Solheim Cup

Henseleit hat die Ehre, USA vorne


13. September 2024 , Thomas Fischbacher


Souverän am ersten Abschlag: Esther Henseleit
Souverän am ersten Abschlag: Esther Henseleit | © Tristan Jones/LET

Esther Henseleit eröffnet den Solheim Cup 2024 mit einem gelungenen Abschlag, unterliegt trotz bemerkenswerter Leistung aber knapp. Die USA entscheiden die erste Session am Vormittag für sich.

Um kurz nach 7 Uhr Ortszeit war es soweit. Das Warten hatte ein Ende. Der Solheim Cup im Robert Trent Jones Golf Club in der Nähe der US-Hauptstadt Washington DC ging los. Mit Esther Henseleit ist in diesem Jahr wieder eine Deutsche mit von der Partie. Und die Silbermedaillengewinnerin von Paris stand gleich als erstes am ersten Abschlag.

Gemeinsam mit Charley Hull war die Debütantin gleich im ersten Foursome gesetzt, und Henseleit meisterte die Nervenprobe zur Eröffnung mit Bravour. Ihr dynamischer Abschlag mit dem Driver landete in der Mitte der Spielbahn. Auch ein gefühlvoller Chip vom Vorgrün an die Fahne war wichtig für ein erstes europäische Par in der Partie gegen Allisen Corpuz, US-Open-Gewinnerin von 2023, und die Weltranglistenerste Nelly Korda


Es entwickelte sich ein spannendes Match auf höchstem Niveau. Zunächst sicherte sich Team Europe in der frühen Phase zwei Mal einen Vorteil, dann holten sich die Amerikanerinnen durch zwei Birdies auf den Löchern sieben und acht die Führung. 2 auf stand es nach neun Löchern, doch das Duo Hull/Henseleit fand zurück in die Partie. Drei Birdies und ein Par – so lautete die Bilanz auf den Bahnen zehn bis 13. Die Partie ging all square in die Zielgerade. Doch leider wendete sich das Blatt erneut. Drei europäische Bogeys in Serie führten zu drei Lochgewinnen für die prominente US-Paarung. Somit endete die Partie auf der 16. Bahn mit 3&2 für die Gastgeberinnen. 

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USA führt mit 3:1

Trotz der Niederlage blickte die Deutsche bei Sky zufrieden auf ihre Premiere zurück. „Es war eine große Ehre, den ersten Schlag zu machen”, kommentierte Henseleit. „Ich habe den Drive richtig gut getroffen. Es hat Spaß gemacht mit Charley zu spielen. Sie ist ja eine Legende bei diesem Wettbewerb und wir verbringen viel Zeit auf der Tour miteinander. Wi hatten einen guten Start und sind mit der Leistung zufrieden. Dass es nicht gereicht hat, ist natürlich enttäuschend, aber so läuft es eben manchmal.”


Am Ende reichte es für das von Suzann Pettersen angeführte Team Europe am Vormittag des ersten von drei Turniertagen nur zu einem Punkt. Emily Pedersen und Maja Stark behielten in der Partie gegen Ally Ewing und Jennifer Kupcho mit 2 auf die Oberhand. Zuvor hatten Linn Grant und Carlota Ciganda (3&2 gegen Lilia Vu und Sarah Schmelzel) sowie Celine Boutier und Albane Valenzuela (3&2 gegen Rose Zhang und Lauren Coughlin) ihre Begegnungen verloren. Die USA gingen mit einer 3:1-Führung in die Nachmittags-Session. 

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