Womens Open

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21. August 2024 , Redaktion Golf.de


Die dritte Ausgabe der AIG Womens Open in St. Andrews steht an.
Die dritte Ausgabe der AIG Womens Open in St. Andrews steht an. | © Charlie Crowhurst/R&A/R&A via Getty Images

In dieser Woche treten die besten Damen der Welt beim britischen Major an. Darunter auch fünf Deutsche, die sich einen möglichst hohen Anteil des stolzen Preisgelds sichern wollen. Die wichtigsten Infos vor dem Major-Höhepunkt in St. Andrews.

Die Womens Open kann nicht ganz auf die Tradition anderer Damen-Major-Turniere zurückblicken. Die erste Austragung ging 1976 über die Bühne. Damals beschlossen die Organisatoren, das Feld der Ladies’ British Open Amateur Stroke Play Championship um Profi-Golferinnen zu erweitern. Bei der Erstaustragung in Fulford, bei der mit Jenny Lee Smith eine Amateurin triumphierte, ging es um ein Preisgeld von 500 Pfund Sterling.

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2024 geht es um etwas mehr. Im Topf befinden sich 9,5 Millionen Dollar insgesamt, die Gewinnerin streicht 1,425 Millionen ein. Das ist zwar nicht ganz so viel wie bei der US Womens Open (12 Millionen, 2,4 für die Siegerin), aber dennoch ein großer Schritt in die richtige Richtung. Seit 2020 haben sich die ausgeschütteten Prämien beim britischen Major erfreulicherweise mehr als verdoppelt.


St. Andrews zum Dritten

Nach elf Jahren kehrt die Womens Open ins Home of Golf zurück. Zum erst dritten Mal überhaupt kommen die besten Golferinnen der Welt in den Genuss, auf dem Old Course in St. Andrews Golfgeschichte zu atmen. 2007 hatte Lorena Ochoa die Premiere im schottischen Golf-Mekka gewonnen. 2013 trug sich Stacy Lewis in die noch kurze Siegerinnenliste in St. Andrews ein. Für die Ladies spielt sich der Platz als 6.203 Meter langer Par-72-Platz mit 14 Par 4s und jeweils zwei Par 5s und Par 3s. Die bisherigen Siegerergebnisse in St. Andrews: -5 (2007) und -8 (2013). Ein Birdie-Fest ist also nicht zu erwarten.

Als Titelverteidigerin geht Lilia Vu ins Rennen. Die US-Amerikanerin gewann im vergangenen Jahr souverän in Walton Heath und feierte ihren zweiten Major-Triumph der Saison. Das Titelrennen war frühzeitig entschieden und ein Birdie auf dem letzten Loch besiegelte den dominanten Erfolg mit sechs Schlägen Vorsprung auf die Engländerin Charley Hull. Es war Vus dritter von insgesamt vier Turniersiegen in dem Jahr. In dieser Saison hatte sie etwas mit Verletzungen zu kämpfen, gewann aber gleich bei ihrem Comeback im Juni die Meijer LPGA Classic. Eine erfolgreiche Titelverteidigung erscheint also nicht unwahrscheinlich. Die letzte Spielerin, der dies bei der Womens Open gelang: Yani Tseng, 2010/2011.


Fünf Deutsche mit von der Partie

Ein kurzer Blick auf die eindrucksvollen Rekorde der Turniergeschichte: Den größten Vorsprung bei einem Sieg hatte Ayako Okamoto aus Japan bei ihrem Triumph auf dem Duke’s Course in Woburn 1984. Sie gewann elf Schläge vor Betsy King und Dale Reid. Jiyai Shin erspielte sich bei ihrem Triumph in Royal Liverpool 2012 ein Polster von neun Schlägen auf ihre südkoreanische Landsfrau Inbee Park. Die meisten Siege konnten Karrie Webb und Sherri Steinhauer (jeweils drei) verbuchen. Erstere gewann dabei ihren ersten Titel bei ihrem Turnier-Debüt, was nach ihr nur Hinako Shibuno 2019 gelang.

Unvergessen aus deutscher Sicht war die Austragung 2020, als Sophia Popov in Royal Troon mutig und furchtlos auf der großen Bühne auftauchte und gleich in die Hauptrolle schlüpfte. Popov wurde damals sensationell die erste deutsche Major-Siegerin. Popov ist auch in dieser Woche als ehemalige Siegerin im Feld. Sie ist eine von fünf Deutschen beim Major-Finale des Golfjahres 2024. Die anderen sind Esther Henseleit, Olivia Cowan, Patricia-Isabel Schmidt und Alexandra Försterling.

Bis zu sieben Stunden täglich auf Sky

Das deutsche Quintett trifft in dieser Woche erwartungsgemäß auf ein elitäres Feld. Nelly Korda, Nummer eins der Welt, führt die Gruppe der Top-Favoritinnen an. Die US-Amerikanerin konnte in diesem Jahr schon sechs Turniere gewinnen. Auch die Australierin Hannah Green sammelte schon zwei Titel. Gleiches gilt für Lauren Coughlin, die aktuell formstärkste Spielerin der Welt. Die US-Amerikanerin gewann zwei der vergangenen drei Turniere, darunter die Womens Scottish Open vor wenigen Tagen. Weitere Spielerinnen, die ganz vorne erwartet werden: Ally Ewing, Lexi Thompson und Goldmedaillengewinnerin Lydia Ko.

Sky wird das finale Major der Damen in diesem Jahr ausführlich begleiten. Am Donnerstag und Freitag überträgt der Sender zwischen 13 und 20 Uhr insgesamt sieben Stunden lang. Am Samstag geht es ab 16 Uhr zur Sache. Die Übertragung der Finalrunde beginnt erneut um 13 Uhr.

  • Donnerstag: 13 Uhr, Sky Sport 1 HD
  • Freitag: 13 Uhr, Sky Sport 4 HD
  • Samstag: 16 Uhr, Sky Sport 7 HD
  • Sonntag: 13 Uhr, Sky Sport 5 HD