Langes Spiel
Die richtige Technik für das Hybrid
6. Juni 2023 , Felix Grewe
Darf’s etwas mehr Weite sein? Dann greifen Sie doch mal zum Hybrid und nicht zum Eisen. Marcus Bruns erklärt Ihnen, warum jeder diesen Schläger braucht und worauf Sie bei Setup und Schwung achten müssen.
Es gibt einen Schläger, den empfiehlt PGA Golf Professional Marcus Bruns jeder Spielerin und jedem Spieler – vom Einsteiger über den ambitionierten Amateur mit einstelligem Handicap bis zum Profi: das Hybrid. Warum? „Weil es ein Schläger ist, der jedem helfen kann“, sagt Bruns, Golflehrer im Golfclub Syke bei Bremen, in einem Video auf dem Kanal von Golfstun.de. Das Hybrid gibt es in diversen verschiedenen Formen, mit schmaleren und breiteren Köpfen, mit unterschiedlichen Neigungswinkeln der Schlagflächen und unterschiedlichen Schaftlängen. Die Grundlage: Ein Hybrid ist so etwas wie ein „Zwischenschläger“ zwischen Eisen und Holz – es wird allerdings eher wie ein Eisen geschlagen. Dazu später mehr. „Die Schläger sind ursprünglich einmal entwickelt worden, um älteren Leuten zu helfen und um einfacher aus dem Rough heraus spielen zu können“, erzählt Bruns. „Inzwischen benutzt man ihn auch fürs Chippen, für Abschläge und für mehr Länge vom Fairway.“ Ein Hybrid ist auch ein adäquater Ersatz für lange Eisen – wer einen solchen Schläger im Bag hat, kann die Eisen 2 und 3 getrost zuhause lassen. „Der Nachteil ist, dass bei langen Hybriden die Streuung größer sein kann“, sagt Bruns.
Worauf Sie beim Schwung achten sollten
Wie sieht der ideale Schwung mit einem Hybrid aus? Und worauf sollten Sie achten, wenn Sie sich auf den Schlag vorbereiten? Bruns erklärt! Die wichtigste Regel: Setup und Schwung ähneln denen beim Eisenspiel. Im Video unten greift Bruns zu einem Hybrid 5. Er achtet zunächst auf einen schulterbreiten Stand. Die Ballposition ist mittig, Tendenz leicht zum vorderen Fuß. Beim Griff gilt es zu beachten: Die obere Hand (bei Rechtshändern also die linke) ein wenig stärker nach rechts drehen, so reduzieren Sie die Gefahr eines Slice. Das Gewicht wird gleichmäßig auf beide Füße verteilt, wie bei einem Eisenschlag also.
Unterschied zum Driver
Für die Schwungbahn gilt: Da das Hybrid vor allem lange Eisen ersetzt, wird es auch so gespielt – und damit nicht wie ein Holz oder ein Driver. Die nämlich werden eher flach geschwungen. Beim Eisen und Hybrid hingegen schwingt der linke Arm deutlich steiler nach oben zurück. Das ermöglicht einen Treffpunkt in der Abwärtsbewegung, so wie es mit Eisen ebenfalls der Fall sein sollte. Anders also als beim Driver, mit dem Sie die Bälle in einer Aufwärtsbewegung treffen wollen.
Fazit des Pros
Bruns‘ Fazit: Falls Sie noch kein Hybrid in der Tasche haben, schaffen Sie sich eines an – es kann Ihnen auf der Runde eine Menge Schläge sparen. Jetzt, da Sie wissen, wie Sie mit dem Schläger umzugehen haben, klicken Sie sich noch einmal ins Video und schauen Sie sich die Tipps des Experten in bewegten Bildern an – und dann: ab auf die Range zum Üben!
Im Video: So schlagen Sie das Hybrid