Platzreife

FAQ DGV-Platzreife


22. Dezember 2021 , Deutscher Golf Verband e.V.


FAQ-Kachel DGV-Platzreife
FAQ-Kachel DGV-Platzreife

Wir antworten Ihnen auf die am häufig gestellten Fragen zur DGV-Platzreife.

DGV-Platzreife

  • Was unterscheidet eine „Platzerlaubnis“ von der „DGV-Platzreife“?

    Die Platzerlaubnis ist die Bestätigung für einen Anfänger im Rahmen des Hausrechts, dass er auf dem Golfplatz spielen darf, für den ihm die Erlaubnis erteilt worden ist. Die Kriterien können hierfür auf jeder Golfanlage individuell festgelegt werden und variieren je nach Schwierigkeit und Auslastung der Golfanlagen. Bei der „DGV-Platzreife“ handelt es sich um einen einheitlichen Prüfungsstandard und jeder Anbieter akzeptiert innerhalb von zwei Jahren nach Bestehen der Prüfung auch eine auf einer anderen Golfanlage abgelegte DGV-Platzreife.

    Der Name „DGV-Platzreife“ und das zugehörige Logo sind markenrechtlich geschützt. Beides darf nur durch lizenzierte, dem DGV-angehörige Golfanlagen in Deutschland angeboten werden.

  • Gilt die im Urlaub erlangte Platzreife auch auf allen Golfplätzen in Deutschland?

    Nicht automatisch. Es gibt keinen international gültigen Platzreife-Standard. Auf einem leicht zu spielenden Platz außerhalb der Stoßzeiten dürfen Anfänger sicher schneller eine Runde spielen, als auf einer anspruchsvollen und stark frequentierten Golfanlage. Wer unter welchen Voraussetzungen allein auf dem Platz spielen darf, entscheidet allein der Hausrechtsinhaber der jeweiligen Golfanlage.

    Innerhalb von Deutschland gibt es mit der „DGV-Platzreife“ einen einheitlichen Prüfungsstandard und alle Anbieter der DGV-Platzreife haben sich dazu verpflichtet, bei Eintritt in den eigenen Club innerhalb von zwei Jahren nach Bestehen der Prüfung auch eine auf einem anderen Golfplatz abgelegte DGV-Platzreife anzuerkennen.

    Fragen Sie am besten direkt auf dem Golfplatz nach, auf dem Sie gern spielen möchten, welche Voraussetzungen dort erfüllt werden müssen.

     

  • Worauf muss ich achten, wenn ich im Urlaub die Platzreife machen möchte?

    Eine Platzreife gilt immer nur für den einen Platz, für den sie erteilt worden ist. Die in Urlaubsgebieten immer wieder gern genutzten Werbeversprechen, wie etwa „Machen Sie bei uns die Platzreife und Sie sind weltweit ein gern gesehener Gast“ sind daher unhaltbar. Letztlich entscheidet jede Golfanlage selbst, wer auf dem eigenen Platz spielen darf und welche Voraussetzungen dafür erfüllt werden müssen.

    Golf wird jedoch weltweit einheitlich gespielt und wer auf einem Golfplatz gelernt hat, sich sicher auf dem Golfplatz zu bewegen, weder sich selbst noch andere Personen zu gefährden, Regeln und Etikette zu beachten und sich in den zügigen Spielfluss einzugliedern, der wird dies problemlos auch auf anderen Golfplätzen unter Beweis stellen können und dort ebenfalls die Platzerlaubnis erhalten. Ausschlaggebend dafür ist das Können und Wissen und nicht irgendwelche Zertifikate. Besonders wichtig bei der Auswahl eines Golfkurses für den Urlaub sollte daher ein qualifizierter PGA-Professional und viel Zeit zum selbständigen Üben sein.

    Innerhalb von Deutschland gibt es mit der „DGV-Platzreife“ einen einheitlichen Prüfungsstandard und alle Anbieter der DGV-Platzreife akzeptieren bei Eintritt in den eigenen Club innerhalb von zwei Jahren nach Bestehen der Prüfung auch eine auf einem anderen Golfplatz abgelegte DGV-Platzreife.

  • Wie bereitet man sich am besten auf die Prüfung zur DGV-Platzreife vor?

    Die DGV-Platzreife ist ein einheitlicher Prüfungsstandard. Wie ein Anfänger sich auf die Prüfung vorbereitet, bzw. wie eine Golfanlage Anfänger vorbereitet, so dass sie die Prüfung bestehen können, hängt allein von den Gegebenheiten der Golfanlage und den Wünschen des Anfängers ab. Viele Golfanlagen bieten Gruppenkurse für Einsteiger an, in denen man Gleichgesinnte kennenlernen kann. Für mehr zeitliche Flexibilität bietet es sich an, Einzelstunden bei dem örtlichen Professional, also dem Golftrainer zu buchen. In jedem Fall ist es ratsam, sich zeitlich nicht unter Druck zu setzen, den Golfschwung bei einem qualifizierten Professional zu erlernen und die Golfregeln zu lesen. Für Anfänger empfehlen wir dazu das Buch „DGV-Platzreife – Golfregeln in Frage und Antwort“. Neben der Erläuterung der wichtigsten Golfregeln sind alle 170 Prüfungsfragen mit Lösungen und Erklärungen dazu enthalten.

