Fitness

Gesund und stark – acht Fitnesstipps für Herbst & Winter!


8. Oktober 2022 , Felix Grewe


Funktionale Workouts können fast überall absolviert werden – nicht nur im Fitnessstudio.
Funktionale Workouts können fast überall absolviert werden – nicht nur im Fitnessstudio. | © Pixabay

Um langfristig gesund und fit zu bleiben, sollten Sie nicht nur an Ihrem Schwung arbeiten – sondern auch an Ihrem Körper. So beugen Sie Verletzungen vor und schaffen die Voraussetzung für eine lange, glückliche Golfkarriere. Acht Impulse für Ihr regelmäßiges Training in der nahenden kalten Jahreszeit. Und: Übungen mit Max Kieffer in unserer großen Fitness-Broschüre!

Es gibt eine einfache Gleichung: Je gesünder Ihr Körper, desto größer die Chance auf eine lange und freudvolle Golfkarriere! Auf welchem Level auch immer Sie unterwegs sind – wenn es im Rücken zwickt, wenn die Schultern schmerzen, wenn die Hüfte nicht so drehen will, wie sie sollte, dann leiden Drive, Pitch und Putt automatisch. Vor allem aber verlieren Sie mit der Zeit die Freude auf der Runde. Obwohl unser wunderbarer Sport, das belegen zahlreiche Studien, grundsätzlich die besten Voraussetzungen erfüllt, um ihn bis ins hohe Alter auszuüben. Golf stärkt das Immunsystem und die Ausdauer, verbessert die körperliche Balance und kräftigt den gesamten Bewegungsapparat sowie die Lungenfunktion und sorgt für ein besseres psychisches Wohlbefinden. Wer jede Woche zweieinhalb Stunden Golf spielt, erfüllt damit bereits die Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für eine ausreichende Bewegung im Alltag. Kurz: Golfspieler leben gesünder, als Menschen, die kein Golf spielen.   

So beugen Sie mit regelmäßigem Training Verletzungen vor

Klar ist jedoch auch: Um Ihren Körper langfristig gesund und fit zu halten, um Verletzungen vorzubeugen oder gar lästige Wehwehchen wieder in den Griff zu bekommen, müssen Sie regelmäßig trainieren – und zwar nicht nur Ihren Schwung! Vor der nun nahenden kühlen und nassen Jahreszeit, in der die Möglichkeiten für lange Golfrunden ohnehin weniger werden, versorgen wir Sie mit acht Impulsen für Ihr Fitnesstraining. Und wenn Sie direkt mit der Umsetzung beginnen wollen, dann klicken Sie am Ende dieser Geschichte auf den Link zur umfangreichen Broschüre „Golf & Fitness“, in der Sie 21 Übungen für ein gesünderes Golfspiel finden. Produziert hat der DGV diesen Leitfaden zusammen mit Maximilian Kieffer, der nicht nur Profi ist, sondern auch Botschafter der DGV-Initiative „Golf & Gesundheit“.

Tiger Woods war einer der ersten, die das Fitnesstraining auch für Golfer populär machten.

Tiger Woods war einer der ersten, die das Fitnesstraining auch für Golfer populär machten.

Acht Impulse für Ihr Training im Herbst & Winter

 

1) Bleiben Sie in Bewegung! 

Sie kennen das Sprichwort: Wer rastet, der rostet. So simpel es klingen mag – erinnern Sie sich immer wieder daran! Bewusstheit ist der erste Schritt zu mehr Disziplin. Machen Sie sich klar, wie wichtig regelmäßige Bewegung für Ihre Gesundheit ist. Vor allem, wenn Sie zu jenen Menschen gehören, die nur bei angenehmen Bedingungen auf die Runde gehen und sonst (zu) viel Zeit am Schreibtisch und auf der Couch verbringen, besteht in den Herbst- und Wintermonaten starke Rost-Gefahr! Der Schweinehund ist dann oft größer als man selbst. Da hilft nur: Konfrontation!


2) Machen Sie sich einen Plan! 

Neue Routinen zu entwickeln, erfordert immer Willenskraft, Selbstdisziplin und eine funktionierende Strategie. Eine klare Struktur hilft – im Leben und beim Sport erstrecht! Erstellen Sie sich deshalb einen Trainingsplan, an dem Sie sich festklammern können. Legen Sie am besten vor Beginn der kalten Jahreszeit fest, wann, wie oft, wie und was Sie trainieren wollen. Je selbstverständlicher Sie Ihre Übungen sukzessive in Ihren Alltag integrieren, desto seltener werden Sie in ein Motivationsloch fallen. Das Training wird so mit der Zeit zu einer Gewohnheit. Und: Sprechen Sie darüber! Wenn Sie anderen in Ihrem Golfclub davon berichten, dass Sie in diesem Winter gezielt an Ihrer Fitness arbeiten werden, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Ihren Worten Taten folgen lassen – laut einer Studie der Association of Science and Technology sogar um 65 Prozent! 


3) Wie wär’s mit einer Morgenroutine?

Apropos Plan: Absolvieren Sie Ihr Training doch einfach direkt am Morgen nach dem Aufstehen! Eine sportliche Morgenroutine mag nicht für jeden verlockend klingen, hat jedoch einen großen Vorteil: Sie starten aktiv in den Tag und haben bereits vor den ersten Zoom-Calls und allen anderen Aufgaben das Wichtigste erledigt! 
 

4) Dankbarkeit – Ihr größter Motivator! 

Wenn’s Ihnen doch mal schwerfällt, sich aufzuraffen, dann denken Sie an Folgendes: Training muss keine lästige Pflicht sein! Im Gegenteil – es kann Freude machen, vor allem im Wissen, dass man so den eigenen Körper stärkt. Er ist Ihr Tempel und Sie haben nur diesen einen. Dankbarkeit für die eigene Gesundheit ist vielleicht der beste Motivator überhaupt. 


5) Sehen Sie die kalte Zeit als Ihre Chance!

Die Tage werden kürzer und damit auch die Zeit, die Sie im Freien (zum Beispiel auf dem Golfplatz...) verbringen können. Für Sie die ideale Gelegenheit, an Form und Fitness zu arbeiten. Getreu dem Motto: „Summer bodies are made in winter!“ Wenn Sie heute beginnen, werden Sie in der kommenden Sommersaison auf allen Ihren Runden profitieren. 


6) Achten Sie auf Ihren Core! 

Nein, diesmal meinen wir ausnahmsweise nicht Ihren Score, sondern tatsächlich Ihren Core, also die sogenannte Körpersäule. Dazu gehören natürlich vor allem der Bauch und der untere Rücken. Ein kräftiger Rumpf ist für Golfer besonders wichtig. Er beugt Haltungsschäden und Rückenproblemen vor – und verleiht Ihnen mehr Stabilität beim Schwung. Übungsvorschläge finden Sie auch in der unten verlinkten Broschüre. 
 

Eine starke Körpersäule ist für Golfer eine wichtige Basis. Der sogenannte Core-Bereich lässt sich sowohl mit Geräten als auch mit dem eigenen Körpergewicht trainieren.

Eine starke Körpersäule ist für Golfer eine wichtige Basis. Der sogenannte Core-Bereich lässt sich sowohl mit Geräten als auch mit dem eigenen Körpergewicht trainieren.

7) Nutzen Sie Ihr Wohnzimmer als Muckibude!

Es muss nicht immer der Gang ins Fitnessstudio sein. Viele Übungen können Sie problemlos in Ihrem Wohnzimmer absolvieren. Stichwort: Bodyweight-Training, also Workouts, für die Sie nur Ihr Körpergewicht und keine Geräte benötigen. Oder Sie nutzen zur Abwechslung kleinere Hilfsmittel, zum Beispiel Widerstandsbänder oder Hanteln, die Sie wunderbar zuhause verstauen können. Auch ein Golfschläger kann bei bestimmten Übungen eine hilfreiche Unterstützung sein. Inspirationen – Sie ahnen es...– finden Sie in der unten verlinkten Broschüre. In jedem Fall gilt: Sie Zeit, Geld und gleichzeitig trainieren Sie äußerst gesundheitsorientiert. Denn erwiesen ist: Funktionales Training ist nicht nur extrem effektiv, es reduziert auch die Gefahr von Trainingsverletzungen.  


8) Denken Sie an Ihr eigenes Level! 

Bei aller Euphorie: Bitte keinen falschen Ehrgeiz wecken! Beachten Sie, dass Sie Ihre Übungen an Ihr individuelles Fitnesslevel anpassen. Im Idealfall lassen Sie sich von einem erfahrenen Trainer oder sogar einem Sportmediziner beraten. Ein gründlicher medizinischer Check vor dem Start ist ohnehin sinnvoll und dringend zu empfehlen. Und noch ein Hinweis: Vergleichen Sie sich niemals mit Ihren Flightpartnern – weder beim Schwung noch beim Fitnesstraining!