LIV Golf
Rottluff zieht das Ticket fürs Finale
13. Dezember 2024 , Thomas Kirmaier
Max Rottluff übersteht auch Runde zwei des Promotion-Events in Saudi-Arabien und darf sich weiter Hoffnungen auf einen Platz in der LIV Golf League machen - auch dank eines wichtigen Birdies auf Bahn 18.
Beim Promotions-Event der LIV Golf League in Riad ist Halbzeit und mit Max Rottluff ist weiterhin ein deutscher Spieler dabei. Der 31-jährige Düsseldorfer hat beim Quali-Turnier der finanzkräftigen Saudi-Serie auch die zweite Hürde genommen – wenn auch sehr knapp. Nach überstandenem ersten Durchgang mit sechs unter Par ging es von null neu los. Und auch diesmal behielt der Deutsche kühlen Kopf.
Am Freitag blieb Rottluff im Riyadh Golf Club vier unter Par. Quasi im Zielsprint überquerte der einzige Deutsche im Feld – Hurly Long war bereits in Runde eins am Donnerstag ausgeschieden – die neue Cutlinie, denn: Nur die Top 20 lösen das Ticket für die 36-Löcher-Finalrunde am Samstag in Saudi-Arabien. Und nur der Sieger des Promo-Events erhält am Ende das LIV-Ticket. Die Top Ten dürfen immerhin bei allen Events der International Series, einem Ableger der Asian Tour, mitspielen.
An der Spitze gab es am Freitag eine Art Familienduell: Scott Vincent aus Simbabwe war mit -8 am Freitag der beste Akteur. Er spielte in den vergangenen beiden Jahren bereits LIV Golf für den Iron Heads GC von Kevin Na. Bruder Kieran Vincent landete in Runde zwei mit -6 auf Rang drei. Er kämpft um ein weiteres Jahr LIV, nachdem er 2024 Jon Rahms Team Legion XIII angehört hatte.
Max Rottluff darf sich also weiter Hoffnungen von einer Karriere als LIV-Golfer machen. „Es wäre ein Traum, nächste Saison mit den Jungs zu spielen“, so Rottluff im Tour-Interview. Damit meint er in erster Linie Jon Rahm, mit dem er sich als Student der Arizona State University ein Zimmer geteilt hatte. Der Deutsche pflegt auch nach wie vor gute Beziehungen zu Alberto Sanchez, der ebenfalls mit ihm in Arizona studiert hatte und der heute als Caddie von David Puig (Fireballs GC) auf der LIV Tour unterwegs ist. Rottluff: „Wir sind immer mal wieder in Kontakt.“ In zwei Finalrunden am Samstag wird sich zeigen, ob er nach Martin Kaymer der zweite deutsche Profi sein kann, der um die stattlichen Preisgelder der LIV-Serie spielen darf.
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