Braunschweig zeigt, wie’s geht

Eines der Saison-Highlights im Seniorengolfsport hat begonnen: Die DMM AK 50 der Herren werden dieses Jahr im G&LC Semlin am See ausgetragen. In der Zählspiel-Qualifikation hat der GK Braunschweig dominiert. Doch auch die weiteren üblichen Verdächtigen konnten Erfolg vermelden.

Eines kann man mittlerweile mit Gewissheit sagen: Mit den Erfahrungen der vergangenen Jahre hat der äußerst dynamische Modus der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften seinen Weg in die Herzen der Spieler gefunden. Die Meisterschaft verfügt über ein hohes Potenzial für überraschende Ergebnisse und während der drei Turniertage gibt es eine Menge turbulenten Golfsport zu erleben. 

Spezieller Modus - starke Stimmung

16 Mannschaften können sich für dieses Bundesfinale qualifizieren. Am ersten Tag der DMM wird die Zählspiel-Qualifikation ausgetragen, bei der alle sechs Spieler jeder Mannschaft eine 18-Loch-Runde absolvieren. Von diesen Runden werden die jeweils besten fünf Ergebnisse gewertet. Die acht besten Mannschaften dieser Qualifikationsrunde treten in den folgenden Tagen in Gruppe A an, um den Titel untereinander auszuspielen. Die Teams der Gruppe B kämpfen hingegen um die Plätze neun bis 16.

Am zweiten Turniertag bestreitet dann jedes Team zwei Matchplay-Runden, die aus einem Vierer-Match sowie vier Einzel-Matches bestehen. Diese Matches werden über neun Löcher oder weniger gespielt. Am dritten Turniertag spielt jede Mannschaft ebenfalls einen Vierer und vier Einzel-Matches, wobei die Spiele um die Plätze eins bis vier über bis zu 18 Löcher ausgetragen werden. Alle anderen Matches werden auf maximal neun Löchern gespielt. Auch wenn das Turnier auf den ersten Blick lang erscheint, verlaufen die einzelnen Begegnungen mitunter sehr schnell. 

Besonders die entscheidende Qualifikationsphase ist nach dem ersten Tag bereits abgeschlossen. Die heißen Favoriten finden sich dieses Mal allesamt in der Gruppe A wieder und zeigen dabei starke Parallelen zum Vorjahr. So spielen die vierfachen Champions vom Bochumer GC erneut oben im Tableau mit - nur übertrumpft vom GK Braunschweig. Die amtierenden Meister vom GSV Düsseldorf hingegen qualifizieren sich auf Platz sieben. 

Auf des Messers Schneide

Dabei hätten die Rheinländer keinen einzigen Schlag mehr benötigen dürfen, denn sonst wären sie aufgrund des schlechteren Streichergebnisses automatisch auf Rang neun abgefallen. In dem Fall hätte sich der GC Sylt sehr über den erneuten Einzug in Gruppe A gefreut.

Doch Schlussspieler Marc Mazur hielt den Score trotz Bogey-Finish zusammen und unterschrieb mit seiner Par-Runde nicht nur die letzte Scorekarte der gesamten Zählspielrunde, sondern gleichzeitig auch den besten Score des GSV. Große Freude herrscht zudem bei der Mannschaft des GC Pleiskirchen: Im Vorjahr verpassten die Süddeutschen die Gruppe A um gerade einmal einen ärgerlichen Schlag.

Für die Viertelfinal-Paarungen bedeuten die Ergebnisse: Zwei der absoluten Favoriten treffen bereits früh direkt aufeinander. Dabei will der GSV seinen Titel verteidigen und die Bochumer wollen nach ihrem undankbaren vierten Platz vom Vorjahr wieder in die Medaillenränge vordringen.

Ebenfalls wieder mit von der Partie ist der Hamburger GC. Denn der durfte im Jahr 2023 aufgrund einer äußerst knapp verpassten Qualifikation gar nicht erst im Bundesfinale antreten. Nun sind die Herren von der Elbe wieder mit dabei und spielen im Viertelfinale gegen den GC München Valley. In jedem Fall darf für den zweiten Spieltag mit seinen Viertel- und Halbfinalspielen jede Menge Spannung erwartet werden. 

Die acht Mannschaften der Gruppe A:

• 1. GK Braunschweig (+8)
• 2. Bochumer GC (+12)
• 3. GC München Valley (+16)
• 4. Stuttgarter GC Solitude (+16)
• 5. GC Pleiskirchen (+16)
• 6. Hamburger GC (+19)
• 7. GSV Düsseldorf (+21)
• 8. Münchener GC (+22)

Die Viertelfinal-Spiele im Überblick:

• GK Braunschweig vs. Münchener GC
• Bochumer GC vs. GSV Düsseldorf
• GC München Valley vs. Hamburger GC
• Stuttgarter GC Solitude vs. GC Pleiskirchen