Ryder Cup
Mix aus Erfahrung und Rookies: Donalds sechs Wildcards
4. September 2023 , Daniel Dillenburg
Das europäische Ryder-Cup-Team steht: Zu den sechs direkt qualifizierten Spielern gesellen sich sechs Captain’s Picks, die Luke Donald einen Tag nach dem Omega European Masters verkündet.
Es war das bestimmende Thema der vergangenen Wochen. Die Frage lautete: Wen soll Luke Donald vom 29. September bis 1. Oktober mit zum Ryder Cup nach Rom nehmen? Die Hälfte des europäischen Teams stand bereits mit Beendigung des Omega European Masters fest. Über das European Points Ranking qualifizierten sich Rory McIlroy, Jon Rahm und Robert MacIntyre. Hinzukamen die drei besten Spieler der World Points List: Viktor Hovland, Tyrrell Hatton und Matt Fitzpatrick.
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Während das US-amerikanische Team bereits seit einiger Zeit feststand (mehr Infos hier >>>), zog Donald erst am Montag nach. Bei einer Live-Show auf Sky Sports Golf verkündete er seine sechs Wildcards. Der Pool an möglichen Kandidaten war so groß wie vielleicht noch nie. Etliche Namen schwirrten als sinnvolle Captain’s Picks herum. Darunter auch der Deutsche Yannik Paul, der das European Points Ranking knapp hinter dem Schotten MacIntyre auf Rang vier beendete und beim Omega European Masters die Chance hatte, auf den letzten Metern vorbeizuziehen.
Pauls Konkurrenz war aber namhaft: Tommy Fleetwood, Sepp Straka, Justin Rose, Shane Lowry, Adrian Meronk, Seamus Power, Alex Noren und Victor Perez, um nur einige zu nennen, standen ebenfalls zur Auswahl.
Als ersten und offensichtlichsten Pick nannte Donald seinen Landsmann Fleetwood, der sich um ein Haar direkt über die World Points List qualifiziert hätte. Die zweite Wildcard ging an den Österreicher und geteilten Zweiten bei der Open Championship, Straka. Der PGA-Tour-Sieger feiert sein Ryder-Cup-Debüt.
Mit seinem dritten Pick setzte Donald auf pure Ryder-Cup-Erfahrung: Rose spielt Ende September wenig überraschend seinen sechsten Ryder Cup. Seine Leidenschaft und Major-Erfahrung wird der Ire Lowry ein zweites Mal einbringen wollen. Der ehemalige Open-Champion erhielt Donalds vierte Wildcard. Nachdem diese vier erwartbaren Namen fielen, stieg die Spannung bei der Live-Show. Und die vorletzte Wildcard ging an den Dänen Nicolai Höjgaard, der wie Straka sein Debüt feiern wird. Es blieb also nur noch ein Platz im Team und leider ging Paul auch hier leer aus. Stattdessen schaffte es der Schwede Ludvig Aberg auf den letzten Drücker ins Team. Der 23-Jährige gewann am Sonntag das Omega European Masters.
Der Ryder Cup findet vom 29. September bis 1. Oktober im Marco Simone Golf & Country Club statt - leider ohne deutsche Beteiligung.
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