  • Aus welchen Bestandteilen besteht die DGV-Platzreife-Prüfung?

    Die Prüfung besteht aus drei Teilen: Einer theoretischen Prüfung, in der 30 Multiple-Choice-Fragen zu den Golfregeln, der Handicapführung und dem Verhalten auf dem Platz beantwortet werden müssen. Der Prüfungsbogen wird durch einen Zufallsgenerator zusammengestellt, durch die Golfanlage ausgedruckt und muss vor Ort beantwortet werden. Alle möglichen 170 Fragen mit Lösungen und Erklärungen werden zur Vorbereitung im Buch „DGV-Platzreife – Golfregeln in Frage und Antwort“ aufgeführt.

    Während einer Platzbegehung wird auf einem Demonstrationsloch das richtige Verhalten in verschiedenen Situationen auf dem Platz erklärt. Bei diesem Bestandteil der Prüfung kann kein Anfänger durchfallen. Aufmerksames Zuhören und Verinnerlichen erleichtert es jedoch, sich problemlos in den zügigen Spielfluss auf Golfanlagen einzufügen, ohne später unangenehm aufzufallen.

    In der praktischen Prüfung werden neun Löcher gespielt. Auf den besten sechs der neuen Löcher muss zum Bestehen „Netto-Par“ erzielt werden (also das Par des Lochs zuzüglich der für das Loch gewährten Handicap-Schläge).

  • Wie lange dauert die Vorbereitung auf ein erfolgreiches Bestehen einer Platzreife-Prüfung?

    Diese Frage muss für jeden Golfer und jede Golfanlage individuell beantwortet werden. Während es für frühere Generationen von Golfern üblich war, zunächst einmal ein halbes Jahr lang auf der Driving Range zu üben, bevor man zum ersten Mal mit dem Pro auf den Platz gehen durfte, wird Anfängern inzwischen so schnell wie möglich das selbständige Spiel auf dem Platz ermöglicht. Dennoch sollte jeder Anfänger zuvor über eine gewisse Übung verfügen, um im zügigen Spielfluss auf einem Golfplatz mithalten zu können. Für das Spiel einzelner Spielbahnen sind auf der Runde nur wenige Minuten vorgesehen. Anfänger sollten genug Übung haben, um hier mithalten zu können und von Anfang an Spaß an ihrem neuen Hobby zu haben.

    Bei der Auswahl eines Anbieters von Platzreife-Kursen sollte daher mehr Wert auf die Qualität des Unterricht und der Übungsmöglichkeiten gelegt werden, als auf das Versprechen, innerhalb kürzester Zeit das begehrte Zertifikat zu erhalten.

  • Ich möchte jetzt nach ein paar Jahren Pause wieder mit dem Golfspielen beginnen. Gilt meine Platzreife noch?

    Jein. Da die Platzreife nicht der „Führerschein zum Golfspielen“, sondern lediglich die Erlaubnis des Hausrechtsinhabers ist, auf dem eigenen Platz zu spielen, kann diese Frage nicht generell, sondern nur mit der jeweiligen Golfanlage geklärt werden.

    Wer nach seiner Platzreife-Prüfung nicht sofort weiterspielt, sondern zunächst einmal längerer Zeit pausiert, benötigt später erst einmal etwas Übungszeit auf der Driving Range, bevor er sich in den zügigen Spielfluss auf einem Golfplatz eingliedern kann. Die nach einem einheitlichen Standard abgelegte Prüfung zur „DGV-Platzreife“ wird daher innerhalb von zwei Jahren nach Bestehen der Prüfung akzeptiert.

    Die Frage nach der Gültigkeit der Platzreife wird häufig jedoch auch von Spielern gestellt, die früher bereits einmal Mitglied in einem Golfclub gewesen sind und sich bereits ein Handicap erspielt hatten. Innerhalb von vier Jahren wird dieses Handicap mit Hilfe des letzten DGV-Ausweises des Spielers übernommen. Nach längerer Zeit muss bei dem Wiedereintritt zunächst die dann aktuelle Spielstärke ermittelt werden. Dazu benötigt die neue Golfanlage des Spielers das Ergebnis einer aktuell gespielten Runde. Der dazu passende Handicap-Index wird danach automatisch berechnet. Für dieses Verfahren ist es unerheblich, wie lange ein Golfer keine Mitgliedschaft in einem Golfclub und somit auch keine Handicap-Führung gehabt hat. Wenn ein Spieler dazu in der Lage ist, sich einen Handicap-Index zu erspielen, ist der Nachweis einer Platzreife nicht mehr notwendig.

