Woods in den Vorstand der PGA Tour berufen

Durch die Aufnahme von Tiger Woods in den Vorstand der PGA Tour dürften künftig mehr Entscheidungen im Sinne der Spieler getroffen werden.

Der erfolgreichste Golfprofi der vergangenen Jahrzehnte hat eine neue und verantwortungsvolle Aufgabe – Tiger Woods ist jetzt Mitglied im Vorstand der PGA Tour. Zuvor hatten 41 Spieler, darunter Rory McIlroy, Scottie Scheffler, Patrick Cantlay und Rickie Fowler, in einem Brief an Tour-Boss Jay Monahan die Aufnahme des Amerikaners ins höchste Gremium der Tour gefordert. Ihr Ziel: die Spielermehrheit im Vorstand und damit mehr Entscheidungsgewalt, damit wichtige Beschlüsse, etwa Kooperationen mit LIV Golf, nur um Einvernehmen mit den Profis gefasst werden können. Inklusive des 15-maligen Major-Champions besteht die Führungsriege nun sechs Spielervertretern und fünf unabhängigen Mitgliedern.

Reaktionen von Mickelson und Thomas

Als einer der ersten Profis schicke Phil Mickelson seine Begeisterung über die Entscheidung ins digitale Orbit. Bei Twitter schrieb er: „Das ist großartig. Die Spieler sind gleichberechtigt im Vorstand vertreten, Tiger wird stärker einbezogen und es gibt Verantwortlichkeiten in allen Bereichen. Fantastische Neuigkeiten.“ Auch Justin Thomas reagierte zügig und erfreut. Golf Today sagte er: „Er nimmt die Zukunft der PGA Tour ernst und möchte, dass sie in den bestmöglichen Händen liegt.“ Nach allem, was Woods geleistet habe, wäre es einfach für ihn, so Thomas, sich zurückzuziehen und die Entwicklungen zu beobachten. „Aber so ist er nicht. Er will, dass die PGA Tour weiter wächst und erfolgreich ist.“ 

Woods über seine neue Aufgabe

Woods selbst reagierte nach seiner Berufung in den PGA Vorstand so: „Ich fühle mich geehrt, die Spieler der PGA Tour zu vertreten. Dies ist ein kritischer Punkt für die Tour, und die Spieler werden ihr Bestes tun, um sicherzustellen, dass alle Änderungen, die im Tourbetrieb vorgenommen werden, im besten Interesse aller Beteiligten der Tour sind, einschließlich der Fans, Sponsoren und Spieler."

Klar zu sein scheint: Mit einem Schwergewicht wie Woods in der obersten Riege der PGA ändern sich die Machtverhältnisse. Insbesondere die sensiblen Entscheidungen rund um den Umgang mit dem Staatsfonds aus Saudi-Arabien können nun nicht mehr hinter dem Rücken der Profis getroffen werden.