Kurzes Spiel

Quirmbach-Tipp 4/20: Einfache Befreiung aus dem Bunker


22. Oktober 2024 , Felix Grewe


Lernen vom Fünf-Sterne-Professional: Stefan Quirmbach erklärt, was beim Spiel aus dem Bunker wichtig ist.
Lernen vom Fünf-Sterne-Professional: Stefan Quirmbach erklärt, was beim Spiel aus dem Bunker wichtig ist. | © stq

Wie Sie Ihren Ball problemlos aus dem Bunker herausspielen, erklärt Stefan Quirmbach im vierten Teil seiner exklusiven Golf.de-Serie.

Schwierige Situationen auf einer Golfrunde gibt es viele. Schmale Fairways, hohes Rough, Schläge übers Wasser oder das kurze Spiel aufs hügelige Grün. Den größten Stress jedoch empfinden die meisten Amateure, wenn sie sich aus einem Bunker befreien müssen. Dabei ist die Rettung aus dem Sand gar nicht so kompliziert, wenn einem klar ist, worauf man zu achten und was man vor allem zu vermeiden hat. Stefan Quirmbach weiß, worauf es ankommt für den erfolgreichen Bunkerschlag – er verrät es in seinem vierten von insgesamt 20 neuen Trainingstipps, die er anlässlich seines doppelten Jubiläums in diesem Jahr exklusiv für Golf.de produziert hat. Quirmbach ist nämlich seit 40 Jahren PGA Professional und betreibt seit 20 Jahren seine eigene Golfschule im niedersächsischen Hardenberg. 

Worauf es ankommt aus dem Bunker

Zurück in den Sand. Worauf kommt es denn nun an, damit man hier möglichst schnell und sicher wieder herauskommt? „Wenn man verstanden hat, wie man den Sand nutzen kann, wird dieser Schlag relativ leicht“, erklärt Master-Professional Quirmbach zum Einstieg. „Aus meiner Erfahrung ist es so, dass man die dreifache Kraft braucht aus dem Sand gegenüber einem Schlag aus dem Gras“, sagt Quirmbach. Wenn Sie also aus dem Bunker etwa zehn Meter weit schlagen wollen, brauchen Sie die Energie eines normalen 30-Meter-Schlags. 

Technische Voraussetzungen für eine souveräne Befreiung aus dem Sand

Natürlich gibt es auch technische Voraussetzungen zu beachten: ein breiterer Stand und ein tieferer Körperschwerpunkt in der Ansprechposition. Das Gewicht wird auf das vordere Bein verlagert. Der Ball liegt vergleichsweise weit links, also fast auf Höhe des linken Fußes (bei Rechtshändern). Der Schlägergriff zeigt in Richtung Bauchnabel und nicht nach vorn. Wichtig: eine entspannte Haltung. „Jetzt drehe ich meine Schultern etwas an und winkele den Schläger in ein L und versuche dann den Sand in der Umgebung des Balls rauszuschlagen und ende vorne wieder in einem L“, erklärt Quirmbach. „Die Kante, die man überspielen will, muss man überschwingen“, ergänzt er. Er zeigt die Bewegung im Video. 

Die Quirmbach-Serie – Themen eins bis zehn im Überblick

  1. Der dynamische Lob
  2. Besser spielen mit den Eisen
  3. Putten mit der rechten Hand
  4. Sicher raus aus dem Bunker
  5. Präzision beim Drive
  6. Chippen mit der Kegeltechnik
  7. Der Stinger
  8. Putten: Kopf zum Ziel
  9. Ball am Baum – was tun?
  10. Das Loch fest im Blick