Ernährung
Fünf Tipps für schnelle Regeneration, mehr Energie und bessere Beweglichkeit
22. März 2024 , Redaktion Golf.de
Mit einer basenorientierten Ernährung können Sie eine gute Grundlage für Ihre Gesundheit und eine leistungsstarke Runde legen.
+++ Regeneration +++
Text: Sylvia Gartner
Wenn Sie Ihre Golfrunde mit einem geschmeidigen Schwung, schmerzbefreit, energiegeladen und konzentriert bestreiten möchten, achten Sie mit den folgenden Tipps auf eine basenüberschüssige Ernährungsweise.
Bei einer Ernährung, die vorwiegend aus säurebildenden Lebensmitteln besteht, gerät der Körper schnell aus dem Gleichgewicht, bildet zu viele Säuren und zapft zum Abpuffern wertvolle Speicher an. Die Liste der möglichen Folgen einer zu säurelastigen Ernährung ist lang. Verhärtete Faszien und damit Bewegungseinschränkungen, ein erhöhtes Verletzungsrisiko, erhöhte Entzündungsbereitschaft, verzögerte Regeneration, Konzentrationsmangel, Müdigkeit sind nur ein paar mögliche Beispiele. Verboten sind diese Lebensmittel natürlich nicht, man sollte lediglich das Maß im Auge behalten und auf eine gesunde Mischung achten.
1) Essen Sie täglich eine komplett basische Mahlzeit
Sich ausschließlich basisch zu ernähren, wäre eine große Herausforderung und auch zu einseitig! Achten Sie jedoch darauf, dass Sie wenigstens eine Mahlzeit am Tag basisch gestalten und die restlichen Mahlzeiten immer mit ausreichend Gemüse oder Salat kombinieren. Neben Gemüse, Salat und Obst gehören zu den basischen Lebensmitteln außerdem Kartoffeln, Süßkartoffeln, Quinoa, Mandeln, Kokosprodukte, Hirse.
Beispiele für basische Mahlzeiten sind:
- Frühstück: Kokoksjoghurt mit Beeren, Mandeln, Kakaonibs, Gojibeeren und Quinoaflakes; Shake aus Mandelmilch (übrigens sehr leicht auch selber herzustellen), Banane, echtem Kakao
- Mittagessen: Gemüsecurry mit Süßkartoffeln; Quinoasalat mit Kräutern, Gemüse, Mandeln, Zitrone und Leinöl; Bittersalate wie ein Radicchio Salat mit Walnüssen, frischen Feigen und Zitronendressing; Kartoffel-Gemüsepfanne
- Abendessen: Gemüsegerichte jeglicher Art wie Ofengemüse oder Gemüsesuppen
2) Reduzieren Sie die Säurebildner
Zu den klassischen Säurebildnern zählen tierisches Eiweiß (v.a. Fleisch, Wurst, Kuhmilchkäse, Eier) aber auch die typischen „weißen“ Lebensmitteln wie weiße Nudeln, weißer Reis, weißes Brot oder Zucker gepaart mit zu viel Kaffee und Alkohol. Reduzieren Sie diese und bevorzugen Sie die oben erwähnten basischen Lebensmitteln (übrigens ist Hirse mit dem hohen Siliciumgehalt sehr gut für Ihre Sehnen und Bänder). Neutrale bzw gesunde säurebildende Eiweißquellen sind z.B. Fisch, Ziegen- und Schafskäse sowie Hülsenfrüchte (Kichererbsen, Bohnen, Linsen) oder Tofu. Helfen Sie hin und wieder mit Basencitraten nach, falls Sie viel Stress haben, rauchen oder auch sehr viel Sport treiben. Zink, Selen, Magnesium, Kalium, Natrium sind zB wichtige Mineralien für einen ausgeglichenen Säure-Basehaushalt.
3) Trinken Sie ausreichend
Wasser spült und reinigt den Körper. Ihre Mindestzufuhr an Flüssigkeit sollte 30ml/kg Körpergewicht sein, die Sie über den Tag verteilt trinken sollten. Starten Sie mit einem Glas Wasser direkt nach dem Aufstehen, am besten lauwarm, aufgepeppt mit frischem Zitronensaft oder einem Esslöffel Apfelessig. Vermeiden Sie es während des Essens große Mengen zu trinken, damit die Verdauungskraft uneingeschränkt arbeiten kann und trinken Sie nicht stoßweise große Mengen auf einmal, vor allem nicht am Abend. Natürlich ist stilles Wasser das Beste was Sie ihrem Körper geben können. Auch Wasser angereichert mit frischen Kräutern, Ingwer, Kurkuma, Obst und Gemüse schmeckt lecker und eignet sich als basisches Getränk.
4) Legen Sie zwischendurch auch mal komplette Basentage ein
Um Ihren Körper nach unausgewogenen Tagen wieder ins Lot zu bringen, eignen sich komplette Basentage als Fastenalternative. Viele frische Kräuter, Gewürze und pflanzliche Öle unterstützen die entgiftende Wirkung.
5) Vergessen Sie nicht zu genießen
Mein Tipp ist es wie immer, die Kirche im Dorf zu lassen und keine Wissenschaft aus dem Ganzen zu machen. Natürlich kann man zum Beispiel auch Gemüsesorten nochmal unterteilen in säurebildende und basenbildende Sorten. Ich finde es allerdings wichtiger, es einfach zu halten und es damit auch möglich zu machen, es unkompliziert in den Alltag zu integrieren. Bewußtsein schaffen, loslegen und umsetzen ist die Devise.
Abends eine Gemüsepfanne zu kochen und dabei eventuell auch säurebildende Gemüsesorten zu erwischen, ist definitiv gesünder als vor einem Salamibrot zu sitzen. Wechseln Sie einfach die Lebensmittel so gut es geht durch, reduzieren Sie die erwähnten Säurebildner dort, wo es nicht weh tut, und genießen Sie diese, wenn es Ihrer Seele gut tut. Somit haben Sie die größte Nährstoffvielfalt, übertreiben es nicht mit Lebensmitteln die ihre Energie in den Keller ziehen und tanken sich ausreichend auf mit Lebensmitteln die ihrer Gesundheit Gutes tun.
Viel Spaß beim Essen und viele schöne Runden, wünscht Ihnen Ihre
Sylvia Gartner
TIPP: Speziell für Golfer hat Sylvia Gartner eine Broschüre zusammengestellt mit Anregungen für Rezepte "vor der Runde", die Sie mit der nötigen Power aufladen, und Rezepte "nach der Runde", die die Regenerationsprozesse bestens unterstützen. Die Broschüre können Sie unter [email protected] für 13,90 Euro bestellen oder unter: www.keep-balanced.de/golf-spezial
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