PGA Tour

Jäger bleibt bei schweren Bedingungen dran


6. März 2022 , Sebastian Burow


Stephan Jäger
Stephan Jäger | © (Photo by Cliff Hawkins/Getty Images)

Auch am dritten Tag des Arnold Palmer Invitationals wird von den Pros der US PGA Tour alles abverlangt. Stephan Jäger hält sich im Mittelfeld und Billy Horschel teilt mit Talor Gooch die Führung.

"Das ist fantastisches Golf", schwärmte Billy Horschel, als die Dämmerung nach einer langen und anspruchsvollen Runde hereinbrach. "Es ist anstrengend und zermürbend, aber ich denke, das ist das Golf, das wir alle genießen. Ich kann nicht sagen, dass wir es die ganze Zeit haben müssen, aber wir genießen es, weil es nur die richtig guten Schläge belohnt." Der 35-jährige US-Amerikaner wuchs wenige Kilometer entfernt von der Anlage des Bay Hill Club & Lodge auf, wo vom 3. bis 6. März das Arnold Palmer Invitational ausgetragen wird. 

Nach drei Runden teilt Horschel die Spitzenposition mit Talor Gooch bei sieben unter Par und beschrieb die überaus schweren Platzbedingungen, mit denen die Verantwortlichen Runden in den 60ern zu einer Seltenheit werden ließen. Der Tour-Champion von 2014 kam bei noch halbwegs "normalen" Bedingungen an Tag eins auf eine 67er Runde und ließ die Tage danach zwei Mal 71 Zähler folgen. Bei Gooch führten 69, 68 und 72 Schläge zu den gemeinsamen -7.

"Es belohnt Leute, die sich einen Schlag gut überlegen und wissen, wie er gespielt werden muss, damit er wirklich gut wird", so Horschel weiter. Wie schwer war es wirklich? Horschel stand mit einem Pitching-Wedge in der Hand am Abschlag des 163 Meter langen 14. Lochs, der Wind half ihm dabei und er betete, dass er seinen Ball nur irgendwie auf das Grün bekommen würde. Wohlgemerkt, es handelte sich nicht um ein Inselgrün und es war eine Annäherung mit dem Wedge. "Wie oft ist man als Tour-Pro schon einfach nur froh, mit einem Pitching-Wedge das Grün treffen zu können?", fragte Horschel bei seinem Rundenbericht gegenüber der Tour. Ein Test also für, alle beim Kampf um die rund 1,7 Millionen US-Dollar, die dem Sieger winken.

Jäger neun hinter der Spitze

Mit dem Sieg wird der einzige Deutsche im Feld wohl nicht mehr viel zu tun haben. Zu viele Schläge trennen ihn mittlerweile von der Spitze. Stephan Jäger hat aber gute Karten für eine Top-Platzierung und einige wichtige FedEx-Punkte für die Sicherung der Tourkarte. Der gebürtige Münchner kam nach Runden von 70 und 73 Zählern auf eine 75 und teilt bei insgesamt zwei über Par neun Zähler hinter dem Spitzenduo den 33. Rang.

Echte Freude kam bei Max Homa auf. Der 31-jährige Kalifornier schaffte am 14. Loch sein erstes Hole-in-One als Tour-Profi. Mit 69, 74 und 73 Zählern teilt er Rang 17 nach 54 Löchern.