnt wurde. Bis heute konnte keine deutsche Spielerin mehr Titel auf der LET gewinnen als Eberl.
Bettina Hauert
Titel: 2
Debüt-Erfolg: 2007 Deutsche Bank Ladies Swiss Open
Letzter Sieg: 2007 Finnair Masters
Nach Elisabeth Esterl war Bettina Hauert die zweite Deutsche, die sich für den Solheim Cup qualifizierte. Diesem Highlight war eine Saison vorausgegangen, in der die ehemalige Amateurin vom GC Bergisch Land zwei Titel auf der Ladies European Tour gewann, Zweite in der Order of Merit wurde und anschließend sogar die Auszeichnung „Player of the Year“ überreicht bekam. Sie ist die einzige Deutsche, der diese Ehrung jemals zuteil wurde. Hauerts Profikarriere begann 2003 mit einem Coup, als sie die Qualifying School der Ladies European Tour gewann.
Anja Monke
Titel: 3
Debüt-Erfolg: 2008 Vediorbis Open de France Dames
Letzter Sieg: 2010 Lalla Meryem Cup
In der Qualifying School erlebte eine weitere DGV-Spielerin große Momente. Neben Bettina Hauert qualifizierte sich in diesem Jahr auch Anja Monke für die Ladies European Tour. Die Hannoveranerin heimste sogar drei Titel in Liga eins ein. Ihren finalen Durchbruch feierte 2008, als sie mit der Vediorbis Open de France Dames und dem Dubai Ladies Masters zwei Saisonsiege holte. Kurioserweise wäre sie bei dem Event in Frankreich am liebsten schon nach zwei Runden abgereist, nachdem sie am zweiten Tag eine 78 unterschrieb. „Da habe ich mir überlegt, ob ich überhaupt weiterspielen soll. Zumal in Hannover am nächsten Tag 96 gegen Bayern spielte und ich gerne dabei gewesen wäre“, so Bayern-Fan Monke. Am Ende entschied sie sich glücklicherweise gegen Fußball und für ihren eigenen Sport – ansonsten hätte sie ihren lang ersehnten ersten Tour-Titel verpasst.
In den Jahren zuvor war sie schon zwei Mal für Deutschland im World Cup im Einsatz und 2010 durfte Monke nochmals jubeln, als sie als zweite Deutsche der Geschichte den Lalla Meryem Cup gewann. Zwischenzeitlich versuchte sie ihr Glück auch auf der LPGA Tour. Ihre einzigen Titel feierte sie jedoch auf europäischer Ebene.
Von Masson über Henseleit bis Popov
Caroline Masson
Titel: 1
Debüt-Erfolg: 2012 South African Women’s Open
Schon früh war klar, dass mit Caroline Masson eine neue deutsche Titelanwärterin auf die Ladies European Tour rückte. Die Gladbeckerin gewann die Final Qualifying School 2009 und wechselte umgehend ins Profilager. In ihrer Rookie-Saison glänzte sie mit vier Top-Ten-Ergebnissen, schnupperte ein Jahr später bei der Women’s British Open sogar am Major-Sieg. Masson führte nach der zweiten sowie dritten Runde, wurde am Ende jedoch „nur“ geteilte Fünfte. Ihr bestes Jahr auf der Ladies European Tour erlebte sie 2012, als sie drei Mal Zweite wurde und mit der South African Women’s Open ihren ersten Profititel feierte. Zudem wurde sie Zweite der Geldrangliste. Ein Jahr später wechselte sie auf die LPGA Tour, gab ihr Solheim-Cup-Debüt und sollte für lange Zeit zu den konstanten deutschen Größen im Damengolf zählen. Inzwischen stehen vier Teilnahmen beim Solheim Cup sowie ein Titel auf der LPGA Tour in ihrer Vita. Massons bestes Major-Ergebnis war ein geteilter dritter Rang bei der Women’s British Open 2017.
Ann-Kathrin Lindner
Titel: 1
Debüt-Erfolg: 2013 Honma Pilsen Golf Masters
„Anka“ Lindner erwischte einen vielversprechenden Start in ihre Profikarriere. Bei ihrem erst siebten Turnier ihrer Rookie-Saison gelang ihr bereits der Sieg in Tschechien. Im Folgejahr legte die Hannoveranerin etliche Top-Ten-Ergebnisse nach, als sie 2016 jedoch einen Kreuzbandriss erlitt, konnte sie anschließend nicht mehr an ihr Leistungsniveau aus 2013 anknüpfen. 2017 beendete sie ihre aktive Tour-Karriere.
