PGA Tour
Theegala killt die „7“, Schmid in Top Ten
13. September 2024 , Thomas Kirmaier
Sahith Theegala, US-Pro und Titelverteidiger bei der Procore Championship, hat keine Lust mehr auf sein Eisen 7 und kratzt einfach die Zahl ab. Matti Schmid liegt nach seiner 68 (-4) zum Auftakt in Kalifornien in den Top Ten.
Für viele ist ein Freitag, der 13., ein Unglückstag. Anderen wiederum ist diese Kombination herzlich egal. Zahlen spielen aber auch und vor allem im Golf eine große Rolle. 18 Löcher, Par 3, 4 oder 5, Stableford-Punkte – manchmal reinste Mathematik. Was aber, wenn man mit einer bestimmten Zahl aus irgendeinem Grund ein größeres Problem hat, dieser aber permanent begegnet, wenn man nur in sein Bag schaut?
Über so einen Fall erzählt Sahith Theegala. Der 26-jährige US-Profi tritt aktuell als Titelverteidiger bei der Procore Championship in Napa an. Für den Kalifornier mit indischen Wurzeln eine Art Heimspiel, bei dem er allerdings auf sein Eisen sieben verzichtet. Also dabei hat er den Schläger schon, aber es steht eben keine verflixte „7“ mehr darauf. Theegala: „Ich mochte die Sieben noch nie. Es war der Schläger in meinem Bag, den ich am wenigsten mochte.“ Es scheint also eine tiefer liegende Abneigung gegen die Zahl 7 an sich zu geben. Und dann waren da noch die Ergebnisse auf dem Platz.
Während der Saison hatte Theegala einige doch eher schlechte Schläge mit seinem 7er-Eisen. Als Reaktion darauf entschied er, dass er einfach genug von der Zahl 7 hatte. Also bat er seinen Schlägerhersteller, die „7“ von seinen Ping Blueprint S-Eisen abzukratzen und durch eine „8“ zu ersetzen - natürlich mit einer anderen Schriftart, um die 8er voneinander unterscheiden zu können. Also bekam das Ding einen neuen Namen: 8+ Eisen. Um das Gewicht, das durch das Abkratzen der Zahl verloren ging, wiederherzustellen, arbeitete PING ein Bleiband auf der Rückseite des Schlägers ein.
Kurios. Und das alles nur, weil der Spieler ein Problem mit der Zahl hat. Theegala: „Wenn ich hohe Bälle gespielt habe, nahm ich nie eine 7. Dann habe ich zu 5, 6 oder 8 gegriffen.“ Damit ist jetzt Schluss. Der Tour-Pro aus Kalifornien hat jetzt zwar eine 7 dabei, es steht aber eine 8 drauf. Scheint zu klappen. Beim ersten Auftritt wurde er Anfang September prompt Dritter bei der Tour Championship. In die Procore Championship im Silverado Resort startete er mit einer 69 (-3).
Noch besser lief Tag eins in Kalifornien für den einzigen Deutschen im Feld: Matti Schmid kam mit einer 68 (-4) ins Clubhaus und steht damit zum Auftakt des Events der PGA Tour in Napa in den Top Ten. Zwischenzeitlich hatte Schmid sogar in Führung gelegen (inklusive Eagle auf Bahn 5), kassierte auf seinen letzten beiden Löchern jedoch noch ein Bogey und ein Doppelbogey. Der gebürtige Regensburger rangiert auf Platz 123 im FedExCup und ist auf Punkte bei den verbleibenden acht Events angewiesen, denn nur die Top 125 behalten nach Beendigung der RSM Classic Ende November ihre PGA-Tour-Karte.
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