  • Kann der DGV meine Platzreife bestätigen?

    Nein, aber für den Wiedereinstieg in den Golfsport ist die Platzreifebestätigung in der Regel nicht mehr notwendig.

    Es gibt für Platzreifeabsolventen keine zentrale Registratur, so dass keine Daten gesammelt werden, die bestätigt werden könnten. Sobald ein Golfer sich jedoch einen Handicap-Index erspielen kann, wird kein Platzreifenachweis mehr benötigt, sondern ein aktuelles Ergebnis zur Berechnung des passenden Handicap-Index. Bitte klären Sie direkt mit Ihrem neue Golfclub, wie und wo (falls Sie eine Fernmitgliedschaft abschließen) Sie die Runde dafür spielen können. Man wird Sie dort gern über Ihre Möglichkeiten zum Wiedereinstieg informieren.

  • Ich habe meine Platzreife im Ausland erworben. Kann das Zertifikat in eine DGV-Platzreife umgeschrieben werden?

    Nein. Eine Anerkennung durch den DGV ist nicht möglich. Jede Leitung einer Golfanlage entscheidet aufgrund des Hausrechts selbst, wer unter welchen Voraussetzungen zum Spiel auf dem eigenen Platz zugelassen wird. Auf einem leicht zu spielenden und wenig frequentierten Golfplatz dürfen Anfänger auch mit weniger Übung eher allein auf die Runde gehen, als auf einem schwierigen und stark ausgelasteten Platz.

    Golf wird jedoch weltweit einheitlich gespielt und wer es auf einem Platz gelernt hat, wird leicht auch die Erlaubnis bekommen, auf anderen Plätzen zu spielen. Die Entscheidung darüber trifft immer der jeweilige Hausrechtsinhaber.

    Mit der DGV-Platzreife gibt es innerhalb Deutschlands einen einheitlichen Prüfungsstandard. Jeder Anbieter der DGV-Platzreife akzeptiert innerhalb von zwei Jahren nach Bestehen der Prüfung auch eine auf einem anderen Platz bestandene DGV-Platzreife-Prüfung. Im Ausland kann jedoch keine DGV-Platzreife erworben werden.

    Um nach dem Urlaub auch in Ihrer Heimat Golf zu spielen, empfehlen wir Ihnen, sich an die für Sie in Frage kommenden Golfanlagen in Ihrer Nähe zu wenden. Man wird Sie dort gern über die Möglichkeiten zum Einstieg in den Golfsport informieren.

  • Wo kann ich im Ausland eine DGV-Platzreife-Prüfung ablegen?

    Gar nicht. Die DGV-Platzreife wird ausschließlich in Deutschland auf Golfanlagen angeboten, die dem DGV angehören. Entsprechende Werbeversprechen ausländischer Anbieter sind nicht haltbar.

    Die DGV-Platzreife ist ein einheitlicher Prüfungsstandard. Jeder Anbieter der DGV-Platzreife akzeptiert innerhalb von zwei Jahren nach Bestehen der Prüfung auch eine auf einem anderen Platz bestandene DGV-Platzreife-Prüfung. Immer wieder kommt es vor, dass auf ausländischen Urlaubsanlagen eine Platzreife "nach den Vorgabe des DGV" oder ähnlich, angeboten wird. Eine Einhaltung des Prüfungsstandards kann bei diesen Anbietern nicht sichergestellt werden und eine so erworbene Platzreife wird auf den Golfanlagen in der Heimat häufig nicht anerkannt.

    Wir empfehlen Ihnen, sich bereits vor Ihrem Urlaub auf den für Sie in Frage kommenden Golfanlagen in Ihrer Heimat zu erkunden, unter welchen Voraussetzungen Sie dort die Platzreife erhalten. Für die Auswahl des passenden Golfkurses in einer ausländischen Urlaubsregion sollten Sie mehr Wert auf guten Unterricht und viele Übungsmöglichkeiten legen, als auf das in Aussicht gestellte Zertifikat. Da Golf weltweit einheitlich gespielt wird, kann das im Urlaub Gelernte auch auf dem Platz in der Heimat angewendet werden. Wer Golfspielen gelernt hat, kann es auf jedem Platz leicht zeigen.

  • Ihre Frage konnte nicht beantwortet werden?

    Rufen Sie uns gerne an montags bis freitags zwischen 7 und 19 Uhr unter der Tel. Nr. 0611 / 99 020 55 an. Bitte halten Sie dazu Ihren aktuellen DGV-Ausweis bereit bzw. geben uns Ihre 15-stellige DGV-Ausweisnummer an.

    Oder schreiben Sie uns eine Mail an [email protected].