DMM AK 30
Neuhofer Jungseniorinnen holen Meisterschaft
22. September 2024 , Christopher Tiess
Am Finaltag der DMM AK 30 erkämpfen die Damen des GC Neuhof einen 3,0:2,0 Sieg gegen den GC Starnberg. Im Spiel um Bronze holen die Damen des G&LC Berlin-Wannsee einen klaren 4,0:1,0 Erfolg gegen die Vorjahresmeister des GC Hösel.
Nach ihrem Erfolg im Jahr 2018 sind die Jungseniorinnen des GC Neuhof erneut Deutscher Mannschaftsmeister AK 30. In einem über weite Strecken spannenden Finalmatch ringen die Hessinnen dem ambitionierten Team des GC Starnberg ein 3,0:2,0 ab. Dabei konnten die Neuhofer Damen einen wichtigen frühen Erfolg sichern, indem Carolin Pietrulla und die langjährige Senioren-Nationalspielerin Anja Lundberg (beide GC Neuhof) den Vierer gegen Claudia Lindner und Susanne Simet (GC Starnberg) mit 2&1 gewannen.
In der zweiten großen Entscheidung jedoch gelang den Süddeutschen der Ausgleich, denn Maria Anetseder, die gerade erst von den Mannschafts-Europameisterschaften AK 25 zurückgekehrt war, holte ihren Punkt gegen die AK-50-Nationalspielerin Britta Schneider mit 3&2. Das Spiel war wieder gänzlich offen. Doch in den nun folgenden Entscheidungen zeichnete sich der Vorteil für den GC Neuhof ab.
Denn Marie-Theres Lies (GC Neuhof) sicherte ihren Punkt am vorletzten Grün gegen Ramona Neumann-Mangoldt (GC Starnberg) mit 2&1. Und fast zeitgleich gewann Mandy Matthews (GC Neuhof) ihr Duell gegen Angela Kurz (GC Starnberg) mit einem klaren 4&3. Die drei Punkte zum Sieg der Hessinnen waren im Kasten - das war der Sieg! Das letzte noch offene Match zwischen Linn Emily Weber (GC Neuhof) und Michéle Holzwarth wurde zum 1auf an Starnberg geschenkt.
Von Schlag zu Schlag
Sechs Jahre nach ihrem letzten großen Erfolg sind die Neuhofer AK-30-Damen erneut Deutscher Mannschaftsmeister. Kapitänin Julia Kerz freut sich riesig: „Diesen Erfolg haben wir nicht erwartet - wir waren nach der Qualifikation tatsächlich eher enttäuscht, dass wir nur Achter wurden. Das war wohl auch der verkürzten Runde geschuldet - aber das Ergebnis hat uns in jedem Fall erstmal eingebremst.
Wir hatten dann nicht die riesengroße Erwartung, konnten uns aber gerade nach dem gewonnenen Viertelfinale aufrappeln und waren sehr positiv gestimmt. Wir haben eine ausgeglichene Mannschaft, können alle auf jeder Position spielen und haben uns einfach nur gefreut, dabei zu sein. Die Stimmung war gut und das hat uns getragen. Und am Ende ist es einfach nur passiert - wir waren im Hier und Jetzt. Und genau das war auch unser Ziel: Wir wollten Schlag für Schlag spielen - nicht an das große Ganze denken. Und wir haben das Beste daraus gemacht.“
Wannsee kennt nur ein Ergebnis
Im Spiel um Platz drei bleibt sich der G&LC Berlin-Wannsee treu und beendet auch seine letzte Matchplay-Runde mit einem 4,0:1,0. Gegner war dieses Mal der GC Hösel und einmal mehr gehen die Damen aus der Hauptstadt siegreich vom Platz. Ihre Souveränität zeigen sie aber nicht nur mit einem deutlichen Gesamtergebnis, sondern auch mit absolut überzeugenden Ergebnissen in den einzelnen Duellen.
Der Vierer ging mit einem 2&1 an die Wannsee-Damen. Die vier weiteren Matches kamen auf Bahn 15 zur Entscheidung - ganze drei davon gingen an die Berlinerinnen. Die Vorjahresmeister vom GC Hösel müssen am Ende mit dem unliebsamen vierten Rang zufrieden sein.
München takes it all
Im rein süddeutschen Spiel um Platz 5 räumen die Damen des Münchener GC komplett ab und schicken ihre Gegnerinnen vom Stuttgarter GC Solitude per 5,0:0,0 zurück nach Hause. Und die in der Zählspiel-Qualifikation so erfolgreichen Damen des GC Hamburg-Walddörfer müssen am Ende mit dem achten Platz vorlieb nehmen, nachdem sie auch die dritte Matchplay-Runde verlieren und der Frankfurter GC den siebten Rang per 3,0:2,0 sichert.
Das Fazit für die DMM AK 30 und ihren so dynamischen Turniermodus bleibt äußerst positiv. Dasselbe gilt auch für den Gastgeber des diesjährigen Turniers - den L&GC Öschberghof. Julia Kerz bedankt sich für die sportlich anspruchsvolle Kulisse: „Wir haben hier auf einer megatollen Anlage gespielt - gerade auch die Grüns waren in einem perfekten Zustand. Und ich möchte gerne erwähnen: Wir haben uns sehr über die Siegerpreise gefreut, die von der HanseMerkur gesponsert wurden.“
So ging die dritte Matchplay-Runde im Flight A aus:
- Spiel um die Meisterschaft: GC Neuhof vs. GC Starnberg: 3,0:2,0
- Spiel um Bronze: G&LC Berlin-Wannsee vs. GC Hösel: 4,0:1,0
- Spiel um Platz 5: Stuttgarter GC Solitude vs. Münchener GC: 0,0:5,0
- Spiel um Platz 7: GC Hamburg-Walddörfer vs. Frankfurter GC: 2,0:3,0
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