DLM 2022

Sonniger Auftakt - starke Ergebnisse


5. Mai 2022 , Christopher Tiess


Charlotte Back vom GC St. Leon-Rot gehört zu den Favoritinnen im Damenfeld.
Charlotte Back vom GC St. Leon-Rot gehört zu den Favoritinnen im Damenfeld. | © (Foto: DGV/ Tiess)

Am ersten Tag der Deutschen Lochspielmeisterschaften sicherten sich gleich neun Herren einen zweifachen Punktgewinn. Auch Titelverteidiger Tim Wiedemeyer war erfolgreich. Bei den Damen sorgte Marie-Agnes Fischer für das stärkste Ergebnis.

Zum zweiten Mal finden die Deutschen Lochspielmeisterschaften (DLM) im fränkischen GC Lichtenau-Weikershof statt. Und dieses Mal findet das voll besetzte Teilnehmerfeld beinahe perfektes Golfwetter vor. Vergessen ist das Vorjahr mit seinen Pandemie-bedingten Beschränkungen. Vergessen sind die Wetterkapriolen von 2021. Selbst am Vortag des diesjährigen Turniers standen noch schwere Niederschläge und Gewitter über der Anlage. Doch zum Start war alles in bester Ordnung. Und das Wetter sollte trotz eines heranrückenden Gewitters über den gesamten Turniertag halten.

Ein besonderes Turnier

Die DLM waren schon immer ein besonderes Turnier. Mit ihrem einzigartigen Modus bedienen sie den ganz originären Wettkampfcharakter des Golfsports. So betont Marcus Neumann, Vorstand Sport des DGV: „Für mich persönlich ist Matchplay in unserer Zählspielwelt ein so wichtiges und hochattraktives Format. Das direkte Gegeneinander fokussiert meine Sinne und meine Taktik auf das, was ich hier im engen Umfeld mit meinem Gegner erlebe. 

Im Gegensatz zum Zählspiel ist es nicht der Wettkampf gegen den Platz und gegen ein mehr oder minder anonymes Teilnehmerfeld. Manche sprechen vom Matchplay als den ursprünglichen und einzig wahren Wettkampf im Golf. Auch ich denke, alles was Golf prägt, findest Du im Matchplay. Die Erinnerungen, die man als Golfer an das eine oder andere Match lebenslang hat, zeugen von der hohen Emotionalität. Und das gilt selbst dann, wenn man ‚nur‘ als Zuschauer beim Ryder oder Solheim Cup dabei ist.“

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Monika Flohr, die Clubmanagerin des GC Lichtenau-Weickershof, ergänzt: „Wir wollten schon immer ein richtig großes Event hier haben. Und die größten sind nunmal Meisterschaften. Als wir den Zuschlag bekommen haben, haben wir uns unheimlich gefreut und waren richtig stolz darauf. Gerade weil es sich um eine Lochspielmeisterschaft mit dieser tollen Dynamik und diesem besonderen Charakter handelt.“

Flohr spricht auch darüber, wie das Turnier im Club wahrgenommen wird: „Wenn wir die Spielerinnen und Spieler hier über den Platz gehen sehen, staunen wir immer wieder, auf welche Weise man diesen Platz spielen kann. Die spielen so gnadenlos viel besser als der Durchschnittsgolfer. Und vor allem sind die Teilnehmer durchweg sehr freundlich und entspannt. Und wenn man dann ein gutes Feedback bekommt - von jemandem, der es wirklich kann - das freut einen schon sehr und das ist für unser Team auch eine echte Motivation.“

Neun Doppelsiege

Das viertägige Turnier beinhaltet zunächst eine zweitägige Gruppenphase. Die 32 Damen und 32 Herren spielen in jeweils acht Gruppen zu je vier Spielern. Die acht Gruppenköpfe werden vom Deutschen Golf Verband gemäß der Amateur-Weltrangliste gesetzt. Die jeweils weiteren drei Spieler werden zugelost.

Am ersten Turniertag haben die 32 Herren gleich zwei Matchplay-Runden absolviert. Für sie steht am zweiten Turniertag nur noch eine weitere Runde an, bevor sie die Gruppenphase hinter sich lassen. Wer ab Samstag tatsächlich noch weiter um die Meisterschaft spielen möchte, muss Erster seiner Gruppe werden. Hier zählen in erster Instanz die Siege. Bei gleicher Punktzahl entscheidet das Lochspiel der beiden Spieler gegeneinander. In weiterer Instanz zählt die Anzahl der gewonnenen Löcher aller drei Vorrunden-Spiele.

Eine starke Ausgangsbasis mit zwei Siegen aus zwei Runden haben sich Tom Haberer (GC Hannover), Noah-Elia Auner (GC München Valley), Leon Breimer (GC Habsberg), Max Brückner (Hamburger GC) sowie Hannes Hillburger (G&LC Berlin-Wannsee) erkämpft. Mit Ben Bradley, Lukas Buller und Malte von Blankenfeld konnten zudem gleich drei Spieler des Frankfurter GC doppelt punkten. Und auch Titelverteidiger Tim Wiedemeyer (Münchener GC) hat beide seiner Matches gewonnen. Mit Ergebnissen von jeweils 1auf musste der Spieler des Junior Team Germany allerdings zweimal über die volle Distanz gehen. 

Die 32 Damen haben am ersten Turniertag lediglich eine von insgesamt drei Matchplay-Runden der Gruppenphase gespielt. Sie absolvieren dafür am anstehenden zweiten Turniertag zwei Matchplay-Runden. Am stärksten stach das Ergebnis von Marie-Agnes Fischer (Münchener GC) heraus, die ihre Clubkameradin Antonia Alefeld mit 6&5 bezwang. Ebenfalls ein beeindruckendes Ergebnis gab Tessa Kremser (GC St. Leon-Rot) ab. Sie spielte 5&4 gegen Lea Ludwig (GC Mannheim-Viernheim). Auch Anna Nomrowski (GC Hösel) spielte mit 5&3 gegen Mia Hoffmann (GC Altenhof) eine starke Auftaktrunde.

Der zweite Turniertag beginnt am Freitag, 6. Mai 2022 um 08:00 Uhr mit der zweiten Turnierrunde für die Damen. Die Herren folgen ab 10:30 Uhr mit ihrer dritten Runde. Zu 13:00 Uhr ist das letzte Gruppen-Matchplay der Damen angesetzt.

 

Bildergalerie DLM Tag 1

Charlotte Back vom GC St. Leon-Rot gehört zu den Favoritinnen im Damenfeld. | © (Foto: DGV/ Tiess)
Malte von Blankenfeld und Nils Dobrunz starten in die erste Runde. | © DGV/ Tiess
Nicolas Eberhard (Frankfurter GC).
| © (Foto: DGV/ Tiess)
Katharina Rzepucha vom GC Hubbelrath | © (Foto: DGV/ Tiess)
Connor Engelmohr (Hamburger GC) | © (Foto: DGV/ Tiess)
Theresa Bochdanovits vom GC Würzburg | © (Foto: DGV/ Tiess)
Anna Nomrowski vom GC Hösel | © (Foto: DGV/ Tiess)
Marietta Dohrendorf vom Hamburger GC | © (Foto: DGV/ Tiess)
Theresa Steinberg vom Münchener GC | © (Foto: DGV/ Tiess)
Mia Hoffmann vom GC Altenhof | © (Foto: DGV/ Tiess)