Esther Henseleit
Titel: 2
Debüt-Erfolg: 2019 Magical Kenya Ladies Open
Letzter Sieg: 2022 Magical Kenya Ladies Open
2019 schrieb Esther Henseleit deutsche Golfgeschichte. Die Oldenburgerin gewann als erste DGV-Spielerin die Order of Merit auf der Ladies European Tour – in ihrer ersten Saison als Proette! Nach ihrem Sieg bei der Skaftö Open, einem Event der LET Access Series, überzeugte Henseleit mehrfach mit zweiten Rängen auf der großen Bühne, ehe ihr im Dezember der Erfolg bei der Magical Kenya Ladies Open gelang. Ein fantastisches Jahr für die damals erst 20-Jährige, die nicht nur die Gesamtwertung der LET gewann, sondern auch Rookie des Jahres wurde. Dies schafften erst zwei Spielerinnen vor ihr – Laura Davies und Carlota Ciganda. Seit 2020 spielt Henseleit überwiegend auf der LPGA Tour. Bei einem ihrer seltenen LET-Auftritte im Februar 2022 gelang ihr dann die Wiederholung ihres Triumphes in Kenia.
Der große Coup von Sophia Popov
Sophia Popov
Titel: 1
Debüt-Erfolg: 2020 AIG Women’s Open
Noch eine Spielerin, die Golfgeschichte schrieb. Sophia Popov sorgte bei der Women’s British Open 2020 für einen der denkwürdigsten Triumphe – als Nummer 304 der Weltrangliste und als erste Deutsche Spielerin überhaupt triumphierte sie bei einem Major-Event. Nur aufgrund eines guten Resultats bei einem LPGA-Tour-Event im Vorfeld war sie überhaupt in das Starterinnenfeld gerutscht. In Royal Troon erwischte Popov die Woche ihres Lebens, das sich nach ihrem Traumlauf vollkommen veränderte. „Es ist schwierig, diesen Moment auf mein Leben zu projizieren, es sind auch andere großartige Dinge in meinem Leben passiert. Aber es war ein Moment für mich, der mein Leben verändert hat, hinsichtlich meines Traumjobs, den ich ausüben kann.“
Offiziell ist Popov, die sowohl eine deutsche als auch eine US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, kein Mitglied der LET. Als Major zählen die Women’s British Open jedoch sowohl zur LPGA als auch zur Ladies European Tour. So gesehen hat sie also auch einen Titel auf dieser Tour errungen.
Olivia Cowan
Titel: 1
Debüt-Erfolg: 2022 Hero Women's Indian Open
In ihrem siebten Jahr auf der Tour gelang Olivia Cowan endlich der große Durchbruch. Bei der Hero Women’s Indian Open holte die dreimalige Siegerin auf der LET Access Series ihren ersten Titel auf der Ladies European Tour. Dank einer nervenstarken Vorstellung im Finale des Turniers im DLF Golf and Country Club kletterte die 26-Jährige an die Spitze des Tableaus und ließ sich bis zum Schluss nicht mehr verdrängen. Am Ende hatte die Homburgerin in Neu-Delhi bei einem Gesamtergebnis von 13 unter Par drei Schläge Vorsprung auf Solheim-Cup-Spielerin Caroline Hedwall und Amandeep Drall aus Indien. „Ich war schon ein paar Mal nah dran, aber ich bin so glücklich, dass ich es geschafft habe“, so die glückliche Siegerin, die bei ihren 96 zuvorigen Starts bereits 27 Top-Zehn-Platzierungen erreichte.
Chiara Noja
Titel: 1
Debüt-Erfolg: 2022 Aramco Team Series - Jeddah
Nach Esther Henseleit und Olivia Cowan konnte Chiara Noja als dritte Deutsche einen Titel in 2022 holen. Die 16-Jährige gewann die Aramco Team Series in Jeddah im Stechen gegen einen Solheim-Cup-Star. Eine bereits beeindruckende Rookie-Saison als Profi für Noja wurde damit noch ein großes Stück beeindruckender. Die Teenagerin gewann mit der Czech Ladies Challenge im Juni ihren ersten Titel auf der LET Access Series und sicherte sich souverän die Tourkarte für die kommende LET-Saison. Noch nie gab es ein jüngeres LET-Mitglied aus Deutschland als die im März 2006 in Berlin geborene Noja. Erfahrung in Europas erster Liga sammelte das Ausnahmetalent, das in Dubai zuhause ist, bereits reichlich. Ihr Start in Jeddah war Nojas neunte Teilnahme an einem LET-Event.
2023 - das Jahr der Rookie-Erfolge
Patricia Isabel Schmidt
Titel: 1
Debüt-Erfolg: 2023 Belgian Ladies Open
Schmidt, die 2022 ein Turnier auf der LET Access Series gewinnen konnte, ging als geteilte Vierte mit drei Schlägen Rückstand auf die Führende Maria Hernandez (Spanien) in die Finalrunde der Belgian Ladies Open. Wirklich gut kam die 27-Jährige aus Göppingen, seit 2021 im Profilager, nicht in die dritte Runde des 54-Löcher-Events im Naxhelet Golf Club. Nach zwei Bogeys auf den ersten fünf Löchern schien sich Schmidt aus dem Titelrennen geschossen zu haben. Der Schein trog. Schmidt spielte zwischen Loch sechs und 14 wie aus einem Guss. Auf den neun Löchern blieb sie dank sechs Birdies und einem Eagle acht Schläge unter Par. Dank dieser hervorragenden Serie setzte sich Schmidt an die Spitze des Leaderboards. In Manier eines Champions lochte sie den wichtigen Par-Putt ein. Sieg Nummer eins war perfekt.
Alexandra Försterling
Titel: 4
Debüt-Erfolg: 2023 Swiss Ladies Open
Letzter Sieg: 2024 Amundi German Masters powered by VcG
Alexandra Försterling krönte 2023 ihre hervorragende Rookie-Saison auf der Ladies European Tour mit gleich zwei Titeln. Die Deutsche gewann zunächst die Swiss Ladies Open im Golfpark Holzhäusern mit drei 66er-Runden in Folge. Die Absolventin der prestigeträchtigen Arizona State University kam am Finaltag trotz der maximalen Drucksituation ohne Bogeys über die Runde und notierte während der Turniertage überhaupt nur drei Schlagverluste. Auch auf dem 18. Loch landete der Abschlag sicher auf der richtigen Seite des Fairways und die Annäherung fünf Meter neben dem Stock. Einen verwandelten Birdie-Putt später stand die Berlinerin aus dem National Team Germany als Siegerin des mit 300.000 Euro dotierten Turniers fest.
Zwei Monate nach ihrem ersten Triumph in der Schweiz durfte Försterling schon wieder feiern. Bei der Mallorca Ladies Golf Open gewann sie souverän ihren zweiten Tour-Titel. Sie begann die Runde mit einem Schlag Rückstand auf die Führende. 18 Löcher später hatte sie ein komfortables Polster von fünf Zählern auf die Zweitplatzierte. Titel Nummer drei folgte bei der Aramco Team Series in Tampa. Erneut präsentierte sie sich im Finale nervenstark und triumphierte mit mehreren Schlägen Vorsprung. Es war Försterlings dritter Erfolg innerhalb zehn Starts.
Beim elften Start folgte Titel Nummer vier. Ausgerechnet nahe ihrer Heimat Berlin gewann sie das Amundi German Masters powered by VcG und war damit überhaupt die erste Deutsche, die ein LET-Event auf deutschem Boden für sich entschied. Außerdem stieg sie mit vier Titelgewinnen zur alleinigen deutschen Rekordsiegerinnen auf der LET auf.
Aline Krauter
Titel: 1
Debüt-Erfolg: 2023 Women's Indian Open
Nach Olivia Cowan (2022) und Marcel Siem (2023) feierte im DLF Golf & Country Club nahe Neu-Delhi zum dritten Mal innerhalb von zwölf Monaten ein deutscher Golfstar einen Titelgewinn bei der indischen Meisterschaft. Auf Cowan folgte Aline Krauter als Siegerin bei der Womens Indian Open. Die Stuttgarterin ging als Führende in die Finalrunde des mit 400.000 US-Dollar dotierten LET-Events. Dort ließ sie letztlich keine Zweifel an ihrem ersten Tour-Titel. Nach Runden von 69 und zweimal 68 Schlägen glänzte die 23-Jährige mit einer weiteren 68 (-4) am Sonntag, um das Siegerergebnis von 15 unter Par zu erreichen.
Neuer Stern am deutschen Golfhimmel
Helen Briem
Titel: 1
Debüt-Erfolg: La Sella Open 2024
Es war ein Duell auf allerhöchstem Niveau: Helen Briem gegen Pauline Roussin-Bouchard. Auf der einen Seite die 19-jährige Sensation aus Deutschland. Auf der anderen Seite die zweimalige LET-Siegerin aus Frankreich. Die Konkurrenz konnte bei dem Birdie-Feuerwerk nicht mithalten. Das Finale der La Sella Open bot einen spannenden Titelkampf mit einer Teenagerin, die zu der Zeit gefühlt jedes Turnier gewann, bei dem sie antrat. Allein auf der LET Access Series durfte Briem viermal in der Saison 2024 jubeln. Auf der Ladies European Tour war ihr im Juni fast der Durchbruch gelungen, als sie in Schweden Zweite wurde – damals noch als Amateurin. Drei Monate später, im spanischen La Sella Golf Resort in Alicante, spielte die National-Team-Germany-Spielerin ihr erstes LET-Event als Profi - und gewann auf Anhieb ihren ersten LET-Titel.