Von Augusta bis Frankfurt: Die Lieblinge der Aufsteiger

Die vier deutschen Aufsteiger von der Challenge auf die DP World Tour haben uns ihre Lieblingsplätze weltweit verraten.

Wer den Golfsport professionell ausübt und auf einer der großen globalen Touren unterwegs ist, spielt jährlich so viele verschiedene Plätze, davon können die meisten Amateure nur träumen. Wer beispielsweise an allen Turnieren der vergangenen Challenge-Tour-Saison am Start war, schlug dort allein schon auf 24 unterschiedlichen Kursen ab. Bedenkt man, wie viele Jahre ein Golfprofi ein solches Pensum Saison für Saison abspult, dann wird die Liste an gespielten Plätzen länger und länger. Dass es dabei aber auch nicht immer einfach ist, dieses Privileg auch wöchentlich zu schätzen zu wissen, gab Marcel Schneider beim Saisonfinale der abgelaufenen Challenge-Tour-Saison zu: „Das ist unterschiedlich. Mal genießt man es mehr, mal weniger. Aber ich versuche eigentlich mit zunehmendem Alter, dort immer mehr Wert draufzulegen.“

Interessant ist es jedenfalls von den professionellen Vielspielern zu erfahren, welche der unzähligen Golfplätze zu ihren Favoriten zählen. Das Portfolio, aus denen sie ihre Top-Liste zusammenstellen, kann sich jedenfalls sehen lassen. Wir haben die vier deutschen Aufsteiger von der Challenge auf die DP World Tour 2021 nach ihren Lieblingsplätzen gefragt und dabei wurden einige interessante Namen genannt – darunter auch ein Platz in Deutschland.

Marcel Schneider

• Frankfurter Golf Club: „Ein wunderschöner Golfplatz, der sehr nah an meiner Heimat ist. Es gefällt mir, dass er sehr stadtnah ist und trotzdem über einen alten Baumbestand verfügt.“
• Club de Golf Alcanada, Mallorca: „Ein optisch wunderschöner Golfplatz.“
• Emirates Golf Club, Dubai: „Dies ist auch ein super Golfplatz, weil er auch sehr stadtnah ist. Man sieht die ganze Skyline und das macht einfach Spaß.“

 

Yannik Paul

• Puntacana Resort & Club, Dominikanische Republik: „Wir haben den mal im Urlaub gespielt. Da waren glaube ich 14 von 18 Löchern direkt am Meer. Da war ich vielleicht 14, 15 Jahre alt. Das ist also schon eine Weile her, aber der ist mir so sehr in Erinnerung geblieben.“
• Desert Forest, Arizona: „Da bin ich Mitglied und das ist glaube ich so der schwierigste Kurs in Arizona. Der macht viel Spaß.“
• Estancia Golf Club, Scottsdale: „Den haben wir mal im College gespielt. Der Platz an sich ist schon geil, aber da ist alles super „Highend und weil er so privat ist, bekommt man dort nur sehr schwer eine Startzeit. Da gibt es dann alle drei Löcher sogenannte „Comfort Stations“ mit Snack und ähnlichem.“
• ​Kukio Golf and Beach Club, Hawaii: „Hier ist alles perfekt gepflegt und deswegen kommt der Platz natürlich auch gut rüber.“

Marcel Siem

• Le Golf National, Paris: „Natürlich auch weil ich gewonnen habe, aber wenn er trocken ist und die Roughs hoch sind, gehört er auch zu den schwierigsten Plätzen.“
• Valderrama, Sotogrande: „Finde ich klasse, auch wenn er mich dieses Jahr zerrissen hat und ich meine Karte dort leider nicht holen konnte. Dort sind aber Course Management und Spinkontrolle gefragt – das ist geil.“
• Loch Lomond Golf Club, Schottland: „Den haben wir leider lange nicht mehr gespielt, aber Loch Lomond fand ich immer geil. Ich bin ein Fan von mit Bäumen gesäumten Fairways – auch wenn ich Paris National genannt habe. Die Löcher sind einfach super designt und da habe ich mich immer sehr wohlgefühlt.“

 

Hurly Long

• Pebble Beach, Kalifornien: „Da habe ich sehr gut gespielt und es ist auch einfach ein traumhafter Platz. Das hätte ich auch gesagt, wenn ich da nicht eine 61 gespielt hätte.“
• Augusta: „Auch ein traumhafter Platz in einem unfassbaren Zustand.“
• The European Club, Irland: „Das ist einfach ein unglaublicher Golfplatz, der auch sehr cool war.“