LPGA Tour
Masson verabschiedet sich mit Top-Ergebnis aus Mission Hills
4. April 2022 , Daniel Dillenburg
Die Chevron Championship fand in der vergangenen Woche zum letzten Mal in ihrer Heimatstätte statt. Caroline Masson behält das Event in guter Erinnerung.
In der vergangenen Woche hieß es ein letztes Mal: Major in Mission Hills. Die Chevron Championship verlegt ab kommendem Jahr ihren Standort nach Houston und läutet damit eine neue Ära in der 50-jährigen Geschichte dieses Events ein. Seit 1972 fand das einstige Einladungsturnier der bekannten Sängerin Dinah Shore auf dem gleichnamigen Dinah Shore Tournament Course im Mission Hills Country Club statt. Mit dem Sprung in Poppie’s Pond entwickelte sich über die Jahrzehnte eine einzigartige Tradition, die am Sonntag ihren Abschluss fand.
Den letzten Sprung in den Teich an der 18 vollzog Jennifer Kupcho, die sich trotz einer 74 (+2) am Finaltag ihren ersten Titel auf der LPGA Tour sicherte. Die 24-Jährige ging mit komfortablen sechs Schlägen Vorsprung in den Finaltag, nachdem sie einen neuen 54-Löcher-Rekord bei diesem Event aufstellte (-16). Am Ende gewann Kupcho mit -14 vor Jessica Korda bei -12. Für den Sieg in Kaliforniens Wüste erhielt die US-Amerikanerin, die 2019 als Nummer eins der Amateurweltrangliste ins Profilager wechselte, einen Preisscheck in Höhe von 750.000 US-Dollar.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge dürfte Caroline Masson am Sonntag ihren letzten Putt auf diesem geschichtsträchtigen Kurs gespielt haben. Lachend deswegen, weil sie mit einem Par auf der 18 ihre fünfte Top-20-Platzierung bei diesem Major klarmachte. Mit einem Gesamtergebnis von -5 beendete sie die Chevron Championship auf dem geteilten 17. Rang. Gleichzeitig musste aber auch sie sich endgültig von diesem Ort verabschieden. „Es war ein emotionaler Tag, als ich heute zum letzten Mal hier spielte“, schrieb Masson nach ihrer 71 (-1) am Sonntag.
„Einen besonderen Platz in meinem Herzen“
„Seit ich 2012 zum ersten Mal einen Fuß auf diesen wunderschönen Golfplatz gesetzt habe, hat er einen besonderen Platz in meinem Herzen“, führte die 32-Jährige fort. „Die Tradition, in den Poppie's Pond zu springen, das Vermächtnis von Dinah Shore, die Fans und die freiwilligen Helfer haben dieses Turnier so besonders gemacht. Vielen Dank für die vielen Erinnerungen!“ Sportlich gesehen zählte dieses Turnier zu Massons Lieblingsstopps im Kalender der LPGA Tour. Noch nie verpasste sie hier den Cut. 2016 wurde sie geteilte Sechste, 2018 geteilte Neunte. Nur bei der Women’s British Open hat die Gladbeckerin eine bessere Major-Bilanz vorzuweisen.
Für Sophia Popov und Esther Henseleit dürfte der Abschied nicht ganz so emotional ausgefallen sein. Immerhin traten beide erst zum zweiten Mal bei der Chevron Championship an. Henseleit verpasste den Cut und Popov wurde geteilte 44. (-1). Die LPGA Tour hat diese Woche spielfrei, ehe ab dem 13. April die Lotte Championship auf dem Programm steht.