LET

Deutsches Trio holt Tickets für die Saison 2022


20. Dezember 2021 , Thomas Kirmaier


Beste Deutsche auf der Final Stage in Spanien: Sophie Hausmann sicherte sich als Siebte die volle Spielberechtigung für die Ladies European Tour 2022. © Tristan Jones/LET
Beste Deutsche auf der Final Stage in Spanien: Sophie Hausmann sicherte sich als Siebte die volle Spielberechtigung für die Ladies European Tour 2022. © Tristan Jones/LET

Bei der Final Stage der Qualifikation zur Ladies European Tour haben sich drei deutsche Spielerinnen ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk gemacht und die volle Spielberechtigung für die Saison 2022 unter den Baum gelegt.

Das war ein wahrer Marathon. Aber am Ende haben sich die Mühen für drei deutsche Spielerinnen gelohnt. Sophie Hausmann war direkt von der Q-Series der LPGA Tour aus Alabama nach Europa gereist, um im spanischen Royal Club La Manga die Karte für die LET 2022 zu ergattern. Die 24-jährige Nationalspielerin, die 2021 auf der Symetra Tour unterwegs gewesen war, hatte nach ihrer Ankunft wenig Zeit, sich auf die beiden Plätze des La Manga Resorts in der Region Murcia vorzubereiten und zunächst mit etwas Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen. Mit einer starken 68 am vierten Tag schob sie sich im Tableau jedoch nach vorn. Am Ende wurde es mit gesamt -3 der geteilte siebte Rang, der ihr die volle Spielberechtigung für das Jahr 2022 beschert.

Die Deutschen auf der Final Stage

Royal Club La Manga/Spanien

Gastgeber der Final Stage war der Royal Club La Manga in der südspanischen Region Murcia. © Tristan Jones/LET
Beste Deutsche: Sophie Hausmann kam direkt von der LPGA-Q-Series und war mit gesamt -3 am Ende Siebte. © Tristan Jones/LET
Die Karte für die LET 2022 ist Sophie Hausmann damit sicher. © Tristan Jones/LET
Sophie Witt kämpfte sich nach der 2nd Stage auch erfolgreich durchs Finale, spielte sehr solide und kam mit gesamt -1 auf T12. © Tristan Jones/LET
Damit qualifiziert sich Sophie Witt (in Spanien mit Mama Anja als Caddy am Bag) für die LET 2022 und wird wohl demnächst ins Profilager wechseln. © Tristan Jones/LET
Die Frankfurterin Helen Tamy Kreuzer landete mit gesamt +6 auf T37 und erhält immerhin eine eingeschränkte Berechtigung für die LET. © Tristan Jones/LET
Leticia Ras-Anderica landete mit gesamt +1 auf T19 und schaffte es knapp in die so wichtigen Top 20, die im nächsten Jahr auf der LET starten dürfen. © Tristan Jones/LET
Luisa Dittrich beendet die Final Stage mit gesamt +7 auf T39 und erhält wie Kreuzer eine eingeschränkte Kategorie. © Tristan Jones/LET
Auch Sarina Schmidt hatte nach fünf Runden einen Score von +7 auf dem Leaderboard und teilt Platz 39. © Tristan Jones/LET
Verena Gimmy scheiterte am Cut und durfte im Finale am Montag nicht mehr mitmischen. © Tristan Jones/LET
Franziska Friedrich scheiterte ebenfalls am Cut; für sie war nach vier Runden Schluss. © Tristan Jones/LET

Über diese freut sich auch Sophie Witt. Die 19-Jährige, die ebenfalls zum Golf Team Germany gehört, hatte noch die Strapazen der Secons Stage eine Woche zuvor in den Knochen. „Dafür kenne ich die beiden Plätze jetzt richtig gut“, lautete die Kampfansage Witts, Deutsche Meisterin AK 18 und Team-Europameisterin von 2020. Mit Runden von 71, 72, 76, 69 und 72 Schlägen landete Sophie Witt mit gesamt -1 auf T12, war zweitbeste Deutsche hinter Hausmann und wird im kommenden Jahr ins Profilager wechseln und auf der LET um Pokale kämpfen.

"Ich kann das noch gar nicht richtig glauben. Natürlich bin ich überglücklich, dass ich es geschafft habe, noch dazu als eine der jüngsten Teilnehmerinnen im Feld. Es waren aufregende Wochen in Spanien, jetzt freue ich mich auf zu Hause, Weihnachten und Familie und Freunde zu treffen", erzählt Sophie Witt nach ihrem Erfolg. In den nächsten Tagen und Wochen wird die Nationalspielerin viele Gespräche mit ihren Trainern und Betreuern führen, um das Jahr 2022 planen. "Darauf freue ich mich, denn ich habe noch einiges vor", sagt Witt.

Gimmy und Friedrich verpassen Cut

Als dritte Deutsche sicherte sich Leticia Ras-Anderica das Ticket für die LET 2022. Sie kam mit gesamt +1 auf T19. Den Gesamtsieg nach fünf Runden der Final Stage auf den beiden Plätzen Nord und Süd im La Manga Resort sicherte sich souverän die US-Amerikanerin Gabriella Then mit gesamt -12 und vier Schlägen Vorsprung auf die Schwedin Lisa Pettersson (-8).

Auf dem einen oder anderen LET-Turnier 2022 werden vielleicht auch Helen Tamy Kreuzer, Sarina Schmidt und Luisa Dittrich zu sehen sein. Das deutsche Trio beendete die Final Stage in Spanien mit gesamt +6 (Kreuzer) auf T37 bzw. gesamt +7 (Schmidt und Dittrich) auf T39. Den Cut und damit den Einzug in den entscheidenden Montag verpasst hatten Franziska Friedrich und Verena Gimmy (Endergebnis).