Cut-Report

Fehlerfreier Paul in Top Ten, Jäger weiter mit Aufwind


7. Mai 2022 , Daniel Dillenburg


Gehen bei ihren jeweiligen Turnieren aus einer vielversprechenden Position ins Wochenende: Jeremy Paul und Stephan Jäger.
Gehen bei ihren jeweiligen Turnieren aus einer vielversprechenden Position ins Wochenende: Jeremy Paul und Stephan Jäger. | © Getty Images

Die US-Touren haben allesamt mit Regen und Gewitter zu kämpfen. Jeremy Paul kommt sehr gut mit den Bedingungen zurecht und auch Stephan Jäger überzeugt weiter./i>

Korn Ferry Tour: Simmons Bank Open

The Grove, Tennessee, 5. bis 8. Mai

Die Simmons Bank Open litt an den ersten beiden Tagen unter zwei Gewitterunterbrechungen, die den Spielablauf um knapp vier Stunden verschoben. Aus diesem Grund sind auch am Freitag einige Spieler noch nicht mit ihrer zweiten Runde fertig geworden. Zu diesen Spielern zählte unter anderem Jeremy Paul, der am zweiten Tag um 19.40 Uhr Ortszeit von seiner Runde geholt wurde. Zu dunkel war es im The Grove in Tennessee geworden. Paul ließ sich vom etwas chaotischen Turnierverlauf jedoch zu keinem Zeitpunkt beeindrucken und geht in einer aussichtsreichen Position ins Wochenende.

Mit noch sechs zu spielenden Löchern auf seiner zweiten Runde liegt der Rookie auf einem geteilten neunten Rang bei -8. Der 28-jährige Frankfurter kassierte bislang noch keinen einzigen Schlagverlust und notierte acht Birdies. Am ersten Tag, an dem er 15 von 18 Grüns traf, benötigte er 68 Schläge (-4) und eine ähnliche Runde strebt er auch am Samstagmorgen an, wenn er um 6.45 Uhr zurück auf den Platz darf. Paul überstand in seiner ersten Saison auf der Korn Ferry Tour bis dato sechs von zehn Cuts und erreichte zwei Mal die Top 25. Zumindest der siebte Cut sollte nach den bisher gezeigten Leistungen nur noch Formsache sein.

Lukas Euler erlebte bei der Simmons Bank Open ein Event der Gegensätze. In Runde eins noch mit einer 64 (-8) geglänzt und in geteilter Führung gelegen, legte der Dieburger eine 78 (+6) nach und verpasst nun voraussichtlich den Cut, der nach zwei Tagen bei -3 lag.

Thomas Rosenmüller, der dritte Deutsche im Feld, hat noch etwas Arbeit vor sich. Bei -1 liegt er aktuell zwei Zähler außerhalb der Cut-Linie. Der 25-Jährige hat jedoch noch sieben Löcher zu spielen.

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PGA Tour: Wells Fargo Championship

TPC Potomac at Avenel Farm, Maryland, 5. bis 8. Mai

Auch bei der Wells Fargo Championship war das Wetter nicht nur Begleiterscheinung, sondern ein dominierendes Thema. Denn am zweiten Tag schüttete es so sehr aus Kübeln, dass so mancher Spieler keinen trockenen Handschuh mehr im Bag hatte. „Jason [Day, Anm. d. Red.] und ich haben 2 1/2 Stunden darüber geredet, dass wir es nicht erwarten können, fertig zu werden“, sagte Max Homa nach seiner zweiten Runde. Dabei lief es bei den beiden außerordentlich gut. Homa (-7) liegt nach Runden von 67 und 66 Schlägen im TPC Potomac drei Schläge hinter Spitzenreiter und Spielpartner Day (-10), der bereits mit einer 63 (-7) am ersten Tag die Führung übernahm.

Am besten mit dem strömenden Regen kam Keegan Bradley zurecht. Der 35-Jährige machte dank einer 65 (-5) 73 Plätze auf dem Leaderboard gut und rangiert zur Halbzeit auf dem geteilten siebten Platz bei -5. Wer bei diesen Bedingungen sein A-Game abrufen kann, hat im weiteren Verlauf der Wells Fargo Championship definitiv einen Vorteil. Denn es soll nicht nur weiter Regen geben, sondern auch die Temperaturen fallen dem Wetterbericht zufolge auf etwa zwölf Grad Celsius.

Auch Stephan Jäger steht damit ein herausforderndes Finale bevor. Die Bälle fliegen kürzer, die Pre-Shot-Routine wird hektischer. Gegen all das gilt es die kommenden zwei Tage anzukämpfen. Denn Jäger befindet sich die zweite Woche in Folge in einer guten Position, seine Platzierung im FedExCup etwas aufzuhübschen. Nach dem geteilten 15. Rang bei komplett anderen Bedingungen in Mexiko rangiert der Münchener bei der Wells Fargo Championship zur Halbzeit auf dem geteilten 18. Platz.


Die zuletzt ansteigende Formkurve hält also bis dato an, auch wenn Jäger am zweiten Tag einen Schlag über Par blieb. Eine starke 67 (-3) am Donnerstag legte die Basis für den dritten Cut in Folge. Solch eine Serie legte der 32-Jährige erst einmal in dieser Saison hin. Und mit Selbstvertrauen spielt es sich gerade bei ekligem Wetter nochmal etwas leichter.

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PGA Tour Champions: Mitsubishi Electric Classic

TPC Sugarloaf, Georgia, 6. bis 8. Mai

Und wie sollte es anders sein? Auch die Mitsubishi Electric Classic war von höheren Mächten betroffen. Hier sorgten heftige Regenschauer für eine Verzögerung, doch am Ende des Tages konnten alle Champions ihre erste Runde ins Clubhaus bringen. Am besten taten dies die US-Amerikaner Ken Duke und David Toms, die jeweils 65er-Runden (-7) unterschrieben.


Nach der Regenunterbrechung hatten die Spieler mit starken Winden zu kämpfen und einige kamen damit besser, andere schlechter zurecht. Bernhard Langer beispielsweise hatte große Probleme und blieb am ersten Tag vier Schläge über Par (T64). Besser lief es für Alex Cejka, der dank einer 70 (-2) den geteilten 15. Rang belegte. Zumindest in Duluth, Georgia, soll das Wetter am Wochenende dann deutlich freundlicher werden